Stifterin Hiltrud Lübben-Hollmann wird in der kommenden Woche als "Bremer Frau des Jahres 2022" ausgezeichnet. Das teilte am Freitagnachmittag der Landesfrauenrat Bremen (BFA) mit, der anlässlich des Weltfrauentages Frauen für ihr Engagement im Land Bremen ehrt.
Die Bremerin setzt sich seit 1972 zunächst beruflich, dann ehrenamtlich und heute als Gründerin und Stifterin der Lübben-Hollmann-Stiftung aktiv für Förderungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten für sozial benachteiligte Frauen im Land Bremen ein.
Als Mitarbeiterin des Amts für Soziale Dienste arbeitete sie in einem sogenannten „Schlichtbaugebiet“,
in dem zum Großteil alleinerziehende Mütter mit ihren Kinder lebten. Die Frauen wohnten
dort mit einem Nutzungsvertrag anstelle eines Mietvertrags, nachdem Räumungsklagen sie in die
Wohnungslosigkeit getrieben hatten.
Über der Auswahl der Jury stand in diesem Jahr die Überschrift "Frauen und Geld". "Damit knüpfen wir an das Vorjahresthema der Care-Berufe an, für die wir angemessene Entlohnung und bessere Arbeitsbedingungen forderten", heißt es in einer Pressemitteilung des BFA. Aufgrund von coronabedingten Bestimmungen kann die Ehrung der Bremer Frau des Jahres 2022 in der Rathaushalle nicht öffentlich durchgeführt werden.