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Zehn Einschränkungen im Verkehr Viele Baustellen behindern Bremer Ferienverkehr
Die Sommerzeit ist auch immer die Zeit der Baumaschinen, Bagger und Betonmischer. Die Baustellen-Übersicht der Verkehrsmanagement-Zentrale für Bremen zeigt es deutlich: Sperrungen, Einschränkungen und Baustellenschilder ohne Ende. In den Ferien ist das Verkehrsaufkommen bis zu 30 Prozent geringer, heißt es aus der Behörde. Also wird gebaut, saniert und repariert. Ein Überblick über zehn große Baustellen.
Von Pascal Faltermann
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Foto: Christian Kosak
Warfer Landstraße: Ersatzbau der Brücke
Die Verkehrsteilnehmer zwischen Borgfeld und Lilienthal müssen sich umgewöhnen. Seit Anfang April ist die Warfer Landstraße auf Höhe der Brücke im Kreuzungsbereich zur Borgfelder Landstraße gesperrt.
Laut dem Bremer Amt für Straßen und Verkehr muss ein Ersatzbau der Brücke errichtet werden. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Oktober. Die Warfer Landstraße ist dafür bis zum Bauende im Brückenbereich voll gesperrt.
Im Zuge der Arbeiten werden auch immer wieder andere Bereiche tageweise gesperrt: So zum Beispiel der Kreuzungsbereich Warfer Landstraße/Am Großen Moordamm und die Butendieker Landstraße.
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Foto: Roland Scheitz
Findorffstrasse: Rohre verlegen
Voraussichtlich bis Ende August dauern die Arbeiten noch. An der Findorffstraße zwischen Plantage und Admiralstraße wird seit Langem an den Kanalrohren gearbeitet.
Einen Teil der Arbeiten hat Hansewasser bereits abgeschlossen. In drei Bauabschnitten arbeiten sich die Kanalbauer immer weiter in Richtung Eickedorfer Straße vor.
Nach dem Abschnitt zwischen Plantage und Admiralstraße, folgt der Bereich zwischen Admiralstraße und Buddestraße, dann der zwischen Eickedorfer Straße und Buddestraße. Für die gesamte Baumaßnahme ist ein Zeitraum bis 30. März 2020 angesetzt.
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Foto: Karsten Klama
Hemelinger Tunnel: Problem für Pendler
Wegen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten Am Hemelinger Tunnel müssen Auto- und Motorradfahrer noch bis Ende des Monats mit Verkehrsbeeinträchtigungen rechnen.
Im Berufsverkehr staut es sich. Der Tunnel ist bis Montag, 29. Juli, fünf Uhr gesperrt. Für viele Berufspendler, die zum Mercedes-Benz-Werk müssen, bedeutet dies ein längerer Anfahrtsweg und Geduld auf der Straße.
Um die Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten, „wurden die Arbeiten gezielt in die Ferienzeit gelegt“, heißt es in der Ankündigung des ASV.
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Foto: dpa
Hemelingen: Fahrbahn wird saniert
Die Fahrbahnsanierung der Anschlussstelle Hemelingen, die in sechs Abschnitte eingeteilt ist, soll von diesem Montag bis Sonnabend, 31. August, dauern.
Zunächst wird die Auffahrt auf die A 1 in Richtung Osnabrück gesperrt, aus Hamburger Richtung ist der Gewerbepark Hansalinie zunächst über Arsten zu erreichen. Ab dem 29. Juli ist die Auffahrt aus Richtung Gewerbepark Richtung Osnabrück gesperrt, es wird über Hemelingen umgeleitet.
Im dritten Bauabschnitt, ab 5. August, ist die Abfahrt Hemelingen aus Osnabrücker Richtung gesperrt. Zehn Tage später, wohl bis 18. August, ist die Auffahrt in Richtung Hamburg dicht.
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Foto: frei
Ochtumbrücke: Dauerbaustelle A1
Die A 1 von Hamburg bis Osnabrück bleibt eine Dauerbaustelle, jedenfalls an zahlreichen Stellen. Vor allem die Ochtumbrücke bleibt ein Nadelöhr. Die Brücke muss neu gebaut werden, da bei einer Prüfung „erhebliche Defizite festgestellt“ worden seien,
heißt es von der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges). Diese hätten einen „zeitnahen Ersatzneubau erforderlich gemacht“. Der Ersatzneubau soll bis Ende März 2020 fertiggestellt werden. Die Bauarbeiten sollen im Zeitplan liegen.
Im gesamten Zeitraum werde auch die Anschlussstelle Bremen/Brinkum von der Baustelle betroffen sein.
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Foto: Frank Thomas Koch
Domsheide: Arbeit an den Gleisen
Knapp 13 000 Fahrgäste steigen jeden Tag an der Domsheide um und zahlreiche Bus- und Bahnlinien kreuzen den Hauptumsteigeplatz in der Bremer Innenstadt. Ab dem 29. Juli wird die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) dort an den Gleisen und Fahrleitungen arbeiten.
Bis zum 11. August kommt es dadurch zu einer Teilsperrung. Übrigens: Bis 2022 soll alles umgebaut werden, auch Lösungen für den Radverkehr sowie den Turm, ein Kunstwerk des dänischen Bildhauers Per Kirkeby, sollen bis dahin gefunden sein. Zwei der insgesamt 14 Entwürfe für das Areal sollen nun weiter ausgearbeitet werden, teilte das Bauressort mit.
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Foto: Roland Scheitz
Haferflockenkreuzung: Chaos am Knotenpunkt
Das Verkehrschaos schien programmiert: Die Bauarbeiten an der Haferflockenkreuzung in Moordeich haben begonnen. Die Varreler und Stuhrer Landstraße werden in mehreren Teilabschnitten im Zuge der Erneuerung der Landesstraße 337 saniert.
Der Verkehrsknotenpunkt zwischen Stuhr und Huchting ist bis zum 20. August durch die Baustelle voll gesperrt. „Eine reine Sanierung der Fahrbahnoberfläche ist nicht ausreichend.
Wir brauchen die Vollsperrung, damit Arbeiten im Tiefbau getätigt werden können“, sagt Hartmut Martens, Fachbereichsleiter für Verkehr, Ordnung und Gewerbe bei der Gemeinde Stuhr.
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Foto: Frank Thomas Koch
Discomeile: Partybereich soll sicherer werden
Ein Teil der Arbeiten an der Discomeile am Breitenweg sind abgeschlossen. Das Amt für Straßen und Verkehr hat in einem circa 290 Meter langen Bauabschnitt in stadtauswärtiger Richtung von der Kreuzung am Herdentorsteinweg bis zur Diskothek Stubu, die derzeit geschlossen ist, bereits bearbeitet.
Unterbrochen werden die beiden Bauabschnitte durch die Arbeiten am Haus der Gewoba, das voraussichtlich bis 2020 saniert wird. Erst dann kann der letzte Abschnitt der Discomeile angegangen werden. Ziele des Umbaus sind mehr Platz für die Besucher, ein sicherer Radverkehr und die Neuordnung von Taxenplätzen.
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Foto: Roland Scheitz
Breitenweg: Sanierung Gewoba
Ein Baustellen-Schwerpunkt liegt im Bereich Breitenweg, Rembertiring und Nordwest-Knoten. Bis Ende 2020 laufen die Sanierungsarbeiten am Gewoba-Hochhaus am Rembertiring mit einer einspurigen Verkehrsführung.
Hinzu kommt der Umbau der Discomeile (siehe vorheriges Bild). Seit Juli ist zudem vorgesehen, den Beton der Hochstraße instandzusetzen, wobei jeweils eine Fahrspur gesperrt werden muss.
Mittlerweile haben sich die Arbeiten aber noch ein Stück weiter an den Nordwest-Knoten verlagert. Zwischen Stephanibrücke und Utbremer Straße wird die Straße saniert.
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Foto: Christina Kuhaupt
Waller Heerstrasse: Walle im Ausnahmezustand
Großbaustelle der Bremer Straßenbahn AG (BSAG). Seit dem 17. Juni bis voraussichtlich zum 29. September 2019 werden die Straßenbahngleise in der Waller Heerstraße zwischen Oldesloer Straße und St.-Magnus-Straße erneuert. Diese Baumaßnahme findet in mehreren Bauabschnitten statt und es kommt zu verschiedenen Umleitungen und Vollsperrungen.
Ab diesem Montag werden bis zum 19. August beidseitig die Straßen zwischen Oldesloer Straße und Osterfeuerbergstraße gesperrt. Die Kreuzung Waller Heerstraße/Waller Ring ist noch bis Ende der Woche Baustelle. Eine zusätzliche Straßensperrung gibt es stadteinwärts zwischen Osterfeuerbergstraße und St.-Magnus-Straße.
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Foto: Christian Walter
Lesumbrücke: Weiter teilweise gesperrt
Die Lesumbrücke bleibt weiter teilweise gesperrt. Das geht aus einer umfangreichen Untersuchung des Amtes für Straßen und Verkehr (ASV) hervor, die in der vergangenen Woche vorgestellt wurde.
Nun sind drei Varianten im Gespräch. Das ASV will zunächst an der Variante festhalten, die Brücke zu ertüchtigen. Die zweite Möglichkeit ist eine Behelfsbrücke, wobei aber die Nachteile laut ASV überwiegen.
Eine weitere Option wäre ein neuer Brückenüberbau. Die Pfeiler könnten bestehen bleiben, der Rest würde erneuert. In diesem Fall wären drei Fahrspuren nutzbar. Bis 2028 soll ein Neubau der Brücke geplant sein.
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