
Bremen. Mehr Rechte haben Radfahrer ab sofort in einer neu eingerichteten Fahrradstraße in Schwachhausen. Waren sie bisher zwischen Straßenbahn und Autospur stadtein- und auswärts unterwegs, dürfen sie nun auf der gesamten Breite des Asphalts fahren. Verkehrssenator Joachim Lohse ist davon überzeugt, dass Autofahrer Rücksicht nehmen werden.
Zwischen Schubertstraße und Schwachhauser Ring können Fahrradfahrer seit Dienstag die Vorzüge einer Fahrradstraße auf einer relativ stark frequentierten Straße nutzen. Sie müssen nicht mehr innerhalb des eingezeichneten Streifens zwischen Bahn und Autos fahren, sondern auf der gesamten Fahrbahn.
Autofahrer müssen in Fahrradstraßen besondere Rücksicht nehmen und dürfen nur noch mit 25 bis 30 km/h fahren. Gekennzeichnet ist die besondere Straße durch ein entsprechendes Schild auf Höhe der Schubertstraße. Eine weitere Änderung gibt es für die Kreuzung an der Carl-Schurz-Straße. Dort hat der Verkehr auf der Wachmannstraße künftig Vorfahrt. Bisher galt hier die Rechts-vor-links-Regelung.
Der Beschluss geht auf eine Initiative des Beirats Schwachhausen zurück. Dieser hat nachgezählt und festgestellt, dass doppelt so viele Radfahrer wie Autos auf dem hinteren Teil der Wachmannstraße unterwegs sind. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, findet die Neuerung gut: „Es kommt unseren verkehrspolitischen Zielen für Bremen sehr entgegen, den Radfahrer das Vorrecht zu geben“, erklärt er bei der offiziellen Einweihung am Dienstagmittag. Pläne für eine weitere Fahrradstraße gibt es auch schon, wie Rainer Hamann, stellvertretender Vorsitzender des ADFC, erzählt. Wenn es nach ihm ginge, wird demnächst die Verlängerung der Wachmannstraße, die H.H.-Meyer-Allee ebenfalls den Radlern gehören.
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