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25 Jahre als Statist am Theater Bremen
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Der Mann im Hintergrund

Katharina Frohne 12.02.2020 0 Kommentare

Ernst-August Hartmann steht seit 25 Jahren auf der Bühne des Theaters Bremen, trotzdem kennt ihn kaum jemand. Er ist Statist.

  • Ernst-August Hartmann in der Herrengarderobe des Theaters Bremen. In 41 Inszenierungen hat er mitgespielt – insgesamt fast 1000 Aufführungen.
    Ernst-August Hartmann in der Herrengarderobe des Theaters Bremen. In 41 Inszenierungen hat er mitgespielt – insgesamt fast 1000 Aufführungen. (Christina Kuhaupt)

    Er kann nicht, irgendetwas hält ihn auf seinem Platz. Ernst-August Hartmann ist 14, als er zum ersten Mal mit darf, mit ins Theater, das große weiße Haus am Goetheplatz. Bremen im Frühling 1953, im Opernhaus spielen sie Wagners „Parsifal“, ein kompliziertes, voraussetzungsreiches Stück, locker vier Stunden lang. Als die Pause beginnt und seine Eltern in Richtung Foyer verschwinden, klebt Hartmann an seinem Sitz. Betört von der Macht der Musik, der Macht der Bilder. „Ich war so fasziniert, ich konnte einfach nicht aufstehen“, sagt er. So fing alles an. 

    Alles, das sind 25 Jahre am Theater Bremen. 25 Jahre, in denen Hartmann selbst auf der Bühne stand, in Puccinis „Turandot“, in Shakespeares „Othello“, in Mozarts „Zauberflöte“. 41 Inszenierungen insgesamt, an die 1000 Aufführungen. Ein Viertel Leben Theater. Hartmann ist Statist. Ein Wort, das dem 81-Jährigen eigentlich nicht sonderlich gefällt. Denn Statist, das leite sich vom lateinischen Status ab, und das bedeute Stand. Herumstehen also. Und davon könne keine Rede sein.

    Hartmann erzählt das in der Kantine des Theaters, vor ein paar Minuten hat er eine Flasche Cola und eine Flasche Wasser aus seinem Rucksack gezogen, außerdem zwei Becher, „damit wir in Ruhe reden können“. Auch sonst ist er vorbereitet: Er hat Fotos dabei, die ihn auf der Bühne zeigen, in der „Dreigroschenoper“ zum Beispiel, in der er einen aufsässigen Bettler spielte. „Darf ich vormachen?“, fragt Hartmann. Natürlich darf er. Also humpelt er durch die Kantine; nicht wirklich natürlich, er ist „topfit“, aber als Bettler, da hatte er nur ein Bein. Oder tat zumindest so – „aus taktischen Gründen“. Hartmann zuckelt los, die Hände am Griff eines imaginären kleinen Wagens mit Drehorgel, den er damals, in seiner Rolle, vor sich her schob. 14 Jahre ist das her, aber seinen Text, den kann er immer noch: „Ich muss mir ganz energisch beschweren, indem das ein Saustall ist! Wenn ich so einen Schund will, dann kann ich ja mein richtiges Bein abhacken!“ Hartmann ruft diese Worte, denn in seiner Rolle ist er wütend, wütend auf den geldgierigen Geschäftsmann Peachum, der die Bettler in die Stadt schickt, um später das meiste Geld selbst einzustecken. 

    Hartmann kennt viele seiner Texte noch, manchmal sind es wenige Worte, manchmal mehrere Sätze. Immer wieder springt er auf, gibt kurze Kostproben. Aus „Lohengrin“ etwa, 2003 war das, Startenor Klaus Florian Vogt sang die Titelrolle, wenige Minuten stand Hartmann allein mit einem der besten Opernsänger Deutschlands auf der Bühne. Auch diese Szene holt Hartmann in die Kantine, danach sagt er: „Da kriege ich heute noch Gänsehaut.“ Sein Vater, erzählt er, war großer Wagner-Fan. „Wenn der wüsste, dass ich in einer Wagner-Oper mitgespielt habe – er wäre so stolz.“

    Denn Hartmann fand erst spät zum Theater, und das eher zufällig. Nach dem Abitur am Verdener Domgymnasium ging er in die chemische Industrie, für einen großen Konzern leitete er das Marketing für teure Damen- und Herrendürfte. Opernmusik liebte er immer, sein Leben lang sang er im Männerchor, aber die Kunst war immer nur Hobby, immer Nebensache. Bis er 1994 zufällig eine Anzeige im WESER-KURIER las. Das Theater Bremen suchte Statisten für Amilcare Ponchiellis Oper „La Gioconda“, Hartmann ging zum Casting, bei dem auch Regisseur Christof Loy dabei war. Alle Bewerber, das weiß Hartmann noch, hatten sich in einer Reihe aufstellen müssen, Loy war prüfend an ihnen entlang spaziert. Aufgeregt sei er gewesen, sagt Hartmann, weil er ja keine Ahnung hatte, wie das geht, so ein Theatercasting. „Ich konnte ja nur Parfum (sprich: Pafeng).“ Da sei ihm nichts Besseres eingefallen, als Loy anzugrinsen. Und der habe gesagt: „Sie nehm' ich.“

    Die ersten Probentermine fanden noch nicht wie jetzt im Theater selbst statt, sondern in einem Gemäuer in der Industriestraße. Leiterin der Statisterie war damals die Souffleuse Uta von Sohl. Und die, sagt Hartmann, habe ihm zuallererst klargemacht, dass Pünktlichkeit und Verlässlichkeit das A und O seien. Daran habe er sich gehalten. Obwohl er für jede Probe, jedes Stück aus Achim, seiner Heimat seit mehr als 60 Jahren, in die Stadt kommt, habe er nie einen Termin verpasst. Man müsse größten Respekt davor haben, wie viel Arbeit und Liebe in den Inszenierungen stecke, sagt Hartmann. Wie viele Menschen monatelang auf die großen Momente vor Publikum hinarbeiteten, wie haargenau die Stunden, Minuten, Sekunden vor der Aufführung getaktet seien. Auch in einigen Bremer „Tatorten“ war Hartmann in den vergangenen 25 Jahren zu sehen, aber seine Begeisterung, die gehöre bis heute dem Theater.

    Auch, weil im Ensemble alle gleich seien, weil sie alle ein gemeinsames Ziel hätten: den Zuschauern bestmögliche Unterhaltung zu bieten, ihnen schöne zwei, drei, vier Stunden zu bereiten. Seine Freizeit als Rentner, sagt er, hätte er nicht besser investieren können: „Ich bin froh, dass ich das erleben darf.“

    Ob er selbst manchmal wünschte, früher zum Schauspiel gefunden zu haben? Selbst als Hauptdarsteller im Rampenlicht zu stehen? Überhaupt nicht, sagt Hartmann. Er bewundere die Menschen, mit denen er durch die Statisterie zusammenarbeiten dürfe, er freue sich, ihnen zuzuarbeiten, auch einen kleinen Teil beizutragen.

    Ja, Statist zu sein, das sei ganz eindeutig mehr, als dekorativ im Hintergrund rumzustehen. „Wie soll ich denn auf der Bühne einen König darstellen, wenn kein Diener erscheint, der mir die Schuhe zuschnürt?“, zitiert Hartmann – ein Satz, den der große Gustaf Gründgens einmal über die Bedeutung der Statisterie sagte.

    Hartmann, Jahrgang 1938, will weitermachen. Wie lange noch? Solange es geht, sagt er. Ein bisschen ist es wie damals, im Frühling 1953: Das Theater ist sein Platz. Aufzustehen und zu gehen, das fällt ihm schwer.

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