
Der Bremer Hausärzteverband fordert den Senat auf, die Zeit des Lockdowns zu nutzen, um Risikogruppen gezielter vor einer Corona-Infektion zu schützen. Die größte Gruppe seien über 80-Jährige und damit sehr häufig Pflegeheimbewohner. Der Verbandsvorsitzende Hans-Michael Mühlenfeld nennt eine Reihe von Maßnahmen, die jetzt umgesetzt werden müssten: „Neben konsequenten Testungen von Heimbewohnern und Besuchern umschließt das auch eine ausreichende und zielgerichtete Verteilung von FFP2-Masken.“
Dazu gehörten auch für Senioren reduzierte Einkaufszeiten oder separate Fahrdienste. Mit den Impfungen müsse in den Heimen begonnen werden; und zwar von Bewohnern sowie allen Beschäftigten wie Pflegepersonal, Reinigungskräfte, Hausmeister und Küchenpersonal. Die weitere Priorisierung müsse nach klaren, transparent kommunizierten Kriterien erfolgen, dies seien insbesondere das Alter und der direkte Kontakt mit Covid-19-Patienten, betont Mühlenfeld. Etwa 240 Hausärzte sind dem Verband angeschlossen.
Auch der CDU-Wirtschaftsrat fordert mehr Schutz für Risikogruppen. Der Lockdown führe am Ziel vorbei, die beschlossenen Maßnahmen gingen zulasten der Kinder, sozial Schwacher, der Arbeitnehmer und der Wirtschaft sowie insbesondere des Einzelhandels und der Gastronomie, kritisiert Jörg Müller-Arnecke. Der Landesvorsitzende des CDU-Wirtschaftsrates nennt in einer Mitteilung auch Ausgangsbeschränkungen für Risikogruppen als Möglichkeit. Dazu kämen Schnelltests für Beschäftigte und Besucher von Alten- und Pflegeheimen, Taxi-Gutscheine für Risiko-Patienten, eine Entzerrung des ÖPNV durch den Einsatz von deutlich mehr Bussen, Einkaufshilfen und Lieferservice und kostenlose FFP2-Masken für Risikogruppen.
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