
Die private Hilfsorganisation „SOS Mediterranee“ hat am Montag im Mittelmeer mit ihrem Schiff „Aquarius“ die bisher größte Rettungsaktion ihrer seit Februar laufenden Hilfsmission organisiert. An diesem Tag seien vor der libyschen Küste mehr als 700 Geflüchtete aus einem kleinen und völlig überfüllten Holzboot an Bord aufgenommen worden, teilte die Initiative am Dienstag in ihrem Internet-Logbuch mit. Die meisten seien aus Eritrea gekommen, niemand habe eine Rettungsweste getragen.
Zahlreiche weitere Flüchtlinge seien durch andere Organisationen in mehr als einem Dutzend Einsätzen gerettet und versorgt worden, hieß es weiter. „Mehr als ein Viertel von ihnen sind unbegleitete Minderjährige.“
Seit dem Start ihrer Rettungsaktion hat die Besatzung der „Aquarius“ damit eigenen Angaben zufolge mehr als 7000 Menschen im zentralen Mittelmeer vor dem Ertrinken gerettet. Die Mehrheit der Geflüchteten kommt aus Afrika südlich der Sahara und flieht vor Armut, struktureller Gewalt und Verfolgung, wie die Organisation mitteilte. In zunehmendem Maße wagen auch Minderjährige den gefährlichen Weg über das Mittelmeer, oftmals alleine.
Einsatz ist noch bis Ende des Jahres finanziert
Die „Aquarius“ war Anfang Februar von Bremerhaven aus ins Mittelmeer aufgebrochen. Gemeinsam mit Medizinern von „Ärzte ohne Grenzen“ kreuzt das 77 Meter lange Schiff im Seegebiet zwischen Libyen und Italien. Die Crew des ehemaligen Cuxhavener Fischerei-Schutzbootes besteht aus einer zehnköpfigen nautisch-technischen Besatzung. Dazu kommen weitere zwölf Experten, die zum Such- und Rettungsteam sowie zum medizinischen Personal gehören.
Der Einsatz der „Aquarius“ ist noch bis Ende des Jahres finanziert. Um weiterhin Menschen vor dem Ertrinken retten zu können, ist „SOS Mediterranee“ auf Spenden angewiesen. Der Such- und Rettungseinsatz kostet nach eigenen Angaben rund 11.000 Euro am Tag. (epd)
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