
Mit dem Lockdown sind auch die stillen Örtchen im Projekt „Nette Toilette“ unerreichbar geworden: Die rund 100 daran beteiligten gastronomischen Betriebe und Einzelhändler, die ihre Sanitäranlagen üblicherweise der Allgemeinheit zugänglich machen, haben nahezu sämtlich geschlossen. Damit ist das Angebot öffentlich zur Verfügung stehender Toiletten stark eingeschränkt. Die Bremer Stadtreinigung (DBS), die für die städtischen Toiletten zuständig ist, kündigt an, die sanitäre Versorgung aufzustocken.
Auf dem Hanseatenhof in der Papenstraße soll am Montag, 15. Februar, ein Toilettencontainer aufgestellt werden. „Da nicht absehbar ist, wann sich die Situation bessert, plant DBS die Bereitstellung zusätzlicher Sanitäranlagen im Bereich der Innenstadt“, teilt Unternehmenssprecherin Antje von Horn mit. Sie spricht von einer „ersten Maßnahme“.
Weitere Angebote, „um die Situation auch während der Schließung von Restaurants und Geschäften zu verbessern“, seien in Planung, heißt es. Zudem seien die beiden vorhandenen Containertoiletten an der Schlachte und am Hauptbahnhof repariert und stünden wieder zur Verfügung.
Der neue Standort, so von Horn, sei mit dem Ordnungsamt, dem Amt für Straßen und Verkehr, der Stadtbauplanung, der City-Initiative und der Landesbehindertenvertretung abgestimmt und ausgewählt worden. Der Container ist laut Mitteilung der DBS behindertengerecht ausgestattet und bietet getrennte Kabinen für Frauen und Männer. Ein Sicherheitsdienst werde die Anlage „intervallartig“ kontrollieren, dreimal täglich werde gereinigt.
Finanziert werden die Anlage und ihr Unterhalt aus dem "Aktionsprogramm Innenstadt". Jens Tittmann, Sprecher des Bau- und Umweltressorts, hatte die weitere öffentliche Innenstadt-Toilette im Januar angekündigt. Sie soll zunächst sechs Wochen lang probehalber betrieben werden, anschließend werde geprüft, ob das Angebot noch länger aufrecht erhalten bleibe, teilt die DBS mit. Der Sanitärcontainer soll jeden Tag in der Zeit von 9 bis 21 Uhr geöffnet sein.
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