Der Ukraine-Krieg hat die Frage wieder ins Zentrum gerückt: Wie bewahren wir Frieden und Wohlstand? Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) führt dazu bundesweit sieben sogenannte Bürgerdialoge, einer davon findet am Donnerstag (14. Juli) in Bremen statt. Ab 20.15 Uhr diskutiert die Politikerin eine Stunde lang mit Interessierten im Universum an der Wiener Straße. Wegen der aus Platzgründen begrenzten Teilnehmerzahl müssen sich die Teilnehmer online anmelden (hier klicken).
Inhaltlich soll es in Bremen darum gehen, wie Deutschland und seine Verbündeten mit modernen und unbemannten Waffensystemen umgehen. Das umfasst Kampfdrohnen ebenso wie Marschflugkörper, Raketen und militärische Satelliten. Zudem will Baerbock erörtern, ob die atomare Teilhabe – also die Stationierung von Kernwaffen in Deutschland – zentraler Bestandteil der Sicherheitspolitik bleiben sollte. Zudem wird laut Auswärtigem Amt diskutiert, welche Gefahren für die nationale Sicherheit vom Klimawandel ausgehen. Dies betreffe zunehmende Dürren und Extremwetterlagen ebenso wie die Abhängigkeit vom Handeln Dritter.
Die Ergebnisse der sieben Bürgerdialoge sollen in die Nationale Sicherheitsstrategie einfließen, welche die Bundesregierung gerade erstellt. "Dieser partizipative Prozess ist gleichzeitig auch der Kern dessen, was Außenpolitik für mich und das Auswärtige Amt bedeutet", betont Baerbock in einer Ankündigung. "Es geht um die Freiheit jedes einzelnen Menschen – bei uns und weltweit."
Dem öffentlichen Dialog ist ein jeweils dreistündiger Workshop mit der Ministerin vorgeschaltet. Die jeweils 50 daran teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger sind bereits per Zufall vom Auswärtigen Amt ausgewählt worden. Weitere Informationen zum Bürgerdialog findet man unter www.diplo.de/sicherheitsstrategie.