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Mausoleen, Pharaonen und andere Leichenspektakel

Hendrik Werner 14.06.2019 0 Kommentare

Nachfahren Francos haben gerichtlich den Aufschub von Regierungsplänen erzwungen, den spanischen Diktator umzubetten. Wie ambivalent der Umgang mit toten Autokraten oftmals ist, beschreibt Hendrik Werner.

  • Im
    Im "Tal der Gefallenen" hatte der Diktator Franco eine megalomane Anlage als Monument seines Bürgerkrieg-Sieges über die spanische Republik von politischen Gefangenen in Zwangsarbeit errichten lassen. Er selbst wurde nach seinem Tod im November 1975 in den größtenteils unterirdisch in den Fels gehauenen Räumlichkeiten beigesetzt. (A2609 epa efe)

    Gespenster spuken um Mitternacht. So hierzulande geschehen im Jahr 1991, als die – umstrittene – Umbettung zweier Preußenkönige in einen Staatsakt zur Geisterstunde mündete. Von Burg Hohenzollern im baden-württembergischen Hechingen waren zuvor die Särge von Friedrich II. („Alter Fritz“) und Friedrich-Wilhelm I. („Soldatenkönig“) ins brandenburgische Potsdam überführt worden. Während Friedrich der Große um 204 Jahre verspätet bei Schloss Sanssouci bestattet wurde, fand der Soldatenkönig in der kaiserlichen Gruftkapelle an der Friedenskirche seine letzte Ruhe. 

    80 000 Schaulustige waren in Preußens Arkadien, um den letzten Weg von Friedrich II. zu verfolgen, dieses teuren Toten im konservativen Nationalgedächtnis. Das Heeresmusikkorps spielte eine Neukomposition namens „Fridericus Rex“, acht Bundeswehroffiziere traten zur Ehrenwache an. Voyeuristisch und pflichtschuldig begleitete das Fernsehen dieses morbide Schauspiel. Scheinwerfer illuminierten das unheimliche Szenario – und eine Abweichung vom Protokoll, als der von der schwarz-weißen Preußenflagge bedeckte Sarkophag donnernd ins Erdreich fuhr, weil das Fußende aus der Trageschlaufe gerutscht war. Neben Kaiser-Enkel Louis Ferdinand lag dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl an einer öffentlichkeitswirksamen Verneigung vor dem populären Repräsentanten des Preußentums.

    Was für ein erinnerungspolitisches Spektakel, welch skurrile Auswüchse! Dabei hatte „olle Fritz“, wie Berliner den Hohenzollern mit der ihnen eigenen Zärtlichkeit nennen, testamentarisch verfügt, er wolle, seinem hehren Selbstverständnis als Philosoph entsprechend, „ohne Pomp, ohne Prunk und ohne die geringsten Zeremonien“ begraben werden. Von wegen!

    Symbolpolitik mit Toten hat oft mit deren Instrumentalisierung zu tun. Wie weit der staatliche Griff nach den Toten reichen kann, zeigte die Mumifizierung Lenins auf Geheiß seines Nachfolgers Stalin. Der „unfreiwillige Pharao“, wie der Dramatiker Heiner Müller den Revolutionär wegen dessen Konservierung nannte, wurde nach seinem Tod im Januar 1924 in ein Mausoleum verbracht. Die suggestive Utopie, die dieser Sakralbau-Spielart innewohnt, ist die Unsterblichkeit einer Idee. Stalin ging es um die Beschwörung von Dauer, Kontinuität und Vollendung des ideologischen Heilsplans. Obwohl Lenin vor seinem Ableben verfügt hatte, kein Objekt eines Personenkultes werden zu wollen, wurde sein Körper zum zentralen Exponat des stalinistischen Gesamtkunstwerks.

    Ähnlich verhielt es sich mit der Vereinnahmung des 1976 verstorbenen Mao Zedong. Die Zurschaustellung seines Leichnams an einem symbolisch aufgeladenen Platz in Peking dient der Beglaubigung von Maos politischem Werk – und dem seiner ideellen Nachlassverwalter. Die Gedenkhalle für den „Großen Vorsitzenden“ am Tian’anmen-Platz dient als Mausoleum, das die mumifizierte Leiche birgt und für politische Erben bürgt. Wie wirkungsmächtig diese Prozedur ist, zeigte sich zuletzt 2013, als in Venezuela die Einbalsamierung und öffentliche Ausstellung des verstorbenen Präsidenten Hugo Chávez verfügt wurde.

    Der jüngste Fall einer problematischen Gedenkpolitik betrifft den spanischen Diktator Franciso Franco, der seit 1975 in einem Mausoleum im „Tal der Gefallenen“ bestattet ist – in einem megalomanen Gebäudekomplex, das der Autokrat zu Ehren seines Regimes hatte errichten lassen. Neben ihm und José Antonio Primo de Rivera, dem Begründer der faschistischen Falange, liegen in der Basilika (der das weltweit größte freistehende Kreuz angegliedert ist) auch Überreste von 30 000 Bürgerkriegstoten. Darunter sind Unterstützer Francos ebenso wie Anhänger der Republik. Opfer seiner Diktatur finden das unerträglich. Auch deshalb, weil der Ort zur Pilgerstätte von Rechtsextremisten avanciert ist.   

    Nach seiner Amtsübernahme im Juni 2018 hatte der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez avisiert, die Gebeine des Diktators exhumieren und umbetten zu wollen. Doch vergangene Woche erreichten Nachfahren des Despoten vor dem Obersten Gericht in Madrid einen Aufschub dieser Pläne – einmal mehr. Der von ihnen angestrebte Kompromiss ist eine Bestattung Francos in einem Familiengrab in der Almudena-Kathedrale von Madrid. Doch das lehnt die Regierung ab. Ausgang der Wiedervorlage: ungewiss. Gewiss dagegen ist, dass sich selbst gereifte Demokratien wie Spanien und Deutschland schwer damit tun, Autokraten den Platz zuzuweisen, der ihnen zukommt: am Rande der offenen Gesellschaft.

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