
Die Bürgerstiftung Bremen legt in diesem Jahr ihren Schwerpunkt erneut auf das Thema „Zusammenleben im Quartier“. Sie fördert Projekte, in denen sich Menschen für nachbarschaftliche Verbundenheit engagieren – mit innovativen Ideen und nachhaltigen Zielen. Ab sofort können sich Initiativen, örtliche Akteure oder Vereine unter der Internetseite www.buergerstiftung-bremen.de mit ihren Vorhaben bewerben.
Was genau von der Bürgerstiftung gefördert wird, unterliegt festgelegten Kriterien. „Das Vorhaben sollte überwiegend ehrenamtlich durchgeführt werden und die Projektbeteiligten Dinge anstoßen, die langfristig den Zusammenhalt im Stadtteil verbessern“, sagt Wolf-Dieter Kaßner, Schatzmeister der Bürgerstiftung. Das können ein regelmäßig stattfindender Gesprächskreis sein, der Menschen unterschiedlicher Generationen und Kulturkreise zusammenführt, oder auch die Entwicklung von Freizeitmöglichkeiten in Quartieren, in denen Bedarf besteht.
„Die Stadtteilbewohner wissen am besten, wo es Probleme gibt. Wir helfen gerne, sie zu lösen“, sagt Eberhard Muras, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung. So können sich auch Einzelpersonen oder kleine Initiativen und Institutionen an die Bürgerstiftung wenden, betont er. „Insbesondere dann, wenn sie innovative Ideen haben, mit denen ungewöhnliche Wege eingeschlagen werden, die ohne unser Zutun nicht realisierbar sind.“
Für die Beschreibung dieser Vorhaben ist auf der Homepage der Stiftung ein entsprechendes Bewerbungsformular hinterlegt. „Wir freuen uns über zahlreiche Zuschriften“, sagt Eberhard Muras. In den vergangenen drei Jahren wurden etwa 120 Projekte mit einer Fördersumme von 250.000 Euro durch die Bürgerstiftung unterstützt.
2017 waren es insgesamt 37 Aktivitäten – darunter so unterschiedliche Projekte wie den Mandela-Cup des Pan-Afrikanischen Kulturvereins, die Sanierung des Grambker Seebads oder die Errichtung einer Gedenkstätte in Habenhausen für auf der Flucht umgekommene Menschen. Daneben auch eine Initiative der Evangelischen Gemeinde in der Neustadt. Dort konnten geflüchtete Frauen mit Hilfe deutscher Frauen Fahrrad fahren lernen, und sich so ihre Umgebung neu erschließen.
Wie viel Geld in diesem Jahr für Projektförderungen zur Verfügung steht, kann die Bürgerstiftung bislang noch nicht beziffern. „In letzter Zeit war das Spendenaufkommen leider rückläufig. Gleiches gilt für die Kapitalerträge unserer Stiftung durch niedrige Zinsen. Wir sind deshalb vermehrt auf Zuwendungen von Bürgern angewiesen, um im gewohnten Umfang helfen zu können“, so Wolf-Dieter Kaßner.
Ob zehn Euro oder größere Zuwendungen von mehr als 10.000 Euro – die Stiftung freut sich nach eigenen Angaben über jeden Betrag und will damit verantwortungsvoll umgehen. „Personal- und Betriebskosten, ein Konzert oder eine Klassenfahrt finanzieren wir nicht, sondern nur nachhaltig Sinnstiftendes für das Gemeinschaftsleben“, sagt Kaßner.
Wie wichtig die Arbeit der Bürgerstiftung sei, hebt Eberhard Muras hervor: „Es gibt bereits viel bürgerschaftliches Engagement in unserer Stadt, von dem wir alle profitieren. Doch immer noch passiert einiges abseits der öffentlichen Wahrnehmung, anderes kann sich nicht richtig entfalten", sagt er. "Vorbildliche Beispiele anzuschieben und sichtbar zu machen, dazu können Bremer Bürger beitragen." Muras schlägt auch direkt eine Möglichkeit vor: Zum Geburtstag auf Geschenke verzichten und stattdessen eine Spendendose der Bürgerstiftung aufstellen.
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