
Mit dem Pilotprojekt „Klimaschutz is(s)t Mehrweg“ will der Bremer Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in den kommenden drei Jahren prüfen, wie Gastronomiebetriebe in Bremen ihren Außerhaus-Verkauf durch Mehrweglösungen umweltfreundlicher gestalten können. „Wir hoffen, dass das Projekt so vorbildhaft funktioniert, dass andere Kommunen nachziehen", sagt Katja Muchow, Projektkoordinatorin vom BUND. Eine vergleichbare Kampagne geht in Berlin an den Start, weitere Städte sollen hinzukommen.
In Bremen will sich der BUND auf Suppenküchen und Markthallen konzentrieren. Der Fokus liegt auf nachhaltigen Transportlösungen: „Wir werden haltbare und wiederverwertbare Kunststoffbehälter nutzen, die auch dicht und farbecht sein müssen.“ Diese sollen dann in etwa 20 Bremer Lokalitäten erhältlich sein. Das Ziel sei es, ein einheitliches Pfandsystem für Mitnehmgeschirr zu etablieren, das idealerweise bundesweit funktioniere. „Ich würde mir wünschen, dass ich in Bremen mit meinem Salatbehälter in den Zug einsteigen kann und diesen dann in Hamburg wieder abgebe“, sagt Muchow. Doch ein solches System hat seine Tücken, da wiederverwertbares Geschirr teuer ist. Der Pfandpreis darf dennoch nicht zu hoch sein, das schrecke die Verbraucher ab. Sei er zu niedrig, werde das genutzte Geschirr nicht wieder in den Kreislauf zurückgegeben.
Grundsätzlich sollen alle teilnehmenden Lokale ihre Speisen auch in mitgebrachte Schüsseln oder Dosen der Verbraucher ausgeben. „Wichtig ist, dass die Kundschaft von Gastronomiebetrieben immer die Möglichkeit hat, eigens mitgebrachte Verpackungen zu nutzen“, sagt Muchow. Mitgebrachte Behälter könnten beispielsweise auf ein Tablett an der Theke gestellt und dort befüllt werden. Denn: „Wir müssen natürlich Hygienevorschriften beachten, aber das ist machbar“, erklärt sie. Ein Forschungsinstitut aus Hannover wird das Projekt begleiten und anschließend eine umfassende Studie erstellen. So sollen Datenlücken zu Umwelt- und Klimaauswirkungen und zum Nutzungsverhalten in der Mitnehm-Gastronomie geschlossen werden.
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