
Das Coronavirus verschärft in vielen Ländern vor allem die Lage armer Menschen. Bei der Bremer Stiftung „Die Schwelle“ kommen derzeit viele Hilferufe von ausländischen Projektpartnern an. Sie berichten, wie Menschen und Organisationen versuchen, die aktuelle Krise zu meistern. Um sie schnell und unkompliziert unterstützen zu können, benötigt die Stiftung zusätzliche Spenden für die Friedensarbeit, die die Projekte vor Ort leisten.
Aus Bosnien schreiben die Partner der Stiftung nach Mitteilung von Petra Titze, Geschäftsführerin der Schwelle, zum Beispiel von einer Ausgangssperre, die an die Kriegszeiten erinnere. Aus Kamerun und Nicaragua erfahren die Bremer, wie ihre dortigen Projektpartner gegen viele Fake-News und fehlende Informationen ankämpften.
„Wir als Friedensstiftung kooperieren mit Projekten, die mit hohem persönlichem Engagement in ihrem lokalen Umfeld für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung arbeiten„, sagt Titze. “Manchen Projekten brechen jetzt Teile ihrer sowieso schon prekären Finanzierung weg, da Aktivitäten zurzeit nicht durchgeführt werden können.“
Andere würden sich verstärkt um marginalisierte Menschen kümmern, die jetzt dringend Unterstützung bräuchten. Als Beispiel nennt sie Bosnien. An der Grenze zu Kroatien würden Menschen stranden, die aus ihren Heimatländern fliehen mussten und auf ein besseres Leben in Europa hoffen. Schon vor dem Ausbruch des Coronavirus hätten sie unter menschenunwürdigen Bedingungen gelebt.
Der Projektpartner „No Name Kitchen“ der Bremer Stiftung unterstützt die Flüchtlinge nach Auskunft von Titze mit Lebensmitteln, Kleidungspenden und Waschmöglichkeiten. Sie koordiniert darüber hinaus lokale und internationale Freiwillige, die sich für die Geflüchteten einsetzen.
Da die Grenzen nach Kroatien derzeit hermetisch abgeriegelt seien, keine Sachspenden mehr ins Land kämen und die freiwilligen Helfer abreisen mussten, würden die Projektpartner am Limit arbeiten und seien immer stärkeren Anfeindungen ausgesetzt. Dabei hielten diese die Versorgung mit Lebensmitteln aufrecht, versorgten kleinere Wunden und baute das Netzwerk der lokalen Freiwilligen weiter auf.
Die Insan Dost Association (IDA) aus Pakistan kämpft für Arbeiter und ihre Familien, die in Tonziegeleien arbeiten und durch Schuldknechtschaft extrem abhängig sind. Ihr Arbeitsbereich ist zusammengebrochen. IDA organisiert eine Basisgesundheitsversorgung und Lebensmittel für die Familien.
Wer mehr über die Arbeit der Partnerorganisationen und befreundeter Organisationen wissen oder sie finanziell unterstützen möchte möchte, findet Näheres im Internet unter www.dieschwelle.de.
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