Die Bremerin Ayleen Holz hat im September 2021 am Bahnhof in Verden versucht, einem im Gleisbett liegenden Mann das Leben zu retten. Ein herannahender Güterzug kostete jedoch den Mann das Leben und verletzte sie zudem schwer: Die 25-Jährige verlor bei ihrem couragierten Einsatz einen Teil ihres linken Beins, dazu kamen diverse andere langwierige Verletzungen und weitere Folgen des Unfalls. Sieben Monate lang war sie in Krankenhäusern in Rotenburg und Hamburg untergebracht, wurde mehrfach operiert, und kann jetzt dank einer Prothese wieder laufen. Im Herbst will sie ihrer Arbeit als Medizinische Fachangestellte wieder nachgehen.
Für ihren Versuch der Lebensrettung wurde Ayleen Holz am Donnerstag von Bremens Innensenator Ulrich Mäurer offiziell belobigt. Und auch der Leiter der Bremer Bundespolizeiinspektion fand bei dem festlichen Akt anerkennende Worte, obwohl es generell heißt, man solle sich in solchen Situationen nicht selbst in Gefahr bringen, gerade auch im Zusammenhang mit dem Bahnverkehr.