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Bilanz zum Ende der fünften Jahreszeit So ist der 981. Freimarkt Freimarkt gelaufen
An diesem Sonntag geht der 981. Freimarkt mit der traditionellen Beerdigung zu Ende. Welche Bilanz Schausteller, Besucher und Sicherheitskräfte ziehen, zeigt diese Fotostrecke.
Von Jan Oppel
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Foto: Frank Thomas Koch
Besucher: Teurer Spaß
Thomas Jordine aus der Bremer Neustadt ist mit seiner Familie in diesem Jahr drei Mal auf das größte Volksfest im Norden gekommen. Er saust am liebsten durch die engen Kurven der „Wilden Maus“ oder dreht eine Runde im Traditionskarussell „Krake“, seine Söhne fahren am liebsten mit dem „Shaker“. Für Fahrgeschäfte, Leckereien und Getränke müssen Besucher immer tiefer in die Tasche greifen. Jordine glaubt, dass die sinkenden Besucherzahlen auch damit zu tun haben, dass bei vielen Bremern das Geld nicht mehr so locker sitzt wie früher. „Als Familie sind an so einem Nachmittag schnell mal 70 Euro weg“, sagt der Familienvater.
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Foto: Christina Kuhaupt
Polizei: Weniger Straftaten
„Die Anzahl der Straftaten auf dem Freimarkt ist deutlich zurückgegangen“, sagt Polizeisprecherin Anja Eckhardt. Vereinzelt sei es zu Schlägereien und Diebstählen gekommen, dafür sei die Zahl der Verstöße gegen die Marktordnung zurückgegangen. Die Besucher hätten dank der Einlasskontrollen weniger verbotene Gegenstände auf die Bürgerweide mitgebracht.
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Foto: Frank Thomas Koch
Schausteller-Verband: Gemischte Bilanz
„In der ersten Woche sind die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen“, sagt Rudolf Robrahn, Vorsitzender des Schaustellerverbandes. Das Sicherheitskonzept habe sich unterschiedlich ausgewirkt: Durch die geänderte Wegführung hätten einige Schausteller ihren Umsatz um 20 Prozent steigern können. „Für andere war der Freimarkteine Nullrunde“, so Robrahn.
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Foto: Frank Thomas Koch
Sanitäter: Ruhige Lage
Glasflaschen sind auf dem Freimarkt verboten. „Das hat zu einem erheblichen Rückgang von Schnittverletzungen geführt“, sagt Thomas Michalewski, Einsatzleiter der Sanitätswache. Er kann auf zwei vergleichsweise ruhige Freimarkt-Wochen zurückblicken. Die Helfer sind täglich mit 25 Personen im Einsatz gewesen.
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Foto: Frank Thomas Koch
Marktmeisterin: Geglückte Premiere
Marktmeisterin Mareike Barthels war in diesem Jahr erstmals für die Organisation des Volksfestes verantwortlich. "Es lief alles reibungslos", sagt sie. Am Sonntag startet um 23.30 Uhr der Abbau. Für Barthels bleibt auch danach keine Zeit zum Ausruhen: Nach dem Freimarkt beginnen die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt.
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Foto: Frank Pusch
Tourismus: Gäste aus ganz Europa
Während der fünften Jahreszeit kommen viele Touristen nach Bremen: Pro Wochenende seien 100 Reisebusse aus ganz Deutschland und dem Ausland nach Bremen gekommen, sagt Maike Lucas, Sprecherin der Bremer Touristik-Zentrale. Beliebt ist der Freimarkt vor allem bei Gästen aus Großbritannien, Skandinavien und den Niederlanden.
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Foto: Frank Thomas Koch
Imbiss-Stand: Umzug bringt Umsatz
Sascha Brutschi verkauft im "Hanseaten Imbiss Hamburg" Fischbrötchen und Backfisch. Seit 1970 kommt die Familie auf den Freimarkt. Den höchsten Umsatz haben Brutschi und Kollegen am zweiten Wochenende gemacht. "Zum Freimarktumzug kommen die meisten Kunden", sagt Brutschi. Nach dem Freimarkt geht die Saison für ihn auf dem Hamburger Dom zu Ende.
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Foto: Frank Thomas Koch
Karussell-Betreiber: Gute Geschäfte
Dieter Küchenmeisters Themenkarussell "Apollo 13" war in diesem Jahr zum ersten Mal auf dem Freimarkt vertreten. Er ist zufrieden: "Wir waren selbst bei Regen gut ausgelastet." Bis zu einer Stunde warteten die Besucher, um sich wie bei einem Raketenstart in den Sitz pressen zu lassen. "Wir kommen gerne wieder", sagt Küchenmeister.
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stimmederwahrheit am 30.10.2016, 11:53
Wenn man selektiv über den Freimarkt geht, kann man noch was Nettes erleben. Bayernzelt würde ich nicht wieder besuchen. Teures und schlecht eingeschänktes Bier und unfreundliche Security-Schikane. Hier werden die Besucher nicht mehr als Gäste behandelt, sondern wie eine Viehherde unfreundlich an die Tränke geführt.
Bessere Alternativen sind da die ganz kleinen Bierstände/-Zelte.
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