
Herr Dotzauer, an diesem Dienstag wird voraussichtlich ein verschärfter Lockdown beschlossen, weil die Infektionszahlen weiter hoch sind – vor allem aber auch aus Sorge vor einer Ausbreitung von Virus-Mutationen. Bundeskanzlerin Angela Merkel warnte vor einer zehnfachen Inzidenz bis Ostern, wenn die Maßnahmen nicht verschärft würden. Teilen Sie diese Sorge?
Andreas Dotzauer: Die Entwicklung ist tatsächlich besorgniserregend. Denn: Die Mutation B 1.1.7 aus Großbritannien hat eine bessere Bindeeigenschaft zu dem Virusrezeptor. Dieses mutierte Virus verschafft sich leichter Zutritt zu den Zellen. Es bindet schneller und fester und bleibt länger mit dem Rezeptor verhaftet.
Das heißt?
Die besondere Gefahr besteht darin, dass sie besser in die Zellen eindringt und damit leichter eine Infektion hervorruft. Es müssen weniger Viruspartikel aufgenommen werden, damit es zu einer Infektion kommt. Diese Virusmutation ist effizienter als die bisherige Variante.
Ist sie auch gefährlicher im Sinne einer höheren Sterblichkeit?
Nach bisherigen Erkenntnissen scheint die Variante aus Großbritannien keinen stärkeren und schlimmeren Krankheitsverlauf zu verursachen. Aber: Wenn natürlich mehr Menschen infiziert werden, weil das Virus leichter übertragbar ist, treten auch schwere und tödliche Krankheitsverläufe häufiger auf.
Das Interview in voller Länge lesen Sie am Dienstag in der Printausgabe des WESER-KURIER.
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