
Im Stadtgebiet haben sich im vergangenen Jahr mehr Verkehrsunfälle ereignet als 2014. Die Polizei registrierte einen Anstieg bei den Personenschäden, insbesondere bei der Zahl der Verkehrstoten.
Waren 2014 noch neun solcher tragischen Unglücke zu beklagen, so waren es im vergangenen Jahr 16. Insgesamt weist die Statistik der Innenbehörde 22 671 Unfälle aus, vom Parkrempler mit leichtem Blechschaden bis zum tödlichen Crash.
Wenn es rumst, dann sind die Ursachen meist zu geringer Abstand, fehlerhaftes Abbiegen oder Missachtung der Vorfahrt. Eine genauere Auswertung durch die Polizei hat ergeben, dass die Abstandsunfälle insbesondere in den Hauptverkehrszeiten zugenommen haben. „Es wird vermutet, dass vor allem Berufspendler während der Fahrt durch andere Einflüsse abgelenkt sind“, heißt es in einer Mitteilung der Innenbehörde. Die Rede ist vom Telefonieren mit und ohne Freisprecheinrichtung, lauter Musik oder gar dem Schreiben von Nachrichten auf Smartphones oder Tablet-Computern.
Der Blick auf die einzelnen Gruppen von Verkehrsteilnehmern ergibt ein differenziertes Bild. Rückläufig sind demnach Unfälle, in die Kinder verwickelt sind. Die Zahl sank hier von 266 auf 238, das Minus liegt also bei etwa 10 Prozent. Am häufigsten, so sagt die Statistik, verunglücken 12- bis 15-jährige Radfahrer. Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Senioren nehmen weiter zu – was auch mit dem Umstand zu tun haben mag, dass der Anteil insbesondere der hochbetagten Menschen an der Bevölkerung in den vergangenen Jahre deutlich gestiegen ist. 58 860 Bremerinnen und Bremer sind älter als 75 Jahre und aufgrund ihrer oft eingeschränkten Mobilität und Reaktionsfähigkeit besonders gefährdet. Bei den Radfahrern weist die Statistik gegenüber 2014 einen leichten Rückgang der Verkehrsunfälle aus. Vier Radfahrer starben im Straßenverkehr, darunter erstmals auch ein Pedelec-Fahrer. Unfallschwerpunkte im Stadtgebiet bleiben weiterhin der Stern und die Brill-Kreuzung, auch im Bereich der Stephani-Brücke kommt es häufig zu Kollisionen.
Für das laufende Jahr haben sich Polizei und Innenbehörde vorgenommen, insbesondere bei den durch überhöhtes Tempo verursachten Unfällen eine Reduzierung der Zahlen zu erreichen. Gleiches gilt für die Unfälle, die auf die Ablenkung von Verkehrsteilnehmern zurückgehen. Das Innenressort beruft sich auf die Einschätzung von Verkehrsexperten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Risiko, einen Unfall zu verursachen, beim Telefonieren mit einem Mobiltelefon am Steuer oder Lenker um das Fünffache steigt.
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