
Nachwuchs fördern, Praxiserfahrung ermöglichen und Perspektiven schaffen: Die Bremische Hafenvertretung (BHV) macht sich stark für einen lebendigen Austausch zwischen den Mitgliedsunternehmen und jungen Talenten, die in die verschiedenen Branchen der Hafenwirtschaft starten. Sie möchte dem Nachwuchs nicht nur den Einstieg erleichtern, betont Hans-Joachim Schnitger, Präsident der BHV. „Wir wollen junge Menschen begeistern – und sie zu Botschaftern für den Hafenstandort Bremen machen.“
Mit diesem Ziel engagiert sich der Verein vor allem als Schnittstelle zwischen Hochschulen sowie anderen wissenschaftlichen Einrichtungen und den Mitgliedsunternehmen – etwa für die Vermittlung von Praktikumsplätzen. „Dabei geht es uns darum, einen praxisnahen Zugang zur Branche zu ermöglichen“, sagt Schnitger. Kooperationspartner sind unter anderem das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik sowie das Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung.
Talente fördern
Seit 2014 unterstützt die BHV junge Talente mit Wurzeln im Ausland: Sie vergibt Stipendien an Studierende der Logistik an der Jacobs University, die sich mit Empfehlungs- und Motivationsschreiben sowie der Bereitschaft, die deutsche Sprache zu lernen, bewerben. Das Konzept umfasst drei Stipendien für Studierende der Bachelor- und Masterprogramme des Studiengangs International Logistics in Höhe von insgesamt 75 000 Euro.
Ein Projekt, für das Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, bei der Erstvergabe lobende Worte fand: „Das Engagement der BHV ist vorbildlich und sendet ein starkes Signal in die bremische Wirtschaft“, sagte er. Auch Katja Windt, Präsidentin des Kooperationspartners Jacobs University, zeigt sich dankbar. „Die BHV eröffnet mit ihren Stipendien jungen Menschen die Teilhabe an der erstklassigen Ausbildung der Jacobs University und damit eine großartige Chance“, freut sich Windt. „Dafür gebührt ihnen unser aller Dank.“
Botschafter für Bremen
Klaus Platz, Ehrenmitglied der BHV, weiß, dass sich die Investition nicht nur für die Studierenden lohnt, die neben der finanziellen Unterstützung von einem praxisnahen Zugang zur Logistik profitieren, sondern selbstverständlich auch für den Standort. „Die Stipendiaten signalisieren mit ihrer Bewerbung auch gleichzeitig Interesse, an unserem Botschafterprogramm mitzuwirken.“
Dieses hat Platz unter der Marke Via Bremen ins Leben gerufen, um Studierenden der Jacobs University und der Uni Bremen, die vorübergehend in Bremen leben und der Logistik nahestehen, ein positives Bild von den bremischen Häfen mit auf den Weg zurück in die Heimat zu geben. „Wenn sie in ihren späteren Positionen aufgrund dieser guten Erfahrungen Unternehmen in Bremen für ihre Handelsbeziehungen berücksichtigen, ist das toll“, sagt er.
60 dieser „Logistics Ambassadors“ aus 30 Ländern hat die BHV in den vergangenen fünf Jahren ausgebildet. Nach Abschluss der Ausbildung erhalten die Absolventen eine vom Wirtschaftssenator unterzeichnete Urkunde als „VIA BREMEN Logistics Ambassadors“. „Damit transportieren wir das Bild des starken bremischen Hafen- und Logistikstandorts hinaus in alle Welt.“
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