
Bremen. Die Polizei warnt vor Trickdieben, die in Bremen unterwegs sind. Die Betrüger gaben sich als falsche Polizisten, interessierte Wohnungsmieter und arbeitsuchende Reinigungskräfte aus.
Damit verbunden ist der Appell der Sicherheitsbehörde, keine Fremden in die Wohnung zu lassen.
Gleich mit drei Maschen fielen in den vergangenen Tagen Trickdiebe auf: Am Mittwochvormittag lernte eine 81-jährige Bremerin bei einem Spaziergang in Kattenturm eine Frau kennen. Die Unbekannte stellte sich als Regina Milch vor und gab an, als Reinigungskraft in der Nachbarschaft der Seniorin tätig zu sein.
Die 81 Jahre alte Frau war ebenfalls an einer Hilfe im Haushalt interessiert und nahm ihre Gesprächspartnerin mit nach Hause. Unter dem Vorwand auf Toilette gehen zu müssen, durchsuchte „Frau Milch“ die Zimmer der Seniorin und entwendete Bargeld, Schmuck und eine Münzsammlung.
Falsche Reinigungskraft
Am Donnerstagnachmittag klingelten in Mahndorf zwei Männer an der Tür einer 77 Jahre alten Frau. Sie fragten, ob man sich ihre Wohnung ansehen dürfte, da eine mit gleichem Schnitt in dem Haus zur Vermietung freistünde. Die Männer wollten sich gerne einen ersten Eindruck verschaffen. Die Bremerin ließ die Fremden hinein. Während einer der Männer sie ablenkte, konnte der andere Geld und persönliche Papiere stehlen.
In der Bremer Neustadt gab sich am Donnerstagabend ein unbekannter Mann als Polizist aus. Er zeigte einer 89 Jahre alten Frau im Treppenhaus eines Mehrparteienhauses für wenige Sekunden einen Ausweis vor und steckte ihn anschließend schnell wieder ein. Der falsche Polizist fragte sie, ob es in dem Haus zu Einbrüchen gekommen sei und wollte sich die Keller ansehen. Die 89-Jährige habe genau richtig reagiert, so die Polizei. Sie verneinte die Frage und sagte dem Mann, dass er die Keller nicht anzusehen bräuchte, da dort auch nichts zu sehen sei. Daraufhin verließ der Betrüger unverrichteter Dinge das Haus.
"Tricktäter sind schauspielerisch begabt"
„Tricktäter sind erfinderisch und schauspielerisch begabt“, warnt die Polizei. Sie würden sich immer wieder neue Maschen ausdenken, um in die Wohnungen ihrer Opfer zu gelangen. Die Polizei rät daher, beim geringsten Zweifel daran, ob es sich bei dem Mann oder der Frau tatsächlich um eine Amtsperson handelt, bei der entsprechenden Behörde anzurufen, um sich zu erkundigen, ob alles seine Richtigkeit hat.
Auf keinen Fall sollten Fremde ins Haus gelassen werden. „Ziehen Sie telefonisch einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist“, empfiehlt die Polizei.
Wichtig sei in diesem Zusammenhang außerdem die Nachbarschaftshilfe, gerade auch von jüngeren Menschen. Diese sollten Kontakt zu älteren Mitbewohnern halten. „Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit dazuzukommen und übergeben Sie den älteren Menschen für solche Fälle die eigene Telefonnummer.“
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