
Veronica Ferres, Spross eines Kartoffelhändlers und als Kind von Mitschülern als „Fettes“ verspottet, ist seit 2009 mit dem hilfsbereiten Unternehmer Carsten Maschmeyer („Die Höhle der Löwen“) zusammen. Der gebürtige Bremer weiß es offenbar zu schätzen, dass die 53-jährige Aktrice in ihrem mimischen Portfolio einen Gesichtsausdruck mehr kann als der US-Schauspieler Tom Cruise (also drei).
Die Frau, der vor 23 Jahren blond und drall der sogenannte Durchbruch in dem Arthaus-Film "Das Superweib" gelang, ist nicht nur mit einem flexiblen Mienenspiel gesegnet, sondern zudem mit einem beachtlichen Beharrungsvermögen. Nur so erklärt sich, dass die Mimin seit der Oscar-Nominierung von Helmut Dietls "Schtonk"!" im Jahr 1993 wacker an ihrer internationalen Karriere arbeitet. Jetzt zahlt sich ihre Ausdauer ein weiteres Mal aus. Sie wird im Drogen-Thriller "Dreamland" (mit Oscar-Preisträger Gary Oldman) mitspielen – und zwar in einer "ziemlich großen Rolle", wie ihr Agent am Donnerstag sibyllinisch mitteilte.
„In L.A. gehe ich zu jedem Casting“, räumt Ferres ein. „Meistens klappt es nicht.“ Unklar ist, ob sie für den ziemlich großen Part einen vierten Gesichtsausdruck einstudieren muss. Zuzutrauen wäre es ihr allemal.
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