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Historische Fotos Das Bremen der 70er-Jahre
In den 70er-Jahren ist in Bremen viel passiert: Im Hauptbahnhof gab es einen Bombenanschlag, im Tiergehege des Bürgerparks ein Meerschweinchen-Massaker und eine verheerende Mehlstaub-Explosion riss die Roland-Mühle in Trümmer.
Verheerend, dieses Attribut kann auch dem Sturm "Quimburga" verliehen werden. Doch die 70er-Jahre waren nicht nur Jahre der Zerstörung. So bekam das Weserstadion zum Beispiel eine neue Nordtribüne.
Und wer erinnert sich eigentlich noch an den Bremer Zoo? Auch in punkto Kultur und Kommerz hat sich in diesem Jahrzehnt einiges getan in Bremen.
In unserer Galerie zeigen wir historische Bilder aus einer besonderen Zeit der Stadtentwicklung. Kommen Sie mit auf eine Zeitreise durch die 1970er-Jahre in Bremen!
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Foto: Landesinstitut für Schule, Zentrum für Medien
Bürgerweide: Die Stadthalle war damals noch allein auf weiter Flur – und Gratis-Parkplätze gab es hinter dem Hauptbahnhof 1971 noch massenhaft. Rechts im Hintergrund zu sehen: das Park Hotel und der Hollersee.
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Foto: Landesinstitut für Schule, Zentrum für Medien
1971: Wo die Weser einen großen Bogen macht – 1971 gab es den bei Spaziergängern und Joggern beliebten Grünstreifen zwischen Fluss und Stadionbad noch nicht. An dieser Stelle befand sich damals ein Baustoffhandel, dort legten Schiffe an. Auch das Stadion sah damals ganz anders aus. Die überdachten Ränge, neue Flutlichtanlagen und Solarkollektoren kamen erst später.
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Foto: Landesinstitut für Schule, Zentrum für Medien
Bahnhofsvorstadt: Dieses Foto zeigt den Breitenweg und das hohe Gebäude der „Neuen Heimat“, die einst Europas größter Baukonzern war. Heute ist das Hochhaus am Rembertiring Sitz des städtischen Wohnungsunternehmens Gewoba. Wo jetzt in den Clubs getanzt wird, befanden sich damals noch Parkplätze: Das heutige Gebiet der Diskomeile war 1971 noch nicht vollständig bebaut.
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Foto: Klaus Sander
1971: Dieser außergewöhnliche Springbrunnen bereicherte seinerzeit den Bahnhofsplatz.
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Foto: Landesinstitut für Schule, Zentrum für Medien
Vahr: Großwohnsiedlungen waren in den Siebzigern modern. Siedlungen wie diese in der Neuen Vahr im Jahre 1971 wurden nach den neuesten Erkenntnissen zur Stadtentwicklung gebaut. Hier die Berliner Freiheit, die Wohnblöcke mit den gemeinschaftlich nutzbaren Grünflächen und im Hintergrund das Aalto-Hochhaus.
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Foto: Landesinstitut für Schule, Zentrum für Medien
Domsheide: Die Kreuzung an der Martinistraße, an der die Wilhelm-Kaisen-Brücke endet. Auch 1971 gab es noch brachliegende Grundstücke in der Innenstadt: Links an der Kreuzung lässt sich das noch nicht wieder bebaute Grundstück des Union-Gebäudes erkennen. Die Domtürme und die Propsteikirche St. Johann ragen über den Dächern auf. Auch damals herrschte bereits reger Straßenbahnverkehr.
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Foto: Landesinstitut für Schule, Zentrum für Medien
Blick weserabwärts: Wo heute kurz hinter der Eisenbahnbrücke der rote Segler „De Liefde“ festgemacht hat, lag 1971 noch das Schulschiff Deutschland vor Anker. Inzwischen ist das letzte deutsche Vollschiff, das in Geestemünde vom Stapel lief, an die maritime Meile in Vegesack übergesiedelt. Im Hintergrund sieht man auf dieser Aufnahme den alten Weserbahnhof und dahinter die Überseestadt mit dem Europahafen.
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Foto: Otto Bollhagen
1970: Der Norddeutsche Lloyd ist aus der Bremer Handelsgeschichte nicht wegzudenken. Dabei gab es ihn nur bis 1970: In dem Jahr fusionierte das Unternehmen nämlich mit der Hamburger Hapag und wurde zur neuen Großreederei Hapag-Lloyd AG mit Hauptsitz an der Elbe. An die beiden Gründer von 1857 erinnern in Schwachhausen noch heute zwei parallel verlaufende Straßen: die H.-H.-Meier-Allee und die Crüsemannallee.
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Foto: Landesinstitut für Schule, Zentrum für Medien
Bremen-Nord: Blick über das Vulkan-Gelände in Fähr-Lobbendorf stromabwärts. Das große Trockendock war 1971 noch im Bau. Der Bremer Vulkan war einer der wichtigsten Arbeitgeber in Bremen-Nord und galt lange als eine der wichtigsten Großwerften Europas. In den Achtzigern wurden die großen Tanker allmählich günstiger in Ostasien gebaut, den Bremer Werften gingen die Aufträge aus.
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Foto: Klaus Warwas
1970: In den 70ern wurden in Bremen gleich mehrere Schwimmbäder eröffnet. Direkt zu Beginn des Jahrzehnts wurde das Südbad (Foto) eingeweiht, später dann, 1977, das Hallenbad Tenever (heute OTeBAD).
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Foto: Universität Bremen
1971: Eröffnungsfeier der Universität Bremen am 14. Oktober 1971 im Festsaal des Rathauses. Mit dabei (vordere Reihe von links): Finanzsenator Oskar Schulz, Bürgermeister Hans Koschnick und Wissenschaftssenator Moritz Thape.
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Foto: FR
1971: Nach einer "Rauschgift-Welle" an Bremer Schulen Anfang der 70er-Jahre verteilten Behörden "Riechkärtchen" an besorgte Eltern, die fortan mit feiner Nase an den Jacken ihrer Kinder schnupperten. Die Öffentlichkeit interessierte sich damals, abgesehen von der "Haschwelle", auch für die ersten "Schießer" in Bremen: junge, hochgradig rauschgiftsüchtige Frauen und Männer, die sich Opiate und Morphium in die Venen jagten. Weder für ihre Angehörigen noch für die Betroffenen existierten damals Beratungsangebote. Verzweifelte Eltern gründeten 1971 schließlich die erste Selbsthilfegruppe in diesem Bereich.
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Foto: Sander
1971: Heftige Kritik am Bremer Bildungswesen war schon immer ein fester Bestandteil der Bremer Geschichte. Auf diesem Foto zu sehen sind demonstrierende Schüler des damals noch existierenden Gymnasiums Parsevalstraße.
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Foto: Walter Schumann
1971: Das Telekomgelände an der Leher Heerstraße zwischen Ledaweg und Vorkampsweg feierte im Dezember 1971 Richtfest. Der Komplex bestand ursprünglich aus zwölf Gebäuden und beherbergte die Postschule, die Fernmeldeschule sowie die Ausbildungsstelle des Fernmeldeamtes II. Nach dem Abriss im Jahr 2012 ist auf dem Areal das Mühlenviertel entstanden.
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Foto: Rosemarie Rospek
1972: Der 13. November 1972 war ein schwarzer Tag für Bremen. Mit Böen bis Windstärke 14 fegte Orkantief Quimburga über die Stadt hinweg. Zentnerschwere Betonbrocken erschlugen auf dem Bahnhofsplatz zwei junge Frauen.
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Foto: Rosemarie Rospek
1972: Der Orkan löste Teile des Betondaches vom Columbus-Hotel, die auf die an der Haltestelle Wartenden herabstürzten.
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Foto: Peter Rath
1972: Der alte Schwimmkran der Bremer Lagerhaus-Gesellschaft riss sich während des Orkans im Hohentorshafen los und trieb weseraufwärts, bis er gegen die Eisenbahnbrücke stieß.
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Foto: Jochen Stoss
1972: Im Mai 1972 demonstrierten einige hundert Schüler und Studenten vor dem Haus der Bürgerschaft für die uneingeschränkte Drittelparität an der Universität Bremen.
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Foto: Brockmöller
1972: Blick auf die Getreideanlagen der Bremer Lagerhaus-Gesellschaft im Bremer Getreidehafen im Mai 1972.
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Foto: metropress
1972: Rudi Carrell zog 1972 mit Schild, Hammer und Nagel ins älteste Viertel der Stadt, in den Schnoor, und "taufte" sich selbst eine Straße – eine "Rudi-Carrell-Gasse". Er meinte gemütlich dazu: "Eine Kulenkampffallee gibt es in Bremen ja auch."
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Foto: Jochen Mönch
1972: Die Baumwollbörse im September 1972. Die Bremer Baumwollbörse ist ein rechtsfähiger Verein, der mit der Wahrung und Förderung der Interessen aller am Baumwollhandel und an der Erstverarbeitung von Baumwolle Beteiligten beschäftigt ist.
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Foto: Walter Schumann
1972: Richtfest für das Warenhaus "Horten", das die Horten AG für 60 Millionen Mark an der Papenstraße errichtete. Zur Eröffnung prangte der Horten-Schriftzug noch nicht an der Fassade. Der Bau des Kaufhauses kostete seinerzeit rund 60 Millionen Mark, berichtete der WESER-KURIER.
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Foto: Jochen Stoss
1972: Die Beleuchtung der Horten-Rolltreppen wurde 1972 als einmalig auf der Welt und als Wunderwerk der Technik gefeiert. Sie ist bis heute Blickfang im Zentrum des Hauses, das seit 1997 Galeria Kaufhof heißt.
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Foto: Staatsarchiv Bremen
1973: In den 70ern gab es im vierten Stock des Warenhauses Karstadt noch die Tierabteilung mit Hundewelpen, Katzenjungen, Fischen, Vögeln und sogar Affen.
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Foto: Rolf Wilm
1973: Scherenschleifer Tölle an seinem Stammplatz unter den Arkaden an der Stintbrücke.
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Foto: Archiv
1973: Verfahren im Fall Carmen Kampa: Die 17-Jährige wurde am 1. Mai 1971 am Bahndamm beim Bahnhof Oslebshausen vergewaltigt, erwürgt und erstochen. Viele Spuren führten zu Hartmut Harynek, doch stattdessen wurde 1975 der homosexuelle Otto Becker des Mordes an dem Mädchen für schuldig befunden. Aufgrund eines Verfahrensfehlers gelang es Beckers Anwalt Heinrich Hannover Revision einzulegen. 1978, vier Jahre nach seiner Inhaftierung, wurde Becker freigesprochen.
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Foto: Jochen Stoss
1973: Zwar wurde die Villa Ichon im Ostertorviertel schon im Jahr 1849 errichtet. Seit 1973 jedoch steht die Villa unter Denkmalschutz.
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Foto: Walter Schumann
1973: Ein Festtag beim Bremer Vulkan. Zur Einweihung des neuen Baudocks und Kiellegung des ersten Großtankers fanden sich im Mai 1973 zahlreiche Zuschauer ein, darunter auch die Angehörigen der Vegesacker Werft, die an diesem Nachmittag „dienstfrei" bekamen.
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Foto: Klaus Sander
1973: Osterglocken am Bahnhofsplatz.
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Foto: Peter Rath
1973: Im Juni 1973 gab der Vegesacker Ortsamtsleiter Fritz Piaskowski das Startzeichen für die Bauarbeiten zur Errichtung der Tiefgarage unter dem Sedanplatz. Dieser entstand 1973/75.
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Foto: Jochen Stoss
1973: In der Sommerpause 1973 erhielt das Weserstadion ein neues Dach. Ortrun Klusmeyer stand Tag für Tag im Stadion und sorgte mit anderen fleißigen Helfern dafür, dass das neue Dach rechtzeitig zum Saisonstart fertig wurde. Das neue Dach kostete die stolze Summe von fast zwei Millionen Mark.
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Foto: Peter Rath
1973: Zwischen 1961 und 1974 hatte Bremen einen Zoo. Doch wegen geringer Besucherzahlen und den damit verbundenen Zahlungsschwierigkeiten musste der Tierpark in Bremen-Oberneuland im Juni 1973 seine Tiere versteigern: Geboten wurde unter anderem für die Lamas, die am Ende für 2400 Mark verkauft wurden. Viele andere Tiere, wie ein Esel, ein schwarzer Panther, ein Elefant und eine Ponystute mit Fohlen blieben am Ende ohne Abnehmer.
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Foto: Klaus Sander
1973: In den 1960er-Jahren begannen in Bremen verkehrspolitische Planungen zum Bau eines „Tangentenvierecks“. Diese beinhalteten den Bau der sogenannten Mozarttrasse - eine Schneise sollte vom Rembertiring durch das Ostertor entlang der Mozartstraße führen und von dort weiter über eine neue Weserbrücke zum Buntentor verlaufen. 20-stöckige Hochhäuser sollten die Strecke säumen. So weit kam es jedoch nie, denn die Bewohner des Viertels wehrten sich massiv gegen diese städtebauliche Maßnahme und verhinderten den Bau. 1973 wurde das Ende der Mozarttrasse besiegelt.
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Foto: Walter Schumann
1974: In diesem Jahr gab es noch keine Spur vom Neuen Museum Weserburg, der Teerhof diente weitestgehend als Parkplatz. Linkerhand zu sehen ist das Rokoko-Gebäude des "Steinhauers" Theophilus Frese. Es wurde 1978 abgetragen, um es als Kultur-Denkmal wieder aufzubauen.
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Foto: Klaus Sander
1974: Am 7. Dezember 1974 erschütterte ein Bombenattentat den Bremer Hauptbahnhof. Die Bombe war in einem Feuerlöscher versteckt. Die Attentäter hatten ihn mit einem Gemisch aus Unkrautvernichtungsmitteln und Puderzucker gefüllt und eine Zeituhr angebracht, die den Zünder auslöste.
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Foto: Klaus Sander
Als die Bombe hochging, gab es einen ohrenbetäubenden Knall. Splitter, Stahltüren von Schließfächern und Menschen flogen durch die Luft. Insgesamt sechs Menschen wurden schwer verletzt. Die Täter wurden bis heute nicht ermittelt. Weitere Fotos vom Anschlag zeigt diese Fotostrecke.
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Foto: Lothar Schulz
1974: Im August flogen Deutschlands erster Jet und das erste nach dem Kriege in der Bundesrepublik gebaute Verkehrsflugzeug über Bremen und die Weser hinauf bis nach Bremerhaven.
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Foto: Foto Brockmöller
1974: Die Getreideanlage Gröpelingen wurde zwar mitten im Ersten Weltkrieg errichtet, doch im Anschluss mehrmals erweitert. Im Jahr 1974 wurden zum Beispiel die 50 Meter hohen Silotürme erbaut. Diese erhöhten die Lagerkapazität der Getreideanlage von 125.000 auf 150.000 Tonnen (Basis Schwergetreide).
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Foto: Lothar Schulz
1974: Die Stadthalle Bremen vor dem Umbau. 1,6 Millionen Mark standen für den Ausbau der Stadthalle bereit. Unter anderem wurde der Bürotrakt, den unser Bild im Jahr 1974 zeigt, aufgestockt.
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Foto: Lothar Schulz
1974: Diese Aufnahme zeigt die Bremer Straße im Steintorviertel im August 1974.
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Foto: Lothar Schulz
1974: Auch in den Siebzigern waren die Bremer nicht gerade sonnenverwöhnt: Sobald die Temperaturen stiegen, gab es daher häufig einen regelrechten Ansturm auf Badeseen und Freibäder. So auch im August 1974 bei 22 Grad im Stadionbad.
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Foto: Peter Rath
1975: „Ruhender Pol" bei diesem Schülersprint im Sommer 1975 war das Antikolonialdenkmal, im Volksmund „der Elefant". Nur einen Steinwurf vom Hauptbahnhof und den Verkehrsströmen der Hermann-Böse-Straße entfernt, machten die Schülerinnen des nahegelegenen Gymnasiums aus der Not entfernt liegender Sportstätten eine Tugend: Sie trainierten auf einer der grünen Wiese am "Elefanten", die eigentlich nicht dafür vorgesehen war.
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Foto: Walter Schumann
1975: Der Schein trügt. So verkehrsam sah es auch 1975 am Verkehrsknotenpunkt "Am Stern" in Schwachhausen nur selten aus.
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Foto: Staatsarchiv Bremen
1975: Das Stadionbad im Jahre 1975 zu Pfingsten.
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Foto: Jochen Stoss
1976: Feiern im "Maschinenhaus" auf der Partymeile "Auf den Höfen" im Ostertorviertel. Die Diskothek "Maschinenhaus" (Foto von 1976) erstreckte sich über zwei Ebenen. Der DJ legte natürlich noch Platten auf, die Plattenspieler hingen an Ketten, damit die Vibrationen von der Tanzfläche die Nadeln nicht tanzen ließen. Die Disko hieß später noch Bird Land, danach wurde es eine Bar. Die Geschichte der Partymeile ging im November 2014 zuende: Bei einem zweiten Zwangsversteigerungstermin erhielten zwei Bremer Kaufleute den Zuschlag für drei Millionen Euro. Nutzen wollen diese das Areal für "hochwertiges Wohnen".
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Foto: Rekort
1976: Die Oberneulander Mühle im Sommer 1976. Vor der Mühle zu sehen sind ein Traktor und Mähdrescher. Mühle und Maschinen wurden in verschiedenen Geschichtsperioden erfunden. Doch der Beweggrund ihrer Erfinder war gleich: Der Mensch braucht Brot.
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Foto: Christian Kraus
1976: Der Schütting mit Gerüst im Jahre 1976. Der Schütting ist das Gebäude der Bremer Kaufmannschaft, ehemals Gilde- und Kosthaus der Kaufleute und seit 1849 der Sitz der Handelskammer Bremen. Seit 1973 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
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Foto: Rekort
1976: Am Markt in Bremen - viel verändert hat sich hier nicht. Das Pferdegespann, das seinerzeit noch wie zu Großmutters Zeiten Bier im Wortsinne durch die Bremer Straßen kutschierte, ist heute allerdings Vergangenheit. Die Vierbeiner, die auf dem Marktplatz warteten, waren immer dankbar für die Abwechslung - und für das Stück Zucker, das man ihnen heimlich zusteckte. Die Passanten wiederum freuten sich, vor historischer Kulisse ein Stück lebendige gute alte Zeit zu finden.
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Foto: Walter Schumann
1976: Für das DRK-Dienstleistungszentrum an der Wachmannstraße in Schwachhausen wurde im Dezember Richtfest gefeiert.
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Foto: Nobert Rzepka
1977: Momentaufnahme beim Bremer Sechstagerennen: Die Jagd ist vorbei - Zeit für die Fahrer, kurz Atem zu schöpfen. Sie liegen oder hocken in den Kojen und nehmen eine Erfrischung zu sich, während die Mechaniker schnell die Räder überprüfen. Und auch die Zuschauer wenden ihr Interesse anderen Dingen zu, obwohl das Rennen weitergeht. Denn, wenn nicht gerade um Rundengewinne gefahren wird, steht bereits der nächste Spurt um eine Prämie auf dem Zeitplan. Früher wie heute: Es geht immer rund beim Bremer Sechstagerennen.
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Foto: Jochen Stoss
1977: Im August 1977 demonstrierten mehr als 10.000 Menschen auf dem Marktplatz. Der Grund: Gefährdete Arbeitsplätze in der Metallbranche.
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Foto: Jochen Stoss
1977: Die Autobahn-Brücke, die in der Hemelinger Marsch über die Weser führt, wurde 1977 dreispurig. Dieses Foto wurde während der Bauarbeiten aufgenommen.
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Foto: LIS Bremen
1978: Im Mai 1978 besuchte Queen Elisabeth II. mit Prinz Philip Bremen und Bremerhaven für zwei Tage. Die englischen Gäste legten am Martinianleger an und wurden dort von Bürgermeister Hans Koschnick (rechts) begrüßt. Weitere Bilder des königlichen Besuchs gibt es hier.
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Foto: frei (Daimler AG)
1978: In diesem Jahr beschloss der Vorstand der Daimler-Benz AG die bis dato größte Investition der Konzerngeschichte: Die Firma investierte 14 Milliarden Mark in den Standort Sebaldsbrück. Dort lief noch im selben Jahr der erste Mercedes-Benz-Pkw, ein E-Klasse T-Modell, vom Band.
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Foto: Jochen Stoss (Archiv)
1978: Ein schwarzer Tag im Tiergehege. An einem Morgen im September 1978 entdeckte Tierpfleger Claus Persen, dass alle elf Meerschweinchen tot waren. Auch ein Zwergkaninchen hatte die Nacht nicht überlebt. Nur ein weiteres Kaninchen konnte sich retten, weil es sich gut versteckt hatte. Der WESER-KURIER sprach damals von einem "Meerschweinchen-Massaker". Offenbar hatten freilaufende Hunde die Tiere totgebissen.
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Foto: Klaus Sander
1978: Im Frühjahr 1978 ging es der alten Nordtribüne des Weserstadions an den Kragen. Im Sommer dann konnte der Betrachter die Formen der neuen Nordtribüne schon erahnen. Das Grundgerüst stand, aber es wartete noch eine Menge Arbeit auf die Bauarbeiter. Es dauerte noch bis in den Dezember, bis die Bauarbeiten abgeschlossen waren. Bis dahin hatten die Anwohner des Osterdeiches einen guten Blick auf die Spielfläche im Stadion.
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Foto: Jochen Stoss
1978: Im November 1978 fand der vierte und letzte Flutlichtmast seinen Platz auf der neuen Nordgerade. Die neuen Masten sorgen dafür, dass das Spielfeld auch in der Dunkelheit taghell erleuchtet wird. Die neuen Masten wurden mit einem Spiel gegen den FC Liverpool eingeweiht. Die Flutlichtmasten stehen auch heute, 40 Jahre später, noch auf dem Weserstadion.
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Foto: Jochen Stoss
1979: Ab diesem Jahr wiesen auf den Bahnsteigen des Bremer Hauptbahnhofs Buchstabenwürfel den Reisenden den Weg zum richtigen Gleisabschnitt. Früher waren sie auf den Waggons angebracht.
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Foto: Jochen Stoss
1979: Der Winter 1978/79 bescherte dem Norden der Republik eine "Schneekatastrophe". Auch das Bremer Weserstadion versank im Schnee. Es kam zu Spielausfällen in der Bundesliga, denn an Fußball-Spiele war bei diesen Platzverhältnissen nicht zu denken. Eine Rasenheizung, die den Schnee zum Schmelzen bringt, gab es damals noch nicht im Stadion. Ob sie gegen die damaligen Schneemassen etwas hätte ausrichten können, ist zudem fraglich.
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Georg175 am 06.04.2017, 09:43
Für viele Schwule ist die Geschichte zu dem Bild Nr. 26 sehr interessant. Vielen Dank für diesen Blick in Ihr Bild-Archiv, liebe WESER-KURIER-Redaktion!
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anti_these am 06.04.2017, 11:09
Der Blick in Bild 4 ist nicht stromabwärts sondern stromaufwärts gerichtet. Zur Orientierung: das gegenüberliegende Ufer ist das linke, niedersächsische Ufer, der Vulkan liegt am rechten, östlichen Ufer, damit befindet sich Bremerhaven im Rücken des Betrachters, also entgegen der Blickrichtung.
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Guebert am 06.04.2017, 17:15
Die Bildunterschrift zum 45. Bild ist erkennbar falsch. Die Schüler und Schülerinnen trainieren nicht auf der grünen Wiese vor dem Elefanten, sondern laufen auf den Wegen um diese Wiesen herum.
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EinHerzundeineSeele am 06.04.2017, 18:12
Zu Bild Nr. 7. Das Verwaltungsgebäude des NDL gehört wiederaufgebaut, wie die Frauenkirche in Dresden oder das Berliner Stadtschloss.
Im Zuge der Innenstadtplanungen sollte entsprechend der hässliche Galeria-Klotz abgerissen werden. Das gleiche könnte schräg gegenüber mit dem Bremer Karree erfolgen, m dort die alte Ansgarikirche mit ihrem imposanten Turm wieder aufzubauen.
Das wären zwei positiv besetzte Mosaiksteine für ein neues Bremer City Erlebnis.
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suziwolf am 10.12.2017, 09:33
Zu Bild "1" ...
Da hiess die Stadthalle noch "Stadthalle" ... ;-))
Zu Bild "15" ...
Dieser damalige Sturm:
Sollte er sich wiederholen, kann der Mensch (Frau darf auch) sich im grünen Pissoir-Rondell in Deckung bringen.
Für den Kopf allerdings - Aktentasche o.ä. !
Zu Bild"29"
Statt Osterglocken vor dem Hbf. werden bald die Glocken läuten,
wenn der Meister der Bürger die beiden Dudler-Blöcke zum läuten bringt.
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suziwolf am 10.12.2017, 10:04
Zu Bild "8" ...
Nicht ,so ganz' verschwand der ,Norddeutscher Lloyd AG, Bremen' an den Ballindamm ...
Die Buchhaltung, Statistik und andere ,wichtige' ;-) Abteilungen verblieben zunächst in Bremen,
um dem ,schlechten Gewissen der Arbeitsplatzverschiebungen' nach Hamburg zu begegnen.
Gerne haben es auch einige dieser verschobenen Bremer in Kauf genommen,
täglich ihren Weg nach Hamburg (und zurück) zu bewerkstelligen,
um die Gehälter zu sichern.
(12 Stunden tägl. Bewegung waren nix, wurden doch in Hamburg die div. Frachtabteilungen nicht nur integriert, sondern auch weiter aufgebaut, um der Containeritis-Welle -weltweit- den nötigen Anschub zu geben.)
Was in Bremen -optisch- übriggeblieben ist, nennt sich heute H o t e l und wurde in das altwürdige Lloydgebäude dahingehend ,integriert', dass sozusagen ein Neubau -wie ein Plumpssack- in den Innenhof gebaut wurde.
Und der Haupteingang -säulen,gestützt'- und früher umgeben von hübscher Natur, dient heutzutage der Parkerei.
Festgepflastert in der Erden ...
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Im Zuge der Innenstadtplanungen sollte entsprechend der hässliche Galeria-Klotz abgerissen werden. Das gleiche könnte schräg gegenüber mit dem Bremer Karree erfolgen, m dort die alte Ansgarikirche mit ihrem imposanten Turm wieder aufzubauen.
Das wären zwei positiv besetzte Mosaiksteine für ein neues Bremer City Erlebnis.
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Da hiess die Stadthalle noch "Stadthalle" ... ;-))
Zu Bild "15" ...
Dieser damalige Sturm:
Sollte er sich wiederholen, kann der Mensch (Frau darf auch) sich im grünen Pissoir-Rondell in Deckung bringen.
Für den Kopf allerdings - Aktentasche o.ä. !
Zu Bild"29"
Statt Osterglocken vor dem Hbf. werden bald die Glocken läuten,
wenn der Meister der Bürger die beiden Dudler-Blöcke zum läuten bringt.
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Nicht ,so ganz' verschwand der ,Norddeutscher Lloyd AG, Bremen' an den Ballindamm ...
Die Buchhaltung, Statistik und andere ,wichtige' ;-) Abteilungen verblieben zunächst in Bremen,
um dem ,schlechten Gewissen der Arbeitsplatzverschiebungen' nach Hamburg zu begegnen.
Gerne haben es auch einige dieser verschobenen Bremer in Kauf genommen,
täglich ihren Weg nach Hamburg (und zurück) zu bewerkstelligen,
um die Gehälter zu sichern.
(12 Stunden tägl. Bewegung waren nix, wurden doch in Hamburg die div. Frachtabteilungen nicht nur integriert, sondern auch weiter aufgebaut, um der Containeritis-Welle -weltweit- den nötigen Anschub zu geben.)
Was in Bremen -optisch- übriggeblieben ist, nennt sich heute H o t e l und wurde in das altwürdige Lloydgebäude dahingehend ,integriert', dass sozusagen ein Neubau -wie ein Plumpssack- in den Innenhof gebaut wurde.
Und der Haupteingang -säulen,gestützt'- und früher umgeben von hübscher Natur, dient heutzutage der Parkerei.
Festgepflastert in der Erden ...
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