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Lebensmittelbranche im Umbruch Von diesen Bremer Unternehmen gab es schlechte Nachrichten
Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie ist für das Bundesland Bremen eine wichtige Branche. Sie liegt in der Bedeutung auf Platz zwei hinter dem Automobilbau. Insgesamt rund 9000 Beschäftigte arbeiten laut Wirtschaftsförderung Bremen in Betrieben, die hierzu zählen. Allerdings sind bei vielen Firmen in den vergangenen Jahren Stellen weggefallen. Zuletzt haben mehrere prominente Unternehmen angekündigt, Jobs am Standort Bremen zu streichen oder ganze Werke stillzulegen. Die jüngsten Beispiele.
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Foto: Jonas Völpel
KAFFEE HAG:Im September 2016 kündigt der Kaffeekonzern Jacobs Douwe Egberts (JDE) an, Anfang 2017 das Traditionswerk von Kaffee Hag in Bremen zu schließen. Betroffen sind etwa 50 Mitarbeiter. Das Unternehmen will seinen Rohkaffee künftig von externen Dienstleistern entkoffeinieren lassen. Nach Angaben von JDE ist die Auslastung der aus den 1970er-Jahren stammenden Anlage in den vergangenen zehn Jahren um ungefähr 50 Prozent zurückgegangen.
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Foto: Frank Thomas Koch
COCA COLA:Im Juli 2016 hat der Getränkekonzern an seinem Bremer Standort die letzte Flasche abgefüllt. Die Schließung des Werks in Hemelingen trifft 319 Angestellte. Hier lief 1968 die erste Cola-Flasche vom Band. Das Unternehmen will bis zum Frühjahr 2017 ein neues Logistikzentrum in Achim eröffnen. Knapp hundert Beschäftigte sollen an anderen Coca-Cola-Standorten weiterbeschäftigt werden. Mit den restlichen Arbeitnehmern wurden Aufhebungsverträge vereinbart.
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Foto: Frank Thomas Koch
HACHEZ: Im Januar 2016 gibt das Bremer Traditionsunternehmen bekannt, dass 89 Arbeitsplätze beim Schokoladenhersteller in der Bremer Neustadt wegfallen – vor allem Stellen in den Bereichen Verpackung, Lager und Transport. Bereits 2014 waren mehr als 70 Jobs weggefallen, als Hachez die Schokoladen-Verpackung nach Polen ausgliederte. Seit 2012 gehört das Unternehmen dem dänischen Süßwarenkonzern Toms.
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Foto: Frank Thomas Koch
MONDELEZ:Bei einer Betriebsversammlung im Herbst 2015 erfahren die Mitarbeiter, dass bei dem internationalen Lebensmittelkonzern bis zu 70 Stellen in der Verwaltung gestrichen werden sollen. Dabei geht es um Jobs in den Abteilungen Einkauf, IT, Finanzen, Personal und Logistik. Die Rede ist von einer möglichen Verlagerung von Arbeitsplätzen nach England, Polen, Rumänien, Indien und Malta. Zuvor waren im Zusammenhang mit der Ausgliederung des Kaffeegeschäfts in das Unternehmen Jacobs Douwe Egberts bereits mehr als 100 Jobs weggefallen.
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Foto: Christina Kuhaupt
BECK’S: Bei dem Bierbrauer fallen bis 2017 insgesamt 150 Stellen weg. Der Konzern AB Inbev, zu dem die Bremer Traditionsmarke gehört, begründet die Einschnitte mit hohen Tarifgehältern, die für den Standort ein Wettbewerbsnachteil seien. Einer Vereinbarung mit den Gewerkschaften zufolge soll es bis Ende kommenden Jahres keine betriebsbedingten Kündigungen bei Beck’s geben – sondern nur freiwillige Austritte, Vorruhestandsregelungen und natürliche Fluktuation. Auf eine für 2014 vorgesehene Tariferhöhung haben die Beschäftigen verzichtet.
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Foto: Karsten Klama
KELLOGG'S:Am 10. Oktober 2016 gibt der Kellogg-Konzern bekannt, seinen einzigen Produktionsstandort für Frühstücksflocken in der Bremer Überseestadt bis spätestens Anfang 2018 schließen zu wollen. Im Januar 2017 wird dann bekannt gegeben, dass der Sozialplan für die Mitarbeiter steht: Bis Ende Mai werden die ersten 50 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. 120 bis 130 weitere sollen Ende des Jahres folgen. Für die verbleibenden 20 Mitarbeiter wird im Juni 2018 Schluss sein. Dann soll das Werkt endgültig geschlossen werden. Schon 2007 waren 30 Prozent des Produktionsvolumens aus Bremen nach Spanien verlagert worden, was bereits 160 Mitarbeiter die Jobs kostete.
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Video2000 am 11.10.2016, 08:53
Man kann nicht für alles den Senat verantwortlich machen, z.B. bei Kellogs geht es eher um EU Subventionsmitnahmeeffekte, bei Haag wird das Produkt nicht mehr so nachgefragt, usw.
Während allerdings die Niederlassungen von Coca Cola und Kellogs täglich in den Medien sind, sterben viele kleine Firmen in Bremen einen langsamen Tod. Sei es, ob man schon seit 40 Jahren auf wichtige Umgehungsstraßen wartet, Straßenschäden nur flickenteppichartig ausgebessert werden, die steigende Zahl von PKW Aufbrüchen und Einbrüchen, hohe Anzahl von Ladendiebstählen, eine omnipräsente Bettelmafia, kein schlüssiges Innenstadtkonzept, aber auch Behördenchaos und Versagen: www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadtreport_artikel,-Dienstaufsichtsbeschwerde-gegen-das-Stadtamt-_arid,1452786.html
Zumindest kleine Firmen scheinen in Bremen gar nicht erwünscht zu sein, dies ist auch meine persönliche Erfahrung als Selbständiger hier.
Wenn aber die großen Firmen nach und nach alle dicht machen, vielleicht von den riesigen Firmen wie Mercedes mal abgesehen, was bleibt dann noch übrig ?
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Bremen-Fan am 11.10.2016, 10:10
Was übrig bleibt? Na der links rot/grüne Senat mit dem links rot/grünen öffentlichen Dienst und dem erlernten Standardspruch: da ist niemand Schuld.......
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bremer2015 am 17.01.2017, 16:57
Und das Werk Bremen in Sebaldsbrück der Deutschen Bahn nicht zu vergessen, was zur Debatte einer Teilschließung steht.
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Zumindest kleine Firmen scheinen in Bremen gar nicht erwünscht zu sein, dies ist auch meine persönliche Erfahrung als Selbständiger hier.
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