
Eine neue teure Einrichtung für eine ganz kleine, ganz spezielle Zielgruppe zu bauen, das ist keine gute Idee. Vor allem, wenn diese Zielgruppe inzwischen so klein ist, dass sie kaum noch auffällt. Es stimmt, alle waren vor zwei Jahren überfordert mit der kleinen Gruppe junger Ausländer, die viele Straftaten begingen und scheinbar nicht zu bändigen waren. Doch inzwischen sind alle weiter, Justiz, Polizei und Jugendhilfe. Und deshalb ist es nur konsequent, dass sich die Grünen und auch die SPD – noch etwas zaghafter, aber immerhin – von der Idee der geschlossenen Unterbringung im Blockland verabschieden.
Fachleute hatten sich dagegen ausgesprochen, zunächst aus der Jugendhilfe, dann auch aus der Justiz. Die Situation veränderte sich, die Zahl der Jugendlichen, für die diese Einrichtung gebaut werden sollte, schrumpfte. Kosten und Dauer der Bauzeit hingegen stiegen an. Doch die Planung lief weiter, musste weiterlaufen, wegen eines Senatsbeschlusses vom April 2016. Es ist gut, dass die Grünen nun die Reißlinie gezogen und eindeutig Position bezogen haben. Sie bringen Bewegung in das Thema. Nächste Woche will der Senat darüber beraten. Endlich.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
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