Bremen. Eine rote Karte, verpasste Großchancen, zwei dumme Gegentore und am Ende eine 0:2 (0:0)-Pleite beim Geestemünder SC: Das Auswärtsspiel hatte sich die SV Hemelingen in der Fußball-Landesliga wirklich ganz anders vorgestellt.
'Eigentlich hätten wir beim GSC gewinnen müssen. Nun wird es natürlich ganz schwer in Sachen Klassenerhalt', sagte SV-Trainer Thomas Pfau nach dem Spiel. Doch der Reihe nach: Nach einer praktisch ereignislosen ersten Hälfte kamen die Gäste gut aus der Kabine. Erst vergab Efstadios Papathanasiou freistehend (49.), danach warteten die Hemelinger nach einem Foul an Ali Kavuk vergebens auf den Elfmeterpfiff (56.). Zwei Minuten später erzielte GSC-Kicker Nico Schmidt nach einem 'Katastrophen-Querpass' (Pfau) von Abdullah Külünk und einem unglücklichen Abpraller von Ertan Güven das 1:0 für die Gastgeber (58.). Zwei weitere Minuten später hätte wiederum Papathanasiou für die Gäste einschieben können, doch der Treffer gelang einmal mehr dem GSC. Zwar hielt SV-Keeper Häusler den Schuss von Thomas Engel. Doch der Ball prallte ans Schienbein des Stürmers, von wo aus der Ball in den Hemelinger Kasten rollte (62.). Danach wurde es hitzig: Nachdem die Stimmung durch ein rüdes Einsteigen von Sven
Langhans ohnehin schon angespannt war, stieg GSC-Kicker Artur Jablonski ähnlich hart gegen Peseng Gülpinar ein (82.). Nachdem die Reaktion des SV-Liberos darauf nicht glimpflicher ausfiel, zeigte der Schiedsrichter beiden Akteuren die rote Karte.