
Was müssen Bremen und Bremerhaven tun, damit auch weiterhin gerne Touristen an die Weser reisen? Bislang kommen pro Jahr rund zwei Millionen Touristen aus aller Welt, um sich Stadtmusikanten, Dom, Ratskeller und Co anzusehen. Bis zum Jahr 2025 sollen es rund drei Millionen Besucher für die Stadt werden, 3,45 Millionen im Land Bremen. Das sind zwei der Ziele der neuen Tourismusstrategie bis zum Jahr 2025.
Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Einzelhandel, Kultur und Kunst haben jetzt ein Konzept vorgelegt, in dem detailliert beschrieben wird, wie Bremen und Bremerhaven sich als Tourismus-Ziel stärken wollen. Am Dienstagnachmittag wurde die Strategie öffentlich vorgestellt, diesen Mittwoch wird sie den Mitgliedern der Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen zur Abstimmung vorgelegt. „Vor einem Jahr haben wir den Prozess gestartet“, sagte Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD), „bei dem wir bewusst das Know-how der Akteure vor Ort einbezogen haben.“
Als „übergeordnete Klammer“, so heißt es in dem Papier, soll Bremen künftig als „genussvolles Städteerlebnis“ vermarktet werden, in der Außendarstellung also stärker zum Beispiel auf die traditionsreichen Kaffee- oder Biermarken setzen. Auch mit Themen aus den Gebieten Kunst und Kultur ließe sich unter diesem Motto werben.
Zudem sollen neue touristische Attraktionen wie schwimmende Beachclubs, ein „Airbus Airlebnis Center“ oder eine 360-Grad-Kunstausstellung entwickelt werden. Künftig will man sich besonders auf „erlebnisorientierte junge Erwachsene“ und „kulturorientierte Erwachsene“ konzentrieren. Für sie sollen bis 2025 rund 3000 zusätzliche Betten in Hotels oder Pensionen geschaffen werden.
Auch bei den Tagungsgästen will das Bundesland zulegen: Drei Prozent mehr Kongresse und Messen sollen nach Bremen gelockt werden, außerdem soll es jährlich „mindestens zwölf Großveranstaltungen mit überregionaler Ausstrahlungskraft“ geben. Wird die Strategie von den Deputierten befürwortet, folgt als erster Schritt der Umbau der bisherigen Struktur. Geplant ist, die Bremer Touristikzentrale (BTZ) ab 2019 mit den Abteilungen Bremen.online und Marketing der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) zu verschmelzen.
BTZ-Chef Peter Siemering bliebe oberster Touristiker und übernähme einen Posten als Geschäftsführer des neuen WFB-Bereichs. Bislang steckt Bremen pro Jahr rund sieben Millionen Euro in Tourismus. Die neue Strategie würde laut Günthner teurer. Kritik kommt von der CDU. Deren wirtschaftspolitischer Sprecher Jörg Kastendiek: „Den Konzepten fehlt sowohl die notwendige Verbindlichkeit als auch eine tragfähige Finanzierung.“
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
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Auf den Schildern wird deutlich darauf hingewiesen, dass ...