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Mehr Außengastronomie, weitere Sitzmöglichkeiten, eine Kleinkunstbühne und künstlerische Lichtinstallationen bei besonderen Events auf dem Domshof – mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer an der Domsheide und weniger Straßenbahn-Lärm in der Glocke: Die Entwicklung der Innenstadt hat neue Projekte dazu bekommen. Den Umbau der Domsheide hat Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) im Gespräch mit dem WESER-KURIER am Dienstag explizit zur Chefsache erklärt. „Wir brauchen an diesem zentralen Platz eine größtmögliche Aufwertung. Das wird eine Radikalkur im positiven Sinne. Und das ist keine vage Idee, sondern ein Plan.“
Die Domsheide ist neben dem Hauptbahnhof der Verkehrsknotenpunkt in Bremen, an dem täglich Tausende Fahrgäste aus Bussen und Bahnen aus- und umsteigen. „Außerdem ist er der Trittstein von der Innenstadt zur Kulturmeile. Dieser Übergang ist jedoch alles andere als optimal gestaltet“, kritisierte Sieling. Dem Bürgermeister ist vor allem die unübersichtliche Situation für Fußgänger und Radfahrer, die zwischen Schienen und Bussen unterwegs sind, ein Dorn im Auge. „Das Ganze ist ein Chaos.“
Möglich wäre es künftig sämtliche Straßenbahn-Haltestellen an einer Stelle – etwa am Postamt – zu konzentrieren sowie die Busse auf den Straßenbahn-Spuren fahren zu lassen. Anlass für einen „längst überfälligen“ General-Umbau der Domsheide sei vor allem auch die „unglückliche Situation“ an der Glocke: „Lärm und Erschütterungen von vorbeifahrenden Straßenbahnen übertragen sich in das Gebäude und stören bei Konzerten. Das ist seit Jahren ein Thema. Die Präsentation der Glocke soll ohnehin verbessert werden, damit das Konzerthaus noch mehr Ausstrahlung bekommt“, sagte Sieling, der außerdem Kultursenator ist.
Die Chance für die Radikalkur biete die nächste große Sanierung der Gleisanlagen an der Domsheide durch die Bremer Straßenbahn AG (BSAG). Sie stehe in spätestens zwei Jahren an. „Diese Chance müssen wir nutzen, um das Problem insgesamt anzugehen“, so Sieling. Unter der Regie der Verkehrsbehörde tage eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von Behörden und der BSAG, die einen konkreten Plan für die Radikalkur erarbeiten soll, wie Jens Tittmann, Sprecher von Bausenator Joachim Lohse (Grüne) betonte.
Die Forderung des Bürgermeisters, mehr Aufenthaltsqualität durch eine Verlegung der Straßenbahn-Haltestellen zu erreichen, müsse sich nach den Gegebenheiten richten: „Man kann zwar mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer schaffen. Die Domsheide hat aber auch nach dem Umbau eine hohe Funktionalität für den Verkehr, von daher darf man nicht erwarten, dass dort ein lauschiger Platz zum Verweilen entsteht“, sagte Tittmann. BSAG-Sprecher Jens-Christian Meyer bestätigte den Zeitplan des Bürgermeisters für einen möglichen General-Umbau: „Die Gleisanlagen sind runter, bis 2020 steht die nächste umfassende Sanierung an. Das kann man nutzen, mehrere Varianten sind denkbar – eine ist die Verlegung der Straßenbahnlinien 4 und 6 zum Postamt.“
Bereits jetzt werde nach Möglichkeiten gesucht, wie bei einem Umbau der Domsheide vor allem auch die Situation an der Glocke verbessert werden könne: „Es gibt Bauformen für Gleisanlagen, damit weniger Lärm und Erschütterungen durch die Straßenbahnen entstehen“, so Meyer. „Aus unserer Sicht spricht nichts dagegen, machbar ist das auf alle Fälle.“ Allerdings müsse die Politik frühzeitig eine Entscheidung treffen, „die große Sanierung der Gleise kann nicht aufgeschoben werden“, so der Sprecher.
Erst vor wenigen Monaten hatte Sieling auch den benachbarten Domshof zur Chefsache erklärt: Die Anrainer des Platzes in der Nachbarschaft zur Domsheide hatten ebenfalls eine Radikalkur gefordert: Bäume, Sitzmöglichkeiten, Außengastronomie, mehr Leben, mehr Aufenthaltsqualität. Sie sind gescheitert. Aus der Radikalkur sind kleinere und kurzfristige Eingriffe geworden, unter anderem wurden Bänke und Pflanzenkübel aufgestellt.
Jetzt soll es weitergehen, wie der Sprecher der Wirtschaftsbehörde, Tim Cordßen, ankündigte: „Bei besonderen Anlässen wie der Langen Shoppingnacht Ende September wird es künstlerische Lichtinstallationen geben, die den Domshof besonders in Szene setzen. Auch weitere Sitzmöglichkeiten sind geplant.“ Der Domshof solle künftig ohnehin stärker in den städtischen Veranstaltungskalender einbezogen werden. Mit Beginn des Frühjahrs könne es auch mehr Außengastronomie auf dem Platz geben: „Interesse von Betreibern ist da“, so Cordßen. Eine weitere Idee sei ein Podest für Kleinkünstler. In der Wirtschaftsdeputation, die nächste Woche tagt, soll ein Bericht zum Stand vorgestellt werden.
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Apropos Radikalkur. Im Rathaus könnte es schon im nächsten Jahr zu einer Radikalkur kommen. Dies könnte zu neuen Strukturen führen, die auch der Aufwertung der Domsheide zugute kommen werden.
Die Nachwelt hat doch jetzt schon etwas zu lachen:
Über die ignorante Kleingeistigkeit dauerstänkernder Spiessbürger, die alles
was über ihren "Röhrender Hirsch vor Alpenpanorama" hinausgehenden Kunstbegriff
nicht einmal tolerieren können, herabwerten müssen oder sogar einen Abriss, also die Zerstörung vorschlagen.
Machen wir gleich Nägel mit Köppen. Straßenbahn in die Martinistraße verlegen(ist sowieso besser). Damit würde das Gleisdreieck wegfallen und hat mehr Planungsfreiheit. Und bitte KEIN!!! Kopfsteinpflaster mehr.
Gute Idee!
Aus dem Artikel:
Erst vor wenigen Monaten hatte Sieling auch den benachbarten Domshof zur Chefsache erklärt:<
Wenn der Herr Bürgermeister aus seinem "Bürofenster" schaut, sieht er Domshof und Domsheide. Da hat er scharfsinnig nach vielen Jahren Probleme vor "seiner Haustür" erkannt.
Na, wenn er in dem Tempo weitermacht, dann wird es was in Bremen.
Aber nicht bis zum Jahr 2030 sondern 2875 ;-)
Mein Vorschlag:
Weg von der Domsheide.
Die Strassenbahn bis Herdentor über den Wall führen (der soll ja eh für den KFZ-Verkehr gesperrt werden) und den Knotenpunkt an die Kreuzung Wall/Ostertorstr. verwenden.
Die Lösung ist natürlich aufwendiger und teurer ...
Ob er nicht lieber seine Pension in Anspruch nähme
... ? [keine Häme]
R e f l e k t i o n hiesse das Zauberwort.
Nur:
Der Turm muss ( wieder) weg.
[Ein arbeitsloser Bürgermeister ?
Undenkbar, nicht mal in HB]
Oh ja. Stimmt.
Schrecklich, hässlich, gefährlich, unbequem ...
EU-Gelder gibt es nur für Schienen auf eigenem Gleiskörper und eine andere Lösung kann Bremen sich nicht leisten.
Echt ne super Idee! Die nutzlosen Bauten mit Döner, Kiosk braucht man echt nicht.
Würde den gesamten Bereich sehr aufwerten.
Wäre schön, wenn die Politik da mal drüber nachdenken würde.
EU-Gelder gibt es nur für Schienen auf eigenem Gleiskörper und eine andere Lösung kann Bremen sich nicht leisten.
Brauchen wir 4 Spuren für Autos? Nein. Wenn ich durch die Obernstr. laufe, möchte bummeln und nicht horchen, ob da wieder eine Strab heranrauscht.
Wer die Strassenbahn in die Martinistrasse verlegen will, [...]
Ich bin übrigens auch für eine Verlegung der Straßenbahn von der Obernstraße in die Martinistraße. Dabei geht es mir weniger um zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten der Obernstraße (aber auch), als vielmehr darum, dass die Straßenbahn alle paar Minuten durch Bremens Wohnzimmer, den Marktplatz, mitten durch das UNESCO-Weltkultur-Erbe-Ensemble Rathaus mit Roland fährt. Das ist überhaupt keine gute Idee.
Gerade in den Sommermonaten entwickelt dieser wunderschöne Marktplatz einen geradezu mediterranen Flair mit Gauklern, Touristen, Flaneuren, Kindern etc, dass es gerade eine Wohltat ist, sich dort aufzuhalten. Das ist wie Urlaub in der eigenen Stadt. und dann kommt diese vergleichsweise bescheuerte Straßenbahn und stört diese sehr hohe Aufenthaltsqualität empfindlich. Bitte sofort abstellen!!!
Ich würde übrigens auch keine Radfahrer über den Marktplatz fahren lassen, denn auch sie stören das friedliche und bunte Treiben. Man muss immer aufpassen. Auch würde ich dort keinerlei Veranstaltungen mehr zulassen. Der Marktplatz ist von so hoher Aufenthaltsqualität, dass er immer und jederzeit für sich spricht. Buden und Veranstaltungen jeglicher Art führen deshalb auch nicht zu einer Attraktivitätssteigerung sondern ganz im Gegenteil, sie mindern die Qualität. Das alles kann sehr gut auf dem Domshof stattfinden. Auf dem Marktplatz würde ich neben Fußgängern nur Außengastronomie zulassen, sonst nichts. Erst rechte keine Straßenbahn.
[...] sollte bedenken, das dann dort (Anmerk. "Martinistraße") kein Autoverkehr mehr möglich wäre.
Eine Herausforderung, ja, aber meiner Meinung nach eher ein "Problemchen". Wenn die Straßenbahn durch die Martinistraße fährt, werden für Autos nur noch zwei statt der bisherigen vier Spuren zur Verfügung stehen können. Für Autofahrer zwar nicht so toll, aber immerhin, die Martinistraße wird befahrbar bleiben. Meiner Meinung nach wird die Martinistraße jetzt ohnehin eher als Durchgangsstraße genutzt und das muss so im absoluten Stadtzentrum aber auch nicht sein. Dieser Verkehr könnte im Wesentlichen auch über die Westerstraße in der Neustadt gelenkt werden. Das tut mir natürlich für die Bewohner dort leid, aber da muss auch die Vorrangigkeit des Stadtzentrums gesehen werden.
Wie soll die Trassenführung von/bis zur Domsheide aussehen? Den Tunnel zuschütten?
Von der Domsheide wie bisher durch die Balgebrückstraße und dann durch die Martinistraße zum Brill. Ja natürlich, die Ecke Balgebrück- / Martinistraße mit dem Autotunnel ist sehr problematisch, das erkenne ich an. Der jetzt entstehende Neubau von Kühne und Nagen in Übergröße vereinfacht das Vorhaben natürlich auch nicht gerade, ist schon klar. Da sollen sich Ingenieure und Architekten mal was einfallen lassen ...
EU-Gelder gibt es nur für Schienen auf eigenem Gleiskörper und eine andere Lösung kann Bremen sich nicht leisten.
Ich bin auch absolut dafür, dass mit jedem einzelnen Euro öffentlicher Gelder sehr sorgsam umgegangen werden muss. Verschwendung muss vermieden werden. Ich denke aber auch, dass eine solche Investition sehr sinnvoll wäre. Der Marktplatz wäre ein noch größerer Magnet und die Obernstraße könnte sich entwickeln. Selbst für die Martinistraße sehe ich nur Vorteile und die angrenzende Schlachte sehe ich nur Vorteile, denn Fußgängerströme würden sich zur Weser verschieben. Das Stadtzentrum würde davon insgesamt enorm profitieren. Ensprechende Investitionen würden als auch zu wirtschaftlichen Erfolgen führen. Von der Steigerung der Aufenthaltsqualität ganz zu schweigen.
Brauchen wir 4 Spuren für Autos?
Nein, sicher nicht. Die Bahn braucht allerdings eine Trassenbreite von 7,50m plus sen Haltestellenbereich Martinistrasse. Da geht nichts mehr mit Autos.
Wo soll die Bahn hochfahren? Über die jetzige Rampe neben dem Tunnel? Wahrscheinlich ist das Stück ohnehin zu steil.
Frage a: Wo bleiben die Autos?
Frage b: Reicht oben der Kurvenradius?
Ich kann Ihren Wunsch durchaus verstehen, nur wie macht man es anders, besser und bezahlbar.
>Brauchen wir 4 Spuren für Autos?
Nein, sicher nicht. Die Bahn braucht allerdings eine Trassenbreite von 7,50m plus sen Haltestellenbereich Martinistrasse. Da geht nichts mehr mit Autos.
Schade, dass ein vorheriger Beitrag von mir nicht veröffentlicht wurde. Da habe ich mich etwas ausführlicher mit der Thematik beschäftigt. Da ich mich auch ausschließlich sachlich geäußert habe, ist mir die Nichtveröffentlichung auch unverständlich. Aber gut, das ist hinzunehmen. Jetzt also nochmal in aller Kürze:
Wo soll die Bahn hochfahren? Über die jetzige Rampe neben dem Tunnel? Wahrscheinlich ist das Stück ohnehin zu steil.
Wenn die Martinistraße auf zwei Spuren verengt würde, wird sie auch für den Durchgangsverkehr unattraktiv. Es werden weniger Autos dort fahren. Und wofür dann dort einen Tunnel? Ja, kann man zuschütten! Dann hätte man eine Kreuzung auf der man den PKW-Verkehr in der Richtung Wilhelm-Kaisen-Brücke zur Straße "Tiefer" priorisieren könnte und die Straßenbahn bekommt Vorrang für die Wegebeziehung Balgebrückstraße - Martinistraße.
Frage a: Wo bleiben die Autos?
Tja, schlechte Nachricht für die Bewohner der Westerstraße in der Neustadt, darauf müsste es dann wohl hinauslaufen. Aus meiner Sicht wäre das aber okay, denn die absolute Innenstadt ist hier einfach vorrangig zu sehen.
Frage b: Reicht oben der Kurvenradius?
Wenn der Tunnel zugeschüttet wird, ergeben sich ganz andere Möglichkeiten der Kreuzungsgestaltung. Für Straßenbahnen sollte es dann dort keine Probleme geben. Auch für Fahrrad-Fahrer Richtung Tiefer ist die aktuelle Situation absolut nicht ausreichend. Man könnte also gleich mehrere Probleme lösen.
Ich kann Ihren Wunsch durchaus verstehen, nur wie macht man es anders, besser und bezahlbar.
Einfach mal was machen......und erst einmal sehen, ob die überhaupt irgendwas in die Umsetzung bekommen (können)......
Wenn Sie schon anfangen gross zu denken, dann geht meine Fantasie sogar noch weiter.
Die Schienen in der Obernstrasse und am Marktplatz nur für den Notfall als Umleitungsstrecke zu nutzen.
Die Bahn in die Martinistrasse verlegen und den IV in die Westerstrasse. Bahnen und Busse über den Osterdeich hinter das Gerichtsgebäude verlegen und hier den Verkehsknotenpunkt der Domsheide errichten. Über den Wall dann zum HBF. Somit wäre eine auto- und bahnfreie Innenstadt mit dem historischen schützenswertem Zentrum erreicht.
Der Tunnel der Martinistrasse muss natürlich zugeschüttet werden, weil die Bahn zum Betriebshof und zum Flughafen abbiegen können muss. Die Auffahrrampe der Bahn müsste fast 200 m vor dem Scheitelpunkt beginnen.
Das wäre für mich die beste und größtmögliche Lösung. Dann bleibt nur die Frage: Wer soll das bezahlen?
IV = Individualverkehr
Wenn Sie schon anfangen gross zu denken, dann geht meine Fantasie sogar noch weiter.
[...]
Das wäre für mich die beste und größtmögliche Lösung. Dann bleibt nur die Frage: Wer soll das bezahlen?
Ich bin in der Tat der Meinung, man muss, man darf, man soll auch mal groß Denken. Es ist zwar ehrenwert und allemal auch unterstützenswert, mit kleinem Geld für gute Lösungen sorgen zu wollen, aber manchmal reicht das einfach nicht aus. Hinsichtlich der Umgestaltung der Innenstadt braucht es jetzt auch den Mut, nicht nur zu kleckern sondern auch zu klotzen. Privatfirmen nehmen momentan sehr viel Geld in die Hand, die Innenstadt attraktiver zu gestalten. Die volle Wirkung können diese Investitionen aber nur entfallen, wenn die öffentliche Hand hier ihren Teil beiträgt, also zumindest die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen durchführt.
Die Martinistraße wäre für den (deutlich verminderten) Individualverkehr sowie Straßenbahnen vollständig und die Westerstraße in geringerem Maße umzugestalten, dazu ist der Autotunnel an der Wilhelm-Kaisen-Brücke zu verschütten. So irre teuer ist das auch nicht und ich vermag nicht einzusehen, dass sich eine 500.000-Einwohner-Stadt das angeblich nicht leisten kann. Von der Aufwertung der Innenstadt sind eigentlich auch alle Bürger der Stadt im positiven Sinne betroffen. Ein echtes Leuchtturm-Projekt also, dass die Stadt und seine Bürger auch mal brauchen. Es kann doch nicht immer nur darum gehen, wie schlecht alles ist und dass es wahrscheinlich nur noch schlechter wird. Man muss doch auch mal positive Aufbruchstimmung verbreiten. Diese Möglichkeit besteht jetzt.
Bedingt durch die höchstwahrscheinlich deutliche Zunahme des ÖPNV (Straßenbahnen und Busse) wird die Einbeziehung der Martinistraße auf längere Sicht sowieso unausweichlich. Sie können nämlich nicht noch mehr Straßenbahnen über den Markt und die Obernstraße fahren lassen. Die Zumutbarkeitsgrenze ist doch bereits jetzt erreicht.
Ebenso sollten weitere Möglichkeiten gefunden werden, den Großteil des Auto- und LKW-Verkehrs aus dem Innenstadtbereich fernzuhalten. Viele wollen ja gar nicht in die Innenstadt sondern nur durch oder drumrum und stehen dann dort im Stau. Möglicherweise brauchen wir eine bessere/weitere gut ausgebaute Weserüberführung, um einen Großteil des Verkehrs aus dem Innenstadtbereich fernzuhalten.
Das Gleiche gilt für Radfahrer. Dann müssen aber auch genügend und sichere und gut erreichbare Fahrradständer überall fußläufig erreichbar sein. Und es muss gute und ausgebaute Radwege um die Innenstadt herum geben.
Dann wären sowohl die Domsheide wie auch die Innenstadt selbst wie auch der Brill beruhigter und könnten zumindest teilweise zur Fußgängerzone erklärt werden, mit Gastronomie und Sitzflächen usw.
Und ja, dieser schon immer hässliche BSAG-Turm muss als erstes weg. Und dann müsste i Folgeschritt überlegt werden, wie man denn den Platz architektonisch und stadtplanerisch gut und wirklich ansehnlich gestaltet. Das beinhaltet auch so einige der hässlichen Gebäude dort. Dann kann man dort auch gute Gastronomie und interessanten Handel ansiedeln. Das würde die Domsheide aufwerten und in den Innenstadtbereich integrieren.
Ich persönlich fänd es gut, wenn die Domsheide ganz oder zumindest weitgehend von den Straßenbahnen und Buslinien befreit würde. Wie soll man dort eine angenehme Außengastronomie haben, wenn nebenbei die Straßenbahn vorbeirattert? Das ist doch schon am Marktplatz und beim Weihnachtsmarkt und dem Freimarkt usw auf dem Marktplatz vollkommen unansehnlich und nervtötend und zudem gefährlich. Weg mit den Straßenbahnen aus der direkten City.
Die Domsheide sollte genauso in den Fußgängerbereich integriert werden wie auch der Brill. Das war ja genauso in der Diskussion. Da gehören ordentliche und hochwertige Geschäfte hin. Es braucht Läden, die sich vom Internet und den Einkaufszentren auf dem Land abheben. Und dafür benötigen Bremen und die City diese Plätze. Bislang sind sowohl die Innenstadt wie auch der Brill und vor allem die Domsheide tot. Die Innenstadt sollte sich von der Faulenstraße und Weser und dem Wall und dem Doventor hinziehen und dort gute und alternative und anziehende Geschäft, Gastronomie, Wohnungen, Büros, usw haben. Im Kernbereich der City (Brill bis Domsheide, Langenstraße bis Schüsselkorb in etwa) sollte dann auch alles konsequent als Fußgängerzone ausgewiesen sein.
Dann wäre auch die Domsheide integriert in die Innenstadt und dort könnten sich Geschäfte und Gastronomie ansiedeln. Solange dort diese Masse an Straßenbahnen und Bussen fahren, kann das nichts werden. Wer will denn da sitzen? Die Domshiede wäre so ein schöner Platz, er muss nur auch genau so genutzt werden.
lg
rp
Wie soll man dort eine angenehme Außengastronomie haben, wenn nebenbei die Straßenbahn vorbeirattert? Das ist doch schon am Marktplatz und beim Weihnachtsmarkt und dem Freimarkt usw auf dem Marktplatz vollkommen unansehnlich und nervtötend und zudem gefährlich.
Rattern? Sie haben wohl lange keine Bahn mehr gesehen.
Das einzig unschöne und gefährliche an den Bahnen ist, dass man sie eben nicht mehr hört.
ich fahre sehr viel Straßenbahn und wohne auch in ziemlicher Nähe zu Straßenbahnlinien. Daher kenne ich sie ziemlich gut. Und ich finde sie rattern. Selbst wenn man einen anderen begriff wählen möchte und sie nicht mehr so laut sind wie früher, wenn sie an einem vorbei fahren, sind sie schon geräuschlastig.
Da der richtige Plan lautet, Außengastronomie an Domsheide anzusiedeln sollte man auch über den Geräuschpegel nachdenken, wenn dort alle paar Minuten mehrere Linien der Busse und Bahnen vorbeifahren. Das verströmt keine lauschige und angenehme Atmosphäre. Ich finde es nicht schön, dann da zu sitzen und dieser Geräuschkulisse ausgesetzt zu sein.
Da der weiter Plan ist, mehr Menschen, Bremer wie Touristen, in die City und eben auch an die Domsheide zu locken, sollte man im Vorfeld überlegen, was könnte sie davon abhalten zu kommen und sich gar zu setzen. Das wären für mich die Busse und Bahnen. Darüber hinaus ist es mMn so, dass je mehr Menschen dort sein sollen, es eben auch zunehmen risikoreicher wird, dort so viele Busse und Bahnen fahren zu lassen.
Daher plädiere ich dafür, alternative Ideen der Linienführung und Verkehrsführung zu suchen und zu prüfen.