
Bremen ist grün: Mehr als ein Zehntel der 32.361 Hektar stadtbremer Boden sind Grünflächen. Laut Daten der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau sind das (mit Stand von 2015) 3403 Hektar, 2041 davon in kommunaler Hand: zum Beispiel öffentliche Grünanlagen und Parks, etwa 18.000 Kleingärten und 13 Friedhöfe. Noch nicht mitgerechnet sind dabei die großen Erholungsbereiche im Werderland, im Blockland, in der Habenhauser, Arberger und Hemelinger Marsch, die Deiche und die Außenanlagen der Wohnungsbaugesellschaften. Nach dem Vorbild der Gartenstädte Vahr und Neustadt ist auch das aktuelle Neubaugebiet Gartenstadt Werdersee benannt.
Das Statistische Bundesamt hatte 2018 bei einem Vergleich der 14 bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands mit mehr als 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern eine durchschnittliche Grünanlagenfläche von 25 Quadratmetern pro Kopf ermittelt. Die Wirtschaftsförderung Bremen errechnete im vergangenen Jahr unter Bezug auf die Bundes- und Landesstatistik einen Wert von 44,9 Quadratmetern Grünfläche pro Kopf und setzte damit Bremen auf den deutschlandweiten Spitzenplatz als „grünste Großstadt“.
Insgesamt 5617 Hektar Wohnbaufläche (über alle Etagen) sind nach aktuellen Angaben des Statistischen Landesamtes von 2619 Hektar Grünanlagen umgeben. 9922 Hektar sind landwirtschaftlich genutzt. Der Straßenverkehr, dem 2229 Hektar gewidmet sind, wird nach Angaben des Umweltbetriebs Bremen von exakt 72.709 Bäumen gesäumt.
Öffentlich zugänglich, aber nicht kommunal verwaltet, sind die Parks Links der Weser (200 Hektar), Achterdiek (vier Hektar), Friedehorst (neun Hektar), die kirchlichen und jüdischen Friedhöfe und die Beerdigungsanstalt Sebaldsbrück. Hinzu kommen der Rhododendronpark (43 Hektar) und der Bürgerpark (203 Hektar). Gut zwei Millionen Besucher sind in einem Projekt der Universität Bremen in Bremens größtem Park gezählt worden. Jedes Jahr. 2020 dürften es deutlich mehr gewesen sein, sagt Bürgerparkdirektor Tim Großmann. Die Corona-Pandemie treibe die Menschen ins Grüne: „Dafür sind wir da. Wir freuen uns, so stärker in den Fokus zu geraten. Die wirkliche Bedeutung des Stadtgrüns wird unterschätzt.“
Dem versucht der Naturschutzbund Nabu entgegenzuwirken. Der Verband hat jüngst die Saat für eine politische Debatte um die sogenannte Versiegelungsabgabe gegen den Flächenfraß gelegt. Mit dem Erlös sollten beispielsweise Entsiegelungen und die Begrünung von Fassaden und Dächern bezuschusst werden.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
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