
Bremen. Der „Syrische Exilkulturverein“ (Seku) lädt vom 11. bis zum 18. August zum zweiten „Funun-Festival“ ein mit Konzerten, Lesungen, Buchpräsentationen, Vorträgen, Filmvorführungen und Ausstellungen. Die Eröffnung wolle man dieses Mal „den Kindern Syriens“ widmen, sagt Seku-Mitglied Jasmina Heritani, weil sich der Verein sich im vergangenen Jahr stark in der Jugendarbeit engagiert habe. Deshalb werden bei der Auftaktveranstaltung des Festivals am Freitag, 11. August, in der Oberen Rathaushalle Gröpelinger Jugendliche mit von der Partie sein wie der 13-jährige Syrer Neil Tarabulsi, der als Klavier-Wunderkind gilt.
Ein Höhepunkt des Programms dürfte am Sonntag, 13. August, das Konzert mit dem syrischen Violinisten Maias Alyamani in der Glocke sein. Alyamanis Musik ist zwischen Klassik, Jazz und spirituellen Sufi-Klängen angesiedelt. Im Sendesaal ist am Mittwoch, 16. August, der syrische Lyriker Adonis zu Gast, der bereits mehrfach für den Literatur-Nobelpreis nominiert war, und der im vergangenen Jahr mit dem im Bremer Sujet-Verlag erschienenen Interviewband „Gewalt und Islam“ für Diskussionen gesorgt hat (wir berichteten). Er rezitiert Lyrik zu Musik. Einen Tag zuvor, am Dienstag, 15. August, gibt es in der Stadtbibliothek Polit-Satire unter dem Motto „Ich komm‘ auf Deutschland zu“ mit dem Schauspieler Firas Alshater, der durch seinen Video-Channel „Zukar“ bekannt geworden ist. Zum Abschluss des Festivals an 18. August ist die syrische Songwriterin Racha Rizk im BLG-Forum mit dem Programm „Drowned Angels“ zu erleben.