
Die Geschlechtergerechtigkeit, sie stellte die Bremische Bürgerschaft vor eine schwierige Aufgabe: Man wollte dem Thema genug Raum geben, verknüpfte gleich sieben Tagesordnungspunkte, die mit Frauen- und Gleichstellungspolitik zu tun haben, zu einer mehrstündigen Debatte. Zumindest unter den weiblichen Abgeordneten. Ein schlechtes Zeichen für die Demokratie.
Sicher, einfach war die Aufgabe der Abgeordneten nicht: Wie soll schon die frauenfeindliche Einladungspraxis des Eiswettvereins sinnvoll mit der Frauenförderung oder gar der Unterstützung von Gewaltopfern verknüpft werden? Dass die Diskussion da oberflächlich bleibt, ist kaum verwunderlich. Dass sie gleichzeitig zu Gesprächen und Teilnahmslosigkeit besonders vieler männlicher Abgeordneter provoziert, ist erstaunlich.
Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein Grundrecht, eine demokratische Leitlinie, sie ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Das zu erkennen, würde nicht nur der parlamentarischen, sondern der gesamtgesellschaftlichen Debatte guttun. Bis dahin bleibt Gleichstellungspolitik genau das, was sie auch heute schon ist: ein langsamer, zäher Prozess.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.
job4u ist die regionale Plattform, wenn es um Lehren und Lernen geht. Neben dem WESER-KURIER, der Handelskammer und der Handwerkskammer Bremen machen sich hiesige Firmen für junge Leute stark.