Auch im Land Bremen sind Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus jetzt bereits drei Monate nach der zweiten Impfung möglich. Bremen setze damit die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) um, teilt Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) mit.
"Wir sind in Bremen aktuell gut aufgestellt und können an vielen Stellen Impfungen anbieten. Konkret werden wir die Kapazitäten im Impfzentrum Am Brill wie geplant sukzessive weiter erhöhen", so Bernhard.
Alle Bremerinnen und Bremer, die bereits einen Boostertermin vereinbart haben und ihre Impfung vorziehen möchten, können den bisherigen Termin über die Website www.impfzentrum.bremen.de stornieren und direkt im Anschluss mit dem gleichen Code wieder einen neuen Termin buchen, erläutert die Senatorin. Wer noch keinen Termin hat und sich neu registrieren lassen möchte, kann das auch über die Website tun. Derzeit werden die Codes zum Vereinbaren von Impfterminen innerhalb von ein bis zwei Tagen verschickt. Auch Terminbuchungen noch in diesem Jahr sind möglich.
Unter 18-Jährige können keine Auffrischungsimpfung bekommen, da der Impfstoff dafür noch nicht zugelassen ist und es auch keine Empfehlung der Stiko gibt. Änderungen gibt es hingegen für die minderjährigen Jugendlichen, die noch ungeimpft sind und bereits eine Coronainfektion durchgestanden haben. Bisher durften sie nicht geimpft werden. Künftig können alle Kinder ab einem Alter von 12 Jahren jedoch eine Impfung drei Monate nach der Genesung erhalten. Alle Fünf- bis Elfjährigen dürfen eine Impfung drei Monate nach der Genesung erhalten, wenn es aufgrund von Vorerkrankungen als medizinisch notwendig erachtet wird. Dies Impfung ist mit dem behandelnden Kinderarzt oder der Kinderärztin im Einzelfall abzusprechen.
Die Gesundheitssenatorin bittet, erst pünktlich zum vereinbarten Impftermin zu erscheinen. "Ein verfrühtes Eintreffen in den Impfstellen verkürzt nicht die Wartezeit, sondern führt zu Wartezeiten für alle."