
Finanzielle Unterstützung erhielt das Haus vom niedersächsischen Kulturministerium und verschiedenen Stiftungen. Rohlfs (1849-1938) ist für seine farbigen Blumen- und Landschaftsbilder bekannt. Das Werk „Amaryllis“ war 1937 als sogenannte entartete Kunst diffamiert und konfisziert worden. Zuvor hatte es rund zwölf Jahre dem Museum in Oldenburg gehört. Als das Bild 2011 auf einer Auktion auftauchte, versuchte das Museum es vergeblich zu ersteigern.
Als der neue Eigentümer Jahre nach der anonymen Auktion über einen Zeitungsbericht von der Geschichte des Bildes erfuhr, nahm er Kontakt zu dem Museum auf. Stamm zufolge ging es dem Sammler dabei nicht um Geld. Er habe nur die Summe verlangt, die er selbst ausgegeben hatte, so der Museumsdirektor. Für das Museum sei der Rückkauf ein Glücksfall. Rohlfs sei der erste Künstler gewesen, dem das Landesmuseum in den 1920er-Jahren eine Einzelausstellung gewidmet hat.