
Eine Sturmflut hat an der Nordseeküste Überschwemmungen verursacht. Die Energie, mit der der Sturm im Zuge des Orkantiefs „Sabine“ in den vergangenen Tagen über das Meer geweht sei, sorge nun dafür, dass das Wasser gegen die Küste gedrückt werde, sagte eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Morgen. Die Pegelstände lagen nach Messungen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie rund eineinhalb Meter über dem mittleren Hochwasser. Das Bundesamt warnt auch für Mittwoch vor einer Sturmflut.
In Bremen standen nach Angaben eines Polizeisprechers am Morgen mehrere Straßen unter Wasser. In Bremerhaven und in Norddeich wurden mehrere Parkplätze überschwemmt. Verletzt wurde niemand. Aufgrund der Warnungen wurden alle Autos rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Am Hafen in Cuxhaven stieg das Wasser über die Kaimauern und setzte einige Plätze unter Wasser. Außerdem fiel dort ein Ast auf zwei fahrende Autos. Alle Insassen blieben unverletzt. In Papenburg knickte durch den Wind ein Baum um und viel auf ein fahrendes Auto. Auch hier wurde niemand verletzt.
Der Badestrand auf Wangerooge ist durch den Sturm schon stark beschädigt worden. Teile des Hauptstrandes sind laut Bürgermeister Marcel Fangohr schon am Montag durch leichte Sturmfluten abgebrochen.
Vor der niederländischen Küste hatte ein Frachter am Dienstag im Sturm fünf Container verloren. Dies meldete die niederländische Küstenwache. In drei der Container sei Papier gewesen. Was sich in den anderen beiden befand, war noch unklar. Als der Frachter „OOCL Rauma“ den Verlust meldete, sei er außerhalb der üblichen Schifffahrtsrouten gefahren.
An der Küste ist laut Deutschem Wetterdienst (DWD) noch den ganzen Tag mit orkanartigen Sturmböen zu rechnen. Im restlichen Niedersachsen kann es immer wieder schwere Sturmböen mit Regen-, Schnee- und Graupelschauern geben. Erst am Donnerstag nimmt der Wind dann merklich ab.
Von einer extremen Sturmflut wären an Deutschlands Küsten gut 2,2 Millionen Menschen betroffen, wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) unter Berufung auf neue Berechnungen der zuständigen Behörden der norddeutschen Bundesländer berichtet. Im Vergleich zur vorangegangenen Kalkulation aus dem Jahr 2015 haben sie die Zahl der potenziell Betroffenen in möglichen Überflutungsgebieten leicht um insgesamt etwa 68.000 nach oben korrigiert. Die Angaben beziehen sich auf seltene Hochwasserereignisse, wie sie alle 200 Jahre oder seltener vorkommen. Solche Sturmfluten würden Deiche und andere Schutzvorrichtungen an ihre Grenzen bringen.
Entsprechend einer EU-Richtlinie haben die Küstenländer bis Ende 2019 die Zahl der Betroffenen neu ermittelt. Die höchste Zahl meldete dabei Nordsee-Anrainer Niedersachsen mit 1,13 Millionen Menschen. Im Land Bremen wären 532.257 Bewohner betroffen. (dpa/par)
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