
Als Verkehrssenator Joachim Lohse am 13. September die Teilstrecke zwischen Schubertstraße und Schwachhauser Ring einweihte, war die Freude bei vielen Radfahrern groß. Endlich dürfen sie die Straße auf der gesamten Breite nutzen, einander überholen und sogar nebeneinander fahren. Einige waren von der neuen Straßenführung überfordert. Doch es ist mittlerweile nur noch eine Minderheit, die sie noch nicht verstanden oder die Schilder und Piktogramme schlicht übersehen hat. Klaus-Peter Land, Geschäftsführer des ADFC Landesverbands Bremen schätzt, dass heute nur noch einer von 20 Fahrradfahrern die falsche Seite benutzt.
Auch die Polizei beruhigt: „Die Verwirrung der ersten Tage hat sich relativ schnell gelegt, die Leute benutzen den Weg ja jeden Tag“, sagt Sprecherin Frauke Hedke. Unfälle habe es nicht gegeben. Probleme machen nach wie vor einige Autofahrer. Anfangs gab es häufiger Streitigkeiten zwischen ihnen und den Radfahrern. „Viele Auswärtige kennen das Modell Fahrradstraße nicht. Sie wissen nicht, dass sie sich unterordnen müssen und fahren zu schnell“, erläutert Barbara Schneider vom Beirat Schwachhausen.
Sie habe viele E-Mails bekommen, deren Verfasser sich über die Fahrradstraße freuen. Einige waren auch dabei, die sich negativ geäußert haben: „So eine Änderung polarisiert eben“, sagt Schneider. Das positive Feedback überwiegt auch bei Land: „Das Aufatmen war groß, denn nun können Radfahrer sich endlich auch überholen. Das ist besonders für den Berufsverkehr eine Erleichterung.“ Um auch für die letzten Falschfahrer und unwissende Autofahrer die neue Verkehrsführung deutlich zu machen, schlagen er und Schneider vor, weitere Piktogramme auf der Straße anzubringen.
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