Bremen. Nach über 1000 Jahren betraten die Wikinger wieder Bremer Boden: Am Sonnabend wetteiferten mehr als 200 tapfere Kriegerinnen, Krieger und Wikingerlehrlinge beim Sommerfest des SV Hemelingen um den Sieg.
Insgesamt elf Disziplinen galt es für die wackeren Wettkämpfer zu bewältigen, bei denen nicht nur Kraft, sondern auch Schnelligkeit, Ausdauer und Geschicklichkeit gefragt waren. Beim Wassertragen musste beispielsweise das kühle Nass immer wieder in kleine Becher umgefüllt werden, bevor man es schließlich in einem Eimer schütten durfte. "Das war ganz schön anstrengend", fand die achtjährige Julia, nachdem sie erfolgreich den Parcours abgeschlossen hatte. Am besten hatte ihr allerdings die Strohsackschlacht auf dem Holzbalken gefallen, bei dem man versuchen musste, seinen Gegenüber möglichst schnell herunterzubugsieren.
Aber auch das Sackhochwerfen, das wortwörtliche Nadel-im-Heuhaufen-Suchen oder das Baumstammwerfen waren beliebte Disziplinen, bei denen sich schnell lange Schlangen bildeten. Eine kleine Verschnaufpause bei so viel Action konnten sich die kleinen Besucher beim Märchenerzähler und beim Anfertigen von Filzbällen gönnen.
Mitorganisator Olaf Felten vom SV Hemelingen war begeistert, dass so viele Menschen zu diesem etwas anderem Sommerfest auf das Vereinsgelände gekommen waren. "Wir sind überwältigt. Die Besucherzahlen sind höher als wir erwartet haben", sagte er. Einer Fortsetzung im kommenden Jahr steht damit nichts im Wege.