Eine 29-jährige Bremerin steht im dringenden Tatverdacht, gefälschte Impfpässe erstellt und verkauft zu haben. Wie die Polizei mitteilte, wurde in dieser Woche die Wohnung der Frau durchsucht.
Als Mitarbeiterin einer Gemeinschaftspraxis in Findorff hatte sie demnach Zugriff auf Impfdosen, Aufkleber mit den Chargenbezeichnungen und Blanko-Impfpässen. Durch einen Hinweis wurden die Ermittler auf die Frau aufmerksam.
Über die Staatsanwaltschaft Bremen wurde beim Amtsgericht ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt und am Mittwoch vollstreckt. Die Beamten wurden fündig: In der Wohnung beschlagnahmten sie 14 Blanko-Impfbücher, 74 Chargen-Aufkleber, drei bereits gefälschte Impfbücher und drei Stempel, die im Herbst 2021 in der Praxis gestohlen worden waren. Zwei Impfpässe mit dem Namen der 29-Jährigen wurden ebenso sichergestellt.
Die weiteren Ermittlungen unter anderem wegen Diebstahls und gewerbsmäßiger Urkundenfälschung dauern an. Der Fall der Frau ist nicht der einzige: Derzeit ermittelt die Polizei Bremen in 185 Fällen wegen gefälschter Impfpässe.
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