
Unter dem Titel „Stauen fürs Klima!“ hat eine Bremer Gruppe am Donnerstag zu einem Fahrradprotest aufgerufen. Ziel der Aktion war es, den Verkehr in der Innenstadt lahmzulegen. Die „Interventionistische Linke Bremen“ rief dazu auf, sich am Nachmittag am Kolonialdenkmal im Nelson-Mandela-Park zu treffen und von dort mit Fahrrädern zu starten. Nach eigenen Angaben will die Gruppe durch ihren Protest das Autofahren weniger ansprechend machen. „Je unattraktiver das Autofahren ist, desto mehr Menschen entscheiden sich für ökologische Alternativen wie Busse, Straßenbahnen oder das Fahrrad“, heißt es in einer Mitteilung. Es gehe darum, gemeinsam zu „radeln, um die Autostadt zum Erliegen zu bringen“.
Das sei der Gruppe allerdings nicht gelungen, wie die Polizei am Donnerstagabend betonte. Die Polizei meldete bis zu 35 Fahrradfahrer, die am Nachmittag mehrfach einige Runden im Kreisverkehr Am Stern drehten. Wie ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage mitteilte, kam es bei der Aktion kurzfristig zu „leichten Verkehrsbehinderungen“. Ein richtiger Stau, wie die Gruppe beabsichtigte, sei nicht entstanden.
Die Organisatoren hatten vorab betont, dass sich ihr Protest nicht gegen Autofahrer richte. Ihre Kritik gelte vor allem einer „autozentrierten Stadtplanung“. Die Aktion war weder bei der Polizei noch beim Ordnungsamt angemeldet. Sie erinnert an „Critical mass“, ein Phänomen, bekannt aus mehreren Städten weltweit, bei dem Fahrradfahrer gemeinsam durch die Innenstadt fahren, um auf ihre Rechte im Straßenverkehr aufmerksam zu machen.
++ Der Artikel wurde um 18.41 Uhr aktualisiert. ++
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