Einen Wall-Sommer, wie eigentlich von Bausenator Joachim Lohse (Grüne) geplant, wird es in diesem Jahr nicht geben.
Nach einem Treffen des Arbeitskreises Wall am Donnerstag haben die Vertreter der Wirtschafts- und der Baubehörde, der City-Initiative und der Handelskammer sowie Einzelhändler der Wall-Werbegemeinschaft verabredet, angesichts der schwierigen Situation an der Straße auf eine solche Aktion zu verzichten. Die Lage sei seit dem Brand im Modehaus Harms im Mai 2015 schwierig, hieß es von Händlerseite. Angedacht war ursprünglich für diesen Sommer erneut eine Vollsperrung des Straßenabschnitts zwischen Bischofsnadel und Herdentorsteinweg, um die Fahrbahn mit Aktionen und Veranstaltungen zu beleben. Am 12. Juni soll aber das Wall-Fest stattfinden.
Zur besseren Erreichbarkeit der Straße wird zudem eine Querungshilfe für Fußgänger von der Sögestraße aus in Richtung Wall eingerichtet. Sie soll nach Angaben des Bauressorts auf Höhe des dortigen Fast Food-Restaurants entstehen.
Der Abriss der Harms-Ruine und der beiden angrenzenden Häuser könne im Sommer, spätestens im Herbst, beginnen. Das stellte der Gebäudeeigentümer Marco Bremermann in Aussicht, der ebenfalls am Treffen des Arbeitskreises teilnahm. Für die Arbeiten sei die Sperrung einer Fahrbahn ausreichend, so Bremermann. Wenn Abriss und Neubau an der Stelle reibungslos liefen, könne man Ende 2018 fertig sein. Auf Nachfrage erklärte der Sprecher der Baubehörde, Jens Tittmann, allerdings: „Bislang liegen uns keine Abrissanzeige und kein Bauantrag vor.“
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