
Die Bremer Verwaltung soll auf Empfehlung des für Personalfragen zuständigen Finanzsenators Dietmar Strehl (Grüne) die Amtssprache in Wort und Schrift geschlechtersensibel anwenden. Die Frage, wo überall gegendert werden solle, beantwortet eine am Donnerstag vorgestellte 22-seitige Handreichung an Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter mit einem Wort: „überall!“. Den Bremer „Verwaltungsmitarbeiter:innen“ wird dabei der Doppelpunkt und nicht das Gender-Sternchen empfohlen.
„Die Zeit des generischen Maskulinums, also Personen oder Berufe rein männlich zu bezeichnen und alle anderen mit zu meinen, ist endgültig vorbei“, sagte Bremens Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm. „Bester Beleg dafür ist der Duden, der seine Online-Ausgabe konsequent gendert.“ Die Mitarbeiter - oder nach der Genderempfehlung „die Mitarbeitenden“ - werden in der Handreichung animiert, genderneutral zu schreiben. Also als Anrede: „Guten Tag, Vorname Nachname“ oder „Sehr geehrte:r Vorname Nachname“ anstatt wie bisher „Sehr geehrte Frau/Sehr geehrter Herr“, wenn eine unbekannte Person angeschrieben wird.
„Rollenklischees“ und „stereotype Bilder“ stehen auf dem Index der Empfehlung. Also keine „Milchmädchenrechnungen“ aufmachen, auch nicht von „Mutter-Kind-Parkplätzen“, „Alle-Mann-Manövern“ oder „Mannschaftsstärke“ sprechen. Das lasse sich schließlich auch neutral formulieren, gibt die „Handreichung Gendersensible Sprache in der Bremer Verwaltung“ zu bedenken.
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