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Sänger von Feine Sahne Fischfilet im Interview
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"Ich will keine Nazis auf meinen Konzerten"

Nico Schnurr 03.04.2018 7 Kommentare

Drei Jahre hat Charly Hübner die Punkrock-Band Feine Sahne Fischfilet für die Doku "Wildes Herz" begleitet. Im Interview spricht Sänger Jan "Monchi" Gorkow über den Film und die Arbeit des Verfassungsschutzes.

  • "Wir sind keine Helden", sagt Jan Gorkow von der Band Feine Sahne Fischfilet. Für die Doku "Wildes Herz" hat Charly Hübner ihn begleitet.
    "Wir sind keine Helden", sagt Jan Gorkow von der Band Feine Sahne Fischfilet. Für die Doku "Wildes Herz" hat Charly Hübner ihn begleitet. (dpa)

    Drei Jahre hat Charly Hübner Sie und Ihre Band begleitet. Wie war es, die fertige Doku zum ersten Mal zu sehen? 

    Jan "Monchi" Gorkow: Wir wussten, dass Charly über 120 Stunden Filmmaterial angehäuft hatte. Zu sehen, was daraus geworden ist, war krass. Es war nicht einfach, sich das anzuschauen. Das ist ja kein Heldenfilm. Wir sind keine Helden. In vielen Momenten der Doku wirke ich einfach wie der letzte Idiot.

    Die Doku zeigt Aufnahmen aus Ihrer Kindheit. Ihre Familie kommt zu Wort, sogar Ihre Ex-Freundin. Hatten Sie keine Angst, zu viel von sich preiszugeben?

    Natürlich hatte ich Angst, denn ich hatte ja nicht in der Hand, was für eine Doku das wird. Das ist ein Film über uns, nicht von uns. Wenn wir als Band einen Film über uns gedreht hätten, würde er anders aussehen. Ich hätte einige Szenen ausgelassen, die in „Wildes Herz“ vorkommen.

    Welche Szenen meinen Sie?

    Es gibt viele Momente in der Doku, die echt hart für mich sind. Das ist super- intimes Zeug. Wenn meine Ex-Freundin über mich spricht oder wenn meine Eltern erzählen, wie es für sie war, mich mit 14 Jahren aus dem Polizeigewahrsam abzuholen, kann ich mir das kaum ansehen.

    Haben Sie versucht, die Szenen rausnehmen zu lassen?

    Nein, ich hätte es sehr komisch gefunden, wenn ich zu Charly gesagt hätte: Lass dies raus, zeige das nicht. Die Momente, die für mich hart sind, machen den Film für andere sehenswert. Da muss ich jetzt durch.

    Zu Beginn erzählt die Doku viel über Ihre Zeit als Ultra bei Hansa Rostock. Wann haben Sie gemerkt, dass Sie das nicht mehr ausfüllt?

    Das war ein Weg, bis mir klar war: Das ist es nicht mehr, durch das Land zu fahren, nur um mich ernsthaft mit Leuten zu streiten, weil sie einen anderen Fußballverein unterstützen. Es war auch eine Frage der Prioritäten: Du kannst keine Band haben, 40 Wochen im Jahr unterwegs sein und dieses Ultra-Leben führen. Das widerspricht sich.

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    Trotzdem sagen Sie in der Doku, dass Sie die Zeit als Hansa-Ultra geprägt hat. Wie meinen Sie das?

    Mir wird niemand austreiben können, dass ich es geil finde, wenn jemand im Stadion eine Fackel anzündet. Es ist immer peinlich, wenn Leute so zurückrudern. Ich würde niemals sagen: Das war eine schlimme Zeit damals. Klar gab es da Sachen, die ich heute nicht mehr machen würde. Trotzdem hat dieses Ultra-Ding mir eine Haltung mitgegeben, wie man Sachen angeht: Nicht zerdenken, einfach machen. Mit 14 bin ich ohne Geld in den Zug gestiegen und Hansa hinterhergereist. Das Motto war: Wir werden schon ankommen. Diese Einstellung ist geblieben.

    Die Doku erzählt, wie Ihre Band mit unpolitischen Punksongs übers Saufen begonnen hat. Dann kamen Neonazis auf die Konzerte und grölten mit. Wie hat das die Band verändert?

    Natürlich fanden wir Nazis schon scheiße, bevor sie auf unsere Konzerte kamen. Aber dann mussten wir uns positionieren.

    Was bedeutet das, wenn man aus Mecklenburg-Vorpommern kommt?

    Wenn man hier so eine Entscheidung trifft, dann hat sie Konsequenzen. Das ist etwas anderes als in Kreuzberg zu sagen: Ich will keine Nazis auf meinen Konzerten. Uns war damals klar: Natürlich werden die Faschos wiederkommen, und natürlich wird das auch in Schlägereien enden.

    Im vergangenen Jahr gab es einen Anschlag auf Ihren Proberaum. Wie schaffen Sie es, sich da zuhause zu fühlen, wo die Bedrohung Alltag ist?

    Ich wohne zehn Minuten vom Strand entfernt, hier leben meine Familie und Freunde. Ich will hier nicht weg. Inzwischen bin ich viel rumgekommen, ich war in Israel, Nepal, Russland. Ich habe gemerkt: Idioten gibt es überall. Und wir sind hier ja nicht allein. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es so viele coole Leute. Die wollen wir nicht allein lassen. Deswegen bleiben wir.

    Im Zentrum der Doku steht die Aktion „Noch nicht komplett im Arsch“. Vor den Landtagswahlen sind Sie 2016 durch Mecklenburg-Vorpommern getourt und haben in Dörfern Konzerte gespielt. Warum?

    Es ging uns nicht darum, Wahlen zu verändern. Wir wollten unseren Bekanntheitsgrad schamlos ausnutzen, um die guten Leute aus den Dörfern zusammenzubringen. Um gemeinsam etwas zu reißen und ein Zeichen gegen den Rechtsruck zu setzen.

    Die Doku geht auch auf frühere Texte ein, die sich gegen die Polizei richten. Wie stehen Sie heute dazu?

    Unsere Songs entstehen durch Emotionen. Meine Texte sind keine Masterarbeit. Ich stehe zu Textzeilen wie „Niemand muss Bulle sein“, weil ich das Gefühl dahinter sehr oft habe.

    Und Sie finden das nicht etwas zu pauschal?

    Nein, ich meine ja keine Dorfsheriffs. Ich rede von Leuten, die alles machen, was ihnen die Autorität sagt. Ich meine Menschen, die helfen, Menschen in Länder wie Afghanistan abzuschieben. Menschen, die mittragen, dass es in Bayern bald die härtesten Polizeigesetze seit 1945 gibt. Und da denke ich mir einfach: Das muss man nicht mitmachen.

    Wegen Ihrer Texte wurden Sie drei Jahre, bis 2014, vom Verfassungsschutz überwacht. Wie war das, per Brief zu erfahren, dass Sie bespitzelt worden sind?

    Ich hielt das für einen Scherz, bis mir klar wurde: Es gibt Typen in Behörden, die kennen jeden Porno, den ich mir angesehen habe. Unter meinem Auto war ein Peilsender versteckt. Da kann man schon paranoid werden.

    Wie sind Sie damit umgegangen?

    Ich habe das als Bestätigung gesehen. Wenn im Verfassungsschutzbericht mehr über uns als über den NSU steht, dann ist das eine Zustandsbeschreibung. Wir sind keine Hippies oder Unschuldslämmer. Aber sie haben mehr über uns geschrieben als über alle Nazi-Bands in Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Damit ist klar, wo die stehen.

    Was soll die Doku in Leuten auslösen?

    Schwer zu sagen, meine Fehler liegen da komplett offen. Das ist so persönlich, dass ich nicht weiß, wie das ankommen wird. Natürlich hoffe ich, dass der Film Kraft gibt. Dass er den geilen Leuten, die sich engagieren, zeigt, dass sie in dieser Gesellschaft nicht alleine sind.

    Das Gespräch führte Nico Schnurr.

    Zur Person

    Jan "Monchi" Gorkow ist Sänger der Punkrock-Band Feine Sahne Fischfilet. Im Januar erschien ihr fünftes Album "Sturm & Dreck", das auf Platz drei der deutschen Album-Charts einstieg. Die Tour zur Platte war ausverkauft, in Rostock spielte die Band vor 5500 Fans. Im Juni treten sie auf dem Hurricane-Festival auf.

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