
Das Kulturressort werde die Ausfallleistung übernehmen, sollten den Veranstaltern nachweisbar Mehrkosten entstehen. Die Organisatoren der Initiative Bremer Karneval hatten das Fehlen von rund 10.000 Euro für die 32. Auflage am 17. und 18. Februar 2017 beklagt, weil unter anderem die Förderung der Kulturbehörde um 6000 Euro reduziert wurde.
Mit Kopfschütteln und Unverständnis reagierten am Mittwoch die kulturpolitischen Sprecher der SPD, der CDU, der Grünen und der Linken auf die Berichterstattung des WESER-KURIER und forderten alle eine kurzfristige Lösung, damit der Karneval wie geplant über die Bühne gehen kann und hoben dessen hohe Anziehungskraft hervor.
„Es ist schon bezeichnend, dass kulturelle Großveranstaltungen mit überregionaler Strahlkraft immer wieder ausgerechnet am Senator für Kultur scheitern", sagte Claas Rohmeyer (CDU). Die Kulturdeputation sei über die dadurch entstehende generelle Gefährdung des Samba-Karnevals nicht von der Kulturbehörde informiert worden. Bürgermeister Sieling müsse sich fragen, ob er der Richtige für diese Aufgabe sei, so Rohmeyer. Die Grünen-Fraktion spricht sich zudem dafür aus, das "kulturelle Highlight" künftig verlässlich zu fördern. Kirsten Kappert-Gonther (Grüne) sagte: „Wegen der besonderen Bedeutung wollen wir diese Veranstaltung dauerhaft sichern. Dafür ist künftig eine feste institutionelle Förderung nötig." Elombo Bolayela (SPD) versprach: "Wir wollen verhindern, dass der Sambakarneval in kurzfristige finanzielle Not gerät. Deswegen werden wir alles unternehmen, um dieses Problem schnell zu lösen und die Finanzierung für das Jahr 2017 abzusichern."
Miriam Strunge (Linke) forderte neben dem Schließen der Finanzierungslücke eine bessere Kommunikation und mehr Transparenz beim Vergabeverfahren. Es müsse für die Deputierten deutlich sein, bei welchen Projekten es eine Reduzierung der Zuschüsse gibt.
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