Tipps für Familien 50 Dinge, die man in Bremen mit Kindern machen kann

Ins Moks-Theater gehen

Das Moks ist die Kinder- und Jugendtheatersparte am Theater Bremen mit eigener Spielstätte hinterm Theater am Goetheplatz. Sein vierköpfiges Ensemble bringt immer wieder neue Inszenierungen für Kinder ab sechs Jahren und Jugendliche auf die Bühne. Für Schulklassen ist der Besuch einer Vormittagsvorführung kostenlos. Das ist bundesweit einmalig.

Goetheplatz 1, 28203 Bremen

Mit dem Baby ins Hamam

Kuschelige Temperaturen zum Wohlfühlen – im Babyhamam entdecken Babys die Freude am Nackigsein. Für die (müden) Mütter hält es Peelings, wohlige Wärme und Raum zum Entspannen bereit. Eintritt nur für Frauen. Dienstags und donnerstags 9 bis 11 Uhr (nicht in den Sommermonaten).

Badehaus, Bahnhofstraße 12, 28195 Bremen

Paddeln im Stehen

Stand-up-Paddling, kurz SUP, ist eine Trendsportart in Bremen. Und: Man lernt dabei die Bremer Seen bestens kennen. Bremer Natur mit Sport verbinden, ist klasse. Kinder ab acht Jahren dürfen auf die Bretter, sogar Kindergeburtstage können gebucht werden. Kinder müssen das Schwimmabzeichen in Bronze haben. Einsteigerkurse sind über verschiedene Anbieter möglich.

Auf dem Robinsöhnchen

Der Spielplatz „Robinsöhnchen“ an den Wallanlagen gegenüber dem Theater am Goetheplatz bietet Hanglagen, viel Sand und schattige Plätze, eine Seilbahn und einen Traktor, auf dem man herumklettern kann. Mit Wickelraum und Toilette sowie vielen Ecken zum Versteckspielen. Eine Übersicht über weitere Spielplätze in Bremen finden Sie hier.

Für Bücherwürmer und Filmfans

Dort gibt es mehr als nur Bücher: In der Stadtbibliothek Bremen am Wall findet man alte Filmklassiker und neue Serien auf DVD, Spiele, CDs aller Musikrichtungen, Spiele auch für Konsolen und Noten für Gitarre, Keyboard und Co. Überall sind Leseecken eingerichtet. Dazu richtet die Zentralbibliothek viele Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche aus wie etwa das Bilderbuchkino, Ferienprogramme oder Spielenachmittage.

Stadtbibliothek Bremen, Am Wall 201, 28195 Bremen

Kinder, an die Instrumente

In der Musikwerkstatt der Bremer Philharmoniker in der Plantage 13 in Findorff können Kinder und Jugendliche selbst zu Musikanten werden. Wie klingt ein Fagott? Wie fühlt sich das Streichen eines Cellos an? Und wie bekommt man einen Ton aus einer Posaune? Das verraten echte Profis. Mehr als 15.000 Kinder und Jugendliche nehmen an Projekten, Instrumentenbau-Workshops oder "Musik mit Pfiff" für Kleinkinder teil. Oder feiern Kindergeburtstag mit Musik.

Musikwerkstatt Bremen, Plantage 13, 28215 Bremen

Eis direkt vom Bauernhof

Auf der langen Radtour durch Niederblockland entlang des Deiches bekommt man schon mal Appetit auf etwas Erfrischendes: Das Eiscafé Kaemena hat eine tolle Auswahl an leckeren Eissorten der Marke Snuten Lekker – alles selbst gemacht mit der Bio-Milch der hofeigenen Kühe, die man von ganz Nahem betrachten kann. Der Hof ist zudem außerschulischer Lernort und verfügt über Zimmer, falls mal jemand über Nacht bleiben möchte.

Eiscafé Kaemena, Niederblockland 6, 28357 Bremen

Skaten am Schlachthof

Der Platz vor dem Kulturzentrum Schlachthof ist ein chilliger Skatepark. Er verfügt über Bowles, Rampen, Jumpbox, Pool, Snakerun und viel Freilauffläche. Der Park ist schattig, und es gibt einen Kiosk. Auf dem offen gestalteten und frei zugänglichen Platz treffen sich Skater, Biker, Roller- und Inlinefahrer aus Bremen und dem Umland. Dank der Nähe zum Hauptbahnhof ist der Platz prima zu erreichen. Einmal im Jahr steigt die Old-Style-Skate-Session „Endless Grind“ für Skater. Dabei geht es um Stil, nicht um Schwierigkeit.

Kinder-Breminale

Kinderwiese, Theater, Märchen, Musik oder Kletterpark: Die Breminale ist nicht nur etwas für musikbegeisterte Erwachsene. Vor allem bis die Sonne untergeht, ist das Festival am Osterdeich ein Fest für die Familie, bei dem Kinder auf ihre Kosten kommen – einiges ist kostenlos, alles ist draußen. An vier Tagen im Sommer wird musiziert, gebastelt, gehämmert, geflochten und getobt. Eis essen nicht vergessen. Wer will, bringt die Picknickdecke mit und sucht sich einen Platz auf dem Rasen. Vom Deich aus hat man eine super Sicht auf das Treiben am Weserufer.

Ein Dorf wird zum Familienzentrum

SOS-Kinderdörfer sind Orte für Kinder, die in ihren eigenen Familien nicht leben können. Das SOS Kinderdorf in der Bremer Neustadt ist aber noch viel mehr: Es ist ein Stadtteil- und Familienzentrum mit vielen kostenlosen Angeboten für alle. Das bringt nicht nur Abwechslung in den Familienalltag, sondern ist auch eine tolle Gelegenheit, neue Kontakte und Freundschaften zu knüpfen. Das Café mit großer Spielecke für Kinder ist das Herzstück des Zentrums.

SOS-Kinderdorf Bremen, Friedrich-Ebert-Straße 101, 28199 Bremen

Schön kuschelig

Hühner, Pferde, Schweine und Kaninchen, dazu viel Platz zum Toben: Vor allem für Stadtkinder ist die Kinder- und Jugendfarm Habenhausen an der Ohserstraße der reinste Abenteuerspielplatz. Tiere pflegen, füttern und knuddeln gehört genauso dazu, wie Stall ausmisten oder Hüttenbauen und gärtnern. Welche weiteren Freiluft-Tiergehege es in Bremen und umzu gibt, zeigen wir hier.

Kinder- und Jugendfarm Habenhausen, Ohserstraße 40A, 28279 Bremen

Spieltreff im Bürgerpark

Es gibt Dinge, die machen Spaß und kosten gar nichts. So wie der Spieltreff im Bürgerpark. Auf der Wiese am Marcusbrunnen treffen sich Übungsleiter von Landessportbund und Kreissportbund Bremen-Stadt mit Eltern und Kindern zwischen drei und zwölf Jahren – zum Tollen und Sporttreiben, und zwar von Mai bis September an jedem Dienstag und Donnerstag von 15.30 bis 18.30 Uhr; in den Ferien auch dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr.

Bremer Lichtermeer

Es ist das größte Laternelaufen Bremens: Wenn im November beim Bremer Lichtermeer an die 2500 Kinder und Erwachsene zum Bremer Lichtermeer kommen, tauchen sie den Marktplatz mit ihren Laternen in romantischen Kerzenschein. Gut eine halbe Stunde dauert der Umzug mit Musik. Zum Schluss gibt es für alle Kinder etwas Süßes für den Nachhauseweg.

Ein Erdbeben miterleben

Es rumpelt gewaltig, wenn sich die Mechanik einmal in Bewegung setzt. Wer im Wissenschaftsmuseum Universum Bremen auf dem Erdbebensofa Platz nimmt, kann am eigenen Leibe spüren, wie es sich anfühlt, wenn die Erde so richtig bebt. Die Entdeckungstour führt über mehrere Ebenen, aufgeteilt in die Bereiche Technik, Mensch und Natur. Das Gebäude in Form eines Walfisches bietet noch viel mehr Wissenschaft zum Anfassen. An mehr als 300 Exponaten können Besucher naturwissenschaftliche Phänomene hautnah und mit allen Sinnen erleben und verstehen. Scouts zeigen auf Wunsch, wie es geht. Guten-Abend-Ticket für fünf Euro pro Person ab 16.30 Uhr.

Universum Bremen, Wiener Straße 1A, 28359 Bremen

Für wilde Stadtkinder

Das ist definitiv etwas für Naturburschen und Abenteurer: Der BUND betreibt mitten auf dem Stadtwerder einen großen Abenteuerspielplatz. Am Wasserlauf, umgeben von Büschen und Bäumen, können Stadtkinder bei diversen Veranstaltungen – wie hier auf der Feier zum zehnjährigen Bestehen – die Natur besser kennenlernen. Das gelingt den Machern mittels spielerischen Forschungsreisen, Insekten- und Pflanzenkunde, bei Kochkursen oder beim Pilzesammeln und Schnitzen. Auch Kindergeburtstage richtet der BUND dort aus. Was kann es besseres geben, als den Tag am Lagerfeuer zu beenden und genüsslich in ein Stockbrot zu beißen?

Kinderwildnis, Kuhhirtenweg 11, 28201 Bremen

Für Sportliche

Okay, für echte Golfer ist das vielleicht Kinderkram – aber Vorsicht, auch beim Minigolfen gibt es eine Profiliga. Wer es einmal ausprobieren will, ist am Emmasee im Bürgerpark richtig. Dort befindet sich eine Minigolfanlage mit 18 Bahnen. Bodenwellen, Wippen und Winkel sind zu überwinden, wenn es darum geht, einzulochen. Weitere beliebte Minigolfanlagen in Bremen und umzu stellen wir in dieser Fotostrecke vor.

Die Maus im Dom suchen

Seit acht Jahrhunderten versteckt sich im Bremer Dom eine kleine Steinmaus, deren Herkunft bis heute nicht aufgeklärt ist. Besonders bei Kindern ist die Suche nach der Figur beliebt. Angeblich wurden früher Handwerksgesellen, die behaupteten am Dom mitgearbeitet zu haben, mit der Frage nach der Maus auf die Probe gestellt.

Flugzeuge aus der Nähe betrachten

Nur wenige Flughäfen bieten die Gelegenheit, die Flieger aus solch einer Nähe zu betrachten, wie der Bremer Airport. Von der Besucherterrasse aus lassen sich technische Neugier befriedigen und die Faszination von Beschleunigung erleben. Wem das nicht reicht, der kann auch bei einer Flughafenführung mitmachen. Eine Anmeldung für die offenen Führungen ist erforderlich. Der Airport Bremen bietet regelmäßig sonntags sogar besondere Führungen für Kinder an. Der Blick hinter die Kulissen dauert eineinhalb bis zwei Stunden. Termine stehen im Internet.

Schiffe gucken im Museumshaven

Mit dem Baubeginn 1619 ist er der älteste künstliche Hafen Deutschlands: Der Vegesacker Hafen wurde 1622 eröffnet. Er war die Heimat der Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft, sie galt Anfang des 20. Jahrhunderts als die größte Heringsfischerei Europas. Heute kann man im 2006 eröffneten Museumshaven ganz in der Nähe des Hafenviertels auf Infotafeln alles über das schwere Leben der Grönlandfischer und ihre Logger erfahren. Vor Anker liegen 20 historische Schiffe, von denen einige besichtigt werden können.

Museumshaven Vegesack, Alte Hafenstr. 44, 28757 Bremen

Kidsday bei den Sixdays

Sechs Tage lang geht es im Januar bei den Bremer Sixdays rund. Der Sonnabendvormittag ist extra für Kinder reserviert. Beim Kidsday kommen junge Besucher nicht nur Profi- und Amateurradrennfahrern ganz nah (Abklatschen mit den Fahrern an der Bandeist ausdrücklich erlaubt) und erleben Sixdays-Atmosphäre mit Pistolenknall, Videoleinwand und Hallensprecher, sondern es gibt auch Besuch von angesagten Musikern, Youtube-Stars und Influencern. Das Beste: Die Karten sind gratis erhältlich – unter anderem im WESER-KURIER-Pressehaus an der Martinistraße und in allen regionalen Zeitungshäusern.

Einmal Übersee und zurück

In wenigen Stunden um die Welt zu reisen, ist in Bremen möglich, und zwar im Übersee-Museum direkt am Bremer Hauptbahnhof. Etwa 1,2 Millionen Exponate zu Völkern der Welt, Handel und Naturkunde sind zu bestaunen. Das Schaumagazin „Übermaxx“ beherbergt einen Großteil der Objekte des Museums. Das Übersee- Museum bietet Ferienprogramme, Vorträge und Workshops speziell für Kinder an, und es gibt Familienführungen durch die Dauer- und Sonderausstellungen.

Übersee-Museum, Bahnhofsplatz 13, 28195 Bremen

Nachts in Bremen

„Hört ihr Leut’, und lasst euch sagen!“, schallt es unter der Teerhofbrücke, wenn der Nachtwächter sein Lied erklingen lässt. Die Touren des Veranstalters Statt-Reisen beginnen immer bei den Stadtmusikanten und führen bis ins Schnoorviertel. Der nächtliche Rundgang speziell für Kinder dauert etwa eine Stunde. Gruppenbuchungen sind auch möglich.

Ab durch die Röhre

Schwimmen, spielen, planschen, tauchen und vom Drei-Meter-Turm springen: Das Südbad in der Neustadt, eines von 13 Hallen-, Frei-, Kombi- und Kursbädern, bietet mehrere Becken für Groß und Klein, einen Saunabereich und Solarien. Für Geburtstagskinder gibt es ein tolles Geschenk, eine geschmückte Geburtstagsecke, Spielzeuge im Wasser und ein Kindermenü auf Bestellung. Wer ist der Schnellste auf der 72 Meter langen Riesenrutsche? Ein Chronometer misst die Zeit.

Südbad, Neustadtswall 81, 28199 Bremen

Den Sternen so nah

Der Himmel über Mittelerde oder die Maus im Mond – das Olbers-Planetarium, benannt nach dem Astrologen Heinrich Wilhelm Olbers, ermöglicht Sternstunden der besonderen Art. Speziell für Kinder gibt es viele Themenshows – unter anderem über den aktuellen Sternenhimmel über Bremen oder die Geschichte der traurigen Sonne.

Olbers-Planetarium, Werderstraße 73, 28199 Bremen

Wie Bremens Bürger wohnten

Direkt neben dem Paula-Modersohn-Becker-Museum in der Böttcherstraße liegt das Ludwig-Roselius-Museum. Das alte Bremer Patrizierhaus aus dem 16. Jahrhundert zeigt, wie Bürger einst wohnten. Viele Gemälde aus der Zeit sind dort zu sehen. Am Eingang bekommen Kinder ein Quiz und können allein auf Entdeckungstour durchs Haus gehen. Sie erfahren dabei, wem der Silberschatz in der Schatzkammer gehört und wer Lucas Cranach war. Wer das Lösungswort errät, darf sich am Ende des Rundganges im Museumsshop eine kleine Belohnung abholen. Das Quiz ist für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren ausgelegt.

Ludwig-Roselius-Haus, Böttcherstraße 6-10, 28195 Bremen

Bei den Schleusenwärtern

Das Hastedter Wehr, die östlichste bremische Möglichkeit, die Weser zu überqueren, lockt mit seinen Schleusen für Berufs- und Sportschiffer die „Sehleute“ an. Von der Schleusenbrücke aus lässt sich so mancher schwimmende Traum bestaunen. Rund um die Uhr und rund ums Jahr. Ein schönes Ausflugsziel für alle – vor allem mit dem Rad, wenn die Sonne lacht.

Im Paradice die Kufen schwingen

Von Oktober bis März ist Saison im Paradice. In der Eissporthalle in Walle mit rund 3500 Quadratmetern Fläche und zwei Eisflächen ist viel Platz zum Schlittschuhlaufen. Regelmäßig ist Disco angesagt – nicht nur für Jugendliche und Erwachsene am Samstag, sondern auch für Kinder. Das Ausleihen von Schuhen ist möglich, Verpflegung darf mitgenommen werden, ein Imbiss ist vorhanden. Auch Kindergeburtstage kann man im Paradice prima feiern.

Paradice Eissporthalle, Waller Heerstraße 293a, 28219 Bremen

Wo Geschichte lebendig wird

Zu einer Zeitreise durch drei Jahrhunderte können Besucher des Bremer Geschichtenhauses im Schnoor aufbrechen. Bremer Berühmtheiten aus der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zum 20. Jahrhundert wie Hein Holtenbeen oder die Fisch-Luzie erzählen in den authentischen Kulissen des interaktiven Museums spannend und lebendig aus ihrem Leben. Darüber hinaus verraten sie allerlei Bremer Stadtgeschichten. Die Spielführungen laufen über drei Etagen. Kinder können sich am Eingang auch verkleiden.

Bremer Geschichtenhaus, Wüstestätte 10, 28195 Bremen

Neues Zuhause für Exoten

Ihre Fähigkeit zu sprechen und ihr buntes Gefieder machen Papageien zu den beliebtesten Vögeln überhaupt. Im Findorffer Papageien-Schutz-Centrum kümmert man sich fachkundig um jene Tiere, die wegen Einsamkeit, Käfighaltung und mangelhafter Pflege geschädigt wurden. Für Besucher gibt es Führungen.

Papageienschutzzentrum Bremen, Salzburger Str. 2A, 28219 Bremen

Mit Punsch und Bollerwagen

Diese Tradition ist für Prinzen und Prinzessinnen wie gemacht: eine Kinder-Kohltour durch das ländliche Bremen. Hauptsache es ist knackig kalt und alle tragen dicke Schals und Handschule. Bollerwagen nicht vergessen, den Kinderpunsch und Knabberkram einpacken.

Paradies für Spielefans

Vier Etagen, 1000 Spiele und 3600 Besucher: Das ist die Bilanz der Bremer Spiele-Tage im Gebäude der Volkshochschule an der Faulenstraße. Immer Anfang März öffnet die VHS ein Wochenende lang die Türen für Spielbegeisterte – vom Kitakind bis zum Senioren. Ob Monopoly und Spiel des Lebens, Karten- und Brettspiele, Tipp-Kick und Table-Top oder Strategien und Knobeleien – die Auswahl ist gigantisch. Spieleautoren aus der Region sind zu Gast, es gibt zudem einen großen Flohmarkt für Spiele aller Art. Mehr Infos unter www.bremerspieletage.de.

Bunker wird Denkort

Ganz im Norden von Bremen, in Farge, steht der Bunker Valentin, der während des Zweiten Weltkrieges von Zwangsarbeitern errichtet wurde. Anders als geplant sind in dem Bunker, der niemals fertiggestellt wurde, keine U-Boote montiert worden. Heute ist die Ruine der U-Boot-Werft der deutschen Kriegsmarine ein beklemmendes Zeugnis Bremer Geschichte, ein Denkort, ein Ort der Erinnerung. Das Mahnmal „Vernichtung durch Arbeit“ vor dem Bunker erinnert an das Leid der Zwangsarbeiter. Von dort aus führt ein eineinhalb Kilometer langer Weg über das Gelände und durch den Bunker und informiert entlang von 25 Stationen über die Geschichte des Ortes.

Denkort Bunker Valentin, Rekumer Siel, 28777 Bremen

Sei doch keine Ziege!

Auf dem Kinderbauernhof Tenever – auch Teneverfarm genannt – leben vom Aussterben bedrohte alte Haustierrassen wie das Pommersche Landschaf, Thüringer Waldziegen und jede Menge Hühner. Kinder können auf dem 6000 Quadratmeter großen Farmgelände frei spielen, Kaninchen streicheln und Ziegen füttern. Darüber hinaus bietet ein großer Garten vor Ort die Möglichkeit zum Anbau von Blumen, Kräutern und Gemüse. Auf einer großen Wiese lässt sich wunderbar grillen. Zudem gibt es einen Kletterhügel.

Kinderbauernhof Tenever, Am Osterholzer Deich 14, 28325 Bremen

Die Wand hinauf

Klettern nach Herzenslust ist in der Boulderhalle Linie 7 am Güterbahnhof angesagt. Dort dürfen Kinder ab vier Jahren unter Anleitung klettern. Jedoch empfehlen die Betreiber, mit den Kindern nicht zu den Besucherstoßzeiten zu kommen. Am besten vorher telefonisch informieren.

Linie 7, Güterbahnhof, Beim Handelsmuseum Tor 43, 28195 Bremen

Gemütlich DVD gucken

In Bremen lebt einer der erfolgreichsten deutschen Schriftsteller: David Safier. Seine Bücher „Jesus liebt dich“ und „Mieses Karma“ verkauften sich millionenfach. Safier hat auch den Roman „Happy Family“ geschrieben, der für die große Leinwand als Vorlage diente. In der Geschichte geht es um eine zerkrachte, disfunktionale Familie, deren Mitglieder in unterschiedliche Monster verwandelt werden. Daraufhin müssen sie sich zusammentun, um die Hexe zu finden, die sie verzaubert hat. Der unterhaltsame und nur ein kleines bisschen gruselige Animationsfilm feiert am Ende doch die Familie. Die Geschichte gibt es auf DVD. Perfekt für verregnete Sonntage.

Schmetterlinge gucken in der Botanika

Die Schmetterlingshalle in der Botanika, dem sogenannten Naturerlebniszentrum im Rhododendron-Park, ist einen Ausflug wert. Die zarten Bewohner der begehbaren Flugschau bewegen sich frei zwischen den menschlichen Besuchern, die den faszinierenden Insekten ganz nah kommen können. Aber Achtung: In der Freiflughalle herrschen tropische Bedingungen. Denn Bananenstauden, Orchideen und Falter lieben es warm und feucht.

Botanika, Deliusweg 40, 28359 Bremen

Den Fallturm bestaunen

In 146 Metern Höhe werden im Fallturm auf dem Unigelände Schwerelosigkeitstest gemacht. Zwar können Besucher das Gefühl der Schwerelosigkeit nicht am eigenen Leibe nachempfinden, aber dafür einen Blick hinter die Kulissen werfen. Empfohlen für Besucher ab zwölf Jahren.

Fallturm, Am Fallturm 2, 28359 Bremen

Tieren lauschen für einen guten Zweck

Keine Sorge: Man darf am Bremer Loch auch stehenbleiben und muss sich nicht auf den Boden legen, wie diese beiden Mädchen. Wer dem notleidenden Bundesland Bremen helfen möchte, kann ein paar Münzen in den Schlitz am Boden vor dem Gebäude der Bürgerschaft am Marktplatz werfen. Dann hört man im Wechsel einen der vier Stadtmusikanten iahen, krähen, miauen oder bellen. Mit dem Geld finanziert die Wilhelm-Kaisen-Bürgerhilfe Projekte der freien Wohlfahrtsverbände.

Spielen im Park

Inmitten einer riesigen Sammlung von Rhododendren und Azaleen auf insgesamt 46 Hektar ist im Rhododendron-Park in Horn-Lehe zudem einer der besten Spielplätze Bremens zu finden. Dort gibt es nämlich ein tolles Spielhaus mit verschiebbaren Wänden und ein Piratenschiff zum Entern. Wer dabei hungrig wird, kehrt ins Café-Restaurant Bloom ein. Ein Muss ist der Besuch des Parks von April bis Anfang Juni. Dann stehen an die 1000 verschiedene Rhododendron- und Azaleenarten in voller Blüte. In den Ferien gibt es zudem besondere Aktionen für Schulkinder.

Blumen ertasten

Wer den Bahnhof St. Magnus an der Bahnlinie von Bremen nach Vegesack verlässt und sich nach Süden wendet, erreicht nach einer Minute den Blindengarten des BUND. Dort zu wandeln ist ein Erlebnis nicht nur für Sehbehinderte. Jede Menge Pflanzen können beschnuppert oder ertastet werden.

Ein Tag für Kinder

Einmal im Jahr feiert Bremen ganz groß den Kindertag im Bürgerpark – mit einem bunten Nachmittag auf der Wiese vor dem Marcusbrunnen und dem etwas weiter südlich gelegenen Spielplatz. Wenn das Wetter mitspielt, erwarten die Veranstalter alljährlich an die 50.000 Besucher. Zu erleben gibt es eine Menge: An die 800 Ehrenamtliche kümmern sich um rund 90 Stände mit Aktionen für Kinder und Angeboten für Eltern. Es gibt Mitmachmusik und Ponyreiten, der WESER-KURIER baut seinen Kletterturm auf, und jedes Jahr vergeben die Macher den Kinderoskar für besonderes Engagement für Kinder.

Am Neptunbrunnen die Füße kühlen und Schiffchen schwimmen lassen

Der moderne Neptunbrunnen des Worpsweder Bildhauers Waldemar Otto auf dem Domshof zeigt den griechischen Meeresgott, der mit erhobenem Dreizack auf einem von Pferden gezogenen Wagen über die Wellen fährt. Im Sommer ist er ein toller Ort für ein kühles Fußbad oder um Schiffchen schwimmen zu lassen.

Schiffe mitten in der Stadt

Wer Schiffe bestaunen möchte, ist am Lankenauer Höft genau richtig. Zwischen Weser und Neustädter Hafen wenden die Container- und andere Frachtschiffe, wenn sie wieder zurück zum Meer wollen. Staunen kann man auch beim Thundercut-Rennen über die rasanten Schlauchboot-Katamarane. Von Ende März bis Anfang Oktober setzt die Fähre vom Anleger Waterfront aus über.

Mit den Fingern essen

Im Sand sitzen und mit den Fingern essen, das ist nicht nur am Strand am Unisee möglich, sondern auch im Kamayan. Das Restaurant in Peterswerder gehört ohne Frage zu den ungewöhnlichsten Lokalen der Stadt. Es gibt keine Stühle, stattdessen sitzen die Gäste auf Kissen im Sand an flachen Holztischen. Die Gerichte kommen aus Nepal, den Philippinen und Afrika.

Kamayan, Am Hulsberg 1, 28205 Bremen

Paradies für Spielzeugjäger

Was tun, wenn das Wetter gut ist, aber die Eltern mal keine Lust auf Spielplatz haben? Wie wäre es mit einem Flohmarktbesuch? Zum Beispiel auf dem großen Flohmarkt auf der Bürgerweide? Dort gibt es alles, was Kinderherzen erfreut: Teddys, Legosteine, Schleichelfen, Playmobilfiguren und Barbiezubehör, alte CDs und Bilderbücher. Das alles zum Schnäppchenpreis. Wer hungrig wird, lässt sich Crêpes, Kuchen oder Würstchen schmecken. Alle Termine finden Sie hier.

Flohmarkt, Bürgerweide, 28195 Bremen

Rasante Schlittenfahrt

Da sage doch einer, in Bremen ließe sich nicht gut Schlittenfahren! Die Rodelstrecke am Osterdeich ist zwar kurz, dafür steil. Sobald der erste Schnee gefallen ist, tummeln sich dort junge und ältere Bremer. Zwischen Sielwall und Tiefer bieten sich viele Möglichkeiten, den Deich hinunterzusausen. Doch Vorsicht: Wer nicht rechtzeitig bremst, landet im Ufergestrüpp. Weitere Rodelpisten sind im Waller Park, vor dem Parkhotel, an der Melchersbrücke im Bürgerpark und am Aussichtsturm „Judentempel“, wie die Bremer ihn nennen, im Stadtwald. Die schnellsten Rodelpisten gibt es im Knoops Park in Lesum. Mehr zu allen Pisten unter www.rodelberge.de.

Jahrmarktsgaudi im Hafen

Hafenambiente wie auf den Jahrmärkten der 1950er-Jahre – das gibt es beim Hafen-Rummel in der Bremer Überseestadt. An einem Parcours mit elf Stationen können junge und ältere Besucher alte Jahrmarktspiele ausprobieren und Punkte sammeln. Dabei geht es um Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Glück. Wer die höchste Punktzahl hat, gewinnt. Der Parcours dauert etwa 90 Minuten.

Hafenrummel, Am Speicher XI 11 (im Keller des BLG-Forum), 28217 Bremen

Erlebnispfad erkunden

Der Natur- und Erlebnispfad im Bremer Stadtwald besteht aus 15 Stationen, die über Pflanzen, Tiere, ihre Lebensräume und ökologische Zusammenhänge informieren. Unter anderem kann man eine Baumtrommel ausprobieren und die Jahresringe an einem Baumstamm sehen.

Den Werderstars ganz nah kommen

An Werder kommt man in Bremen nicht vorbei. Wer den Profis mal ganz nah sein will, der geht einfach zum Training am Weserstadion. Es ist kostenlos und bietet Gelegenheit, auch Autogramme zu ergattern und Selfies mit den Stars zu machen. Trainingstermine stehen im WESER-KURIER oder unter www.werder.de.

Weserstadion, Franz-Böhmert-Straße 1, 28205 Bremen

Spielecken, Wickelmöglichkeiten und kindgerechte Speisen: Wer mit Kindern unterwegs ist, hat andere Ansprüche an ein Café. Wir haben Tipps für kinderfreundliche Cafés in Bremen zusammengestellt.

Ideen für Schlechtwettertage gesucht? In unserer Galerie haben wir Indoor-Spielplätze in Bremen und umzu zusammengestellt.

Was kann man mit Kindern an Wochenenden oder in den Ferien machen? Mehrere Monate hat die Redaktion des WESER-KURIER entsprechende Tipps zusammengetragen und geprüft, die man in Stadt und Umgebung gemacht haben sollte. Auf 336 Seiten gibt es Tipps, Fakten und Preise. Das Buch gibt es im Handel, in unseren Zeitungshäusern oder online auf www.weser-kurier.de/shop.

336 farbige Seiten, 9,80 Euro.