
Vier Jahre hat Marlies Diesel in Gambia gelebt. Viele Geschichten kann sie über die Zeit in dem kleinen afrikanischen Land und ihr Engagement für verschiedene Dörfer dort erzählen. Mit einem Konzert im März will sie jetzt erneut auf die Probleme aufmerksam machen und notwendige Hilfen für The Gambia, wie das Land eigentlich heißt, organisieren. Aber auch die Gastfreundschaft der Menschen will die Bremerin herausstellen. Vor allem das Dorf Mawdeh Kundu und ihre Begegnungen mit kleinen und großen Bewohnern haben ihr viel gegeben, erzählt sie. „Mit meiner Unterstützung wurde dort unter anderem ein Brunnen gebaut“, sagt sie und erinnert an eines der ersten Projekte, für das sie sich engagiert hat. Der Zuhörer merkt, wie sehr die Findorfferin die Jahre in Gambia geprägt haben. Von 2013 bis 2017 lebte sie dort.
Wie zahlreiche Orte des Landes liegt auch Mawdeh Kundu unweit des Gambia Rivers, der dem Land seinen Namen gab. Auch Gambias Form folgt im Grunde dem Verlauf des Flusses. Wie ein breiter Streifen entlang der Flussufer ragt das Land in den Senegal hinein, knapp 500 Kilometer lang, aber höchsten 50 Kilometer breit.
Mittlerweile ist Diesel schon eine Weile zurück in Bremen, helfen kann und will sie nach eigener Meinung aber auch von hier aus. So soll das Leben in Mawdeh Kundu einfacher werden und vor allem sollen die Kinder dort bessere Bildungschancen haben. Davon hänge dort so vieles ab, sagt die Frau, die sich in Gambia immer wohl fühlte. Ihr Leben dort sei zudem keine Einbahnstraße gewesen, denn die großen und kleinen Menschen hätten ihr viel zurück gegeben.
Die Hilfe für die Dorfbewohner lasse sich auch von Bremen aus gut bewältigen – „fast besser als vor Ort“, sagt sie heute. Noch immer bewegten sie die Menschen und ihre Geschichten, daher organisiert sie unter anderem Spendensammlungen. „Darin sehe ich nun meine Aufgabe.“ Marlies Diesel möchte auch gern weitere Mitstreiter finden, um das Leben in Mawdeh Kundu zu verbessern. Wer möchte, kann selbst nach Gambia reisen, um sich ein Bild davon zu machen, wie das Leben gerade auf dem Land von Unterstützung aus Europa abhängt. Oft fehle nur der Anstoß und einige wenige Gerätschaften für die Arbeit im Dorf und auf den Böden drumherum.
Die Bremerin hofft zudem, hier noch einmal auf andere Unterstützer des Projektes in Gambia zu treffen, die sie vor Ort kennengelernt hat. So bemühe sie sich, solche Treffen in der Hansestadt zu ermöglichen. Viele Informationen will sie bei dem bevorstehenden Benefizkonzert Ende Februar/Anfang März weitergeben. Es wird mit einem Gospelchor im Gemeindezentrum Zion in der Kornstraße in der Neustadt über die Bühne gehen, verspricht die aktive Bremerin. Der genaue Termin stehe allerdings noch nicht fest, werde aber rechtzeitig bekannt gemacht.
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