
Erfolgsgeschichten haben üblicherweise ein Happy End, einen Abschluss, und dann wird alles gut. Das kann die WESER-KURIER-Weihnachtshilfe natürlich nicht leisten, und trotzdem ist sie eine Erfolgsgeschichte, die in 21 Jahren vielen Kindern und deren Eltern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat – wenn das sehnlichst erwünschte Geschenk unterm Tannenbaum lag oder der dringend benötigte Schreibtisch angeschafft werden konnte. Zu verdanken haben die Bremer Familien das Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die sie großzügig gespendet haben. Darum bitten wir Sie auch in diesem Jahr. Jede Hilfe ist willkommen, jede noch so kleine Summe trägt dazu bei, dass mehr Familien in Not geholfen werden kann.
„Wir und das Sozialressort wollen Wünsche erfüllen, die sonst unerfüllt bleiben“, betont Silke Hellwig, die Vorsitzende des Vereins „Aktion Weihnachtshilfe“ und WESER-KURIER-Chefredakteurin. Kinder, die in Armut leben, müssen im Alltag auf vieles verzichten, Ausgaben für bescheidene Wünsche sind meist nicht drin, dringend Benötigtes, Ersatz für Beschädigtes oder zu klein Gewordenes kann nicht angeschafft werden. Auch die Geschenke zu Weihnachten fallen knapp aus. Damit diese Kinder dennoch ein schönes Weihnachtsfest erleben, springt die Weihnachtshilfe des WESER-KURIER ein. Sie will neben der finanziellen Hilfe ein Signal der Anteilnahme und Mitmenschlichkeit senden.
Die „Aktion Weihnachtshilfe“ ist 1998 als mildtätiger Verein gegründet worden, der aus führenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Mediengruppe des WESER-KURIER, der Senatorin für Soziales und der Sparkasse besteht. Die Spenden sollen vor allem Bremer Kindern im Alter bis zu zwölf Jahren zugutekommen, die in Familien mit geringem Einkommen aufwachsen. Diese Bedürftigkeit muss nachgewiesen werden, und aus diesem Grund ist das Sozialressort mit im Boot.
Die Behörde verteilt die Antragsformulare im Frühherbst in sozialen Einrichtungen in der Stadt, in Kindertagesstätten, in Mütterzentren oder Familien- und Quartierzentren. Dort füllen die Eltern oder Alleinerziehenden die Anträge aus, die von den Einrichtungen befürwortet oder abgelehnt werden. Dinge wie Spielkonsolen oder Gameboys beispielsweise werden nicht finanziert. Im Sozialressort werden die Anträge dann gesichtet und bewertet, wofür im vierten Jahr Mehmet Büyükgöncü zuständig ist. „Winterbekleidung, ein Schreibtisch oder Möbel fürs Kinderzimmer werden häufig gewünscht“, sagt der Mitarbeiter für bürgerschaftliches Engagement. Er rechnet auch für dieses Jahr wieder mit weit mehr als 2000 Anträgen. „Die Hilfe wird gebraucht.“
Gemeinsam mit Vorstandsassistent Jan Kutschker vom WESER-KURIER sichtet Mehmet Büyükgöncü nach und nach die Anträge, und auch wenn in den vergangenen Jahren durchschnittlich über 200.000 Euro an Spenden zusammengekommen sind, konnten nicht alle berechtigten Anträge berücksichtigt werden. „2018 haben wir 900 Anträge bewilligt“, sagt Jan Kutschker. Durchschnittlich vergebe die Weihnachtshilfe 100 Euro pro Kind, erklärt Mehmet Büyükgöncü, aber es werde individuell geschaut, was ein Kind oder die Kinder einer Familie dringend benötigten. Für den Geldfluss sorgt die Sparkasse, der dritte Träger im Bunde, der die Weihnachtshilfe mit organisiert. Die Familien müssen bis Ende Februar die Quittungen für das Gekaufte bei der Sozialbehörde einreichen.
Das alles ist nur möglich durch die Spendenbereitschaft der Bremerinnen und Bremer, die sich auf vielerlei Weise offenbart. Im Laufe der Zeit haben sich Einzelpersonen, Vereine, Institutionen und Einrichtungen für die Weihnachtshilfe engagiert, einige sind kontinuierlich dabei, andere sammeln zu besonderen Anlässen. Einige Spender haben Daueraufträge für das ganze Jahr eingerichtet. „Jede kleine Summe ist wichtig, das Geld geht vollständig an die Bedürftigen“, bekräftigt Jan Kutschker.
Für viele einen festen Platz im Kalender haben auch die großen Sonderaktionen oder Benefizveranstaltungen zugunsten der Weihnachtshilfe. Der Circus Roncalli gibt am Mittwoch, 20. November, 15.30 Uhr, eine Sondervorstellung seines aktuellen Programms „Storytellers“, mit dem er dann bis 15. Dezember auf der Bürgerweide gastiert. Das große Benefiz-Adventskonzert von Bremer Philharmonikern und Bremen Zwei am Mittwoch, 4. Dezember, 20 Uhr, in der Glocke bietet in diesem Jahr vorweihnachtliche Musik mit einer Prise Blues, Swing und Jazz. Bücherfreunde sollten sich zudem den Sonnabend, 7. Dezember, von 10 bis 17 Uhr notieren. In diesem Jahr werden die Tische im WK-Café Weserstrand in der Langenstraße aufgebaut.
Weitere Informationen finden Interessierte auf www.weihnachtshilfe.weser-kurier.de.
Aktionen und Veranstaltungen
Für die Weihnachtshilfe kann das gesamte Jahr gespendet werden. Der heutigen Ausgabe liegt ein Überweisungsträger bei. Online kann die Aktion über www.sparkasse-bremen.de/spendenportal bedacht werden.
Außerdem gibt es einige Aktionen zugunsten der Weihnachtshilfe:
Circus Roncalli gastiert auf der Bürgerweide und zeigt eine Sondervorstellung am Mittwoch, 20. November, 15.30 Uhr.
Einen Sonderverkauf mit Sonderpreisen gibt es am Mittwoch, 4. Dezember, von 9.30 bis 18 Uhr im Kundenzentrum im Pressehaus, Martinistraße.
Das große Benefiz-Adventskonzert der Bremer Philharmoniker und Bremen Zwei wird am Mittwoch, 4. Dezember, 20 Uhr, in der Glocke gegeben.
Der Bücherflohmarkt des WESER-KURIER am Sonnabend, 7. Dezember, 10 bis 17 Uhr, wird in diesem Jahr im WK-Café Weserstrand in der Langenstraße 6-8 aufgebaut.
Beim Weihnachtssingen am Sonntag, 22. Dezember, 18 Uhr, im Stadion am Panzenberg wird ebenso gesammelt.
Tickets gibt’s im Pressehaus Bremen und in den regionalen Zeitungshäusern, auf www.nordwest-ticket.de und unter 04 21 / 36 36 36.
Die Konto-Nummer für die Weihnachtshilfe: IBAN: DE 22 2905 0101 0001 1650 00 bei der Sparkasse Bremen (BIC: SBREDE22XXX). Über www.sparkasse-bremen.de/spendenportal kann ebenfalls gespendet und eingesehen werden, wie viele Spenden bereits über das Portal zusammengekommen sind.
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