Dabei handelt es sich um einen über 60-jährigen Bremer, der in einem Hamburger Krankenhaus an einem speziellen Gerät beatmet werden musste. „Der Verlauf der Erkrankung bei diesem Patienten war besonders schwer“, sagte die Sprecherin. Wie die Gesundheitsbehörde dem WESER-KURIER mitteilt, wird derzeit ein neuer Fall der Legionellen-Erkrankung bei einem Mann aus Niedersachsen überprüft. „Es wird geklärt, ob er in Zusammenhang mit den Erkrankungen in Bremen steht. Die Befragungen, ob, wann und wo er sich in Bremen aufgehalten hat, laufen aktuell“, so die Sprecherin. Zwei Männer waren bereits an der Legionellen-Erkrankung gestorben.
Seit November hatten sich in Bremen 41 Menschen mit der Lungenerkrankung infiziert: 19 Menschen in einer ersten Erkrankungswelle im November, 22 weitere im Februar dieses Jahres. Legionellen können eine schwere, zum Teil lebensbedrohliche Lungenentzündung auslösen. Die Infektion erfolgt über die Atemwege, die Krankheitserreger werden über Wasserdampf eingeatmet. Eine Ansteckung über Trinkwasser ist nach Angaben des Gesundheitsamts nicht möglich.
Die Suche nach der Infektionsquelle ist laut der Behörde immer noch erfolglos: Die Behörden vermuten, dass eine große Kühlanlage im Bremer Westen der Ursprung sein könnte. Seit dem 11. März sind Betriebe in Bremen verpflichtet, ihre Rückkühlanlagen zu melden. Die Gewerbeaufsicht geht von rund 100 solcher Anlagen aus, längst seien aber nicht alle Unternehmen der Meldepflicht nachgekommen. Die Frist endet am 29. März; Betriebe, die sich bis dahin nicht gemeldet haben, riskieren ein Bußgeld in Höhe von 50.000 Euro.
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Dies stellt sich nun als verherrender Fehler heraus.
Nicht nur, dass hier die Gesundheit einer ganzen Stadt fahrlässig aufs Spiel gesetzt wird, meines Erachtens handelt es sich um ein Behördenversäumnis, das mindestens in 3 Fällen nahezu an fahrlässige Tötung grenzt.