
Ingeheim. Mit einer Anpassung des Nibelungen-Stoffs an eine Begebenheit aus dem Ersten Weltkrieg wird in diesem Sommer die Trilogie von Albert Ostermaier für die Wormser Nibelungen-Festspiele abgeschlossen. Das Stück „Glut. Siegfried von Arabien“ ist erneut eine Uraufführung und erfüllt damit den Anspruch der Stadt Worms. „Es hat in der Geschichte der Festspiele immer mal geruckelt“, sagte Kulturkoordinator Volker Gallé. Die Trilogie Ostermaiers habe sich bislang als besonders erfolgreich für das Theaterprojekt erwiesen.
Das erste Stück Ostermaiers, „Gemetzel“, war 2015 das Ergebnis einer Neuausrichtung der Festspiele unter Intendant Nico Hofmann. Das Stück inszeniert ein Fest, das als Rahmen dient, um die Geschichten von Siegfried, Kriemhild, Brünhild, Hagen und Gunther neu zu erzählen. 2016 wurde der zweite Teil mit dem Titel „Gold. Der Film der Nibelungen“ aufgeführt, in dem Dreharbeiten zur Nibelungensaga Thema waren. Gemeinsam ist den jüngsten Inszenierungen ein aufwendig gestaltetes Bühnenbild und die Integration von Tanz oder Film.