ALBA zittert sich ins Top Four - Bayern souverän

Die ALBA-Spieler feiern den knappen Sieg gegen die Telekom Baskets Bonn. Foto: Marc Tirl (dpa)

Damit zogen die Albatrosse ins Top-Four-Turnier des deutschen Pokals ein. Der Matchwinner konnte es selbst kaum glauben, was ihm da gerade gelungen war. «In der ersten Hälfte habe ich aus der gleichen Position nicht mal den Ring getroffen», sagte er.

Weit weniger Mühe hatte Meisterschaftsprimus FC Bayern München beim 76:61 (33:27) gegen die Artland Dragons aus Quakenbrück. Erfolgreichste Werfer bei den Münchnern waren vor heimischer Kulisse John Bryant und Deon Thompson mit jeweils 18 Punkten. Als erstes hatten sich die Bamberger ihr Ticket für das Top Four gesichert. Der Cup-Gewinner von 2010, 2011 und 2012 und aktuelle Liga-Zweite setzte sich bei EWE Baskets Oldenburg mit 90:83 (44:35) durch.

Berlins Redding hob die mentale Stärke seines Teams hervor: «Wir mussten schon in den letzten beiden Spielen sehr nervenstark sein». Da setzte sich der frühere Serienmeister gegen Chimik Juschne und Bayreuth durch. «Körperlich sind wir schon stark. Inzwischen kommt aber auch die mentale Stärke dazu.» Der denkbar knappe Erfolg gegen Bonn - er war vor allem dem beeindruckendem Siegeswillen der Albatrosse geschuldet.

Denn zeitweise hatte es so ausgesehen, als sollte die nun 16 Spiele anhaltende Berliner Siegesserie reißen - und das ausgerechnet in einem K.o.-Spiel. Das zweite Viertel geriet für ALBA zum Desaster, ganze sechs Minuten blieb ALBA ohne Treffer. Routinier Jan-Hendrik Jagla erzielte in dieser Phase sieben der insgesamt nur neun Berliner Punkte. «Er spielt in den letzten Partien auf einem sehr guten Level», lobte Trainer Sasa Obradovic.

Der Serbe zeigte sich wenig verwundert über den zwischenzeitlichen Einbruch. «Wir haben in der letzten Woche nur einmal trainiert und unseren Rhythmus verloren», meinte der ALBA-Coach und freute sich über den Einzug ins Finalturnier. Das findet am 29. und 30. März in Ulm statt, ratiopharm Ulm ist als Gastgeber gesetzt.