
Den Vorwurf, in Bremen würde Geld vernichtet, hat wohl jeder Senat schon mal gehört. Und es passiert jetzt wirklich, allerdings nicht auf Geheiß der Regierung. Die Staatsanwaltschaft sitzt seit einigen Monaten auf einem Berg von ungefähr 17 Millionen libyschen Münzen, Gegenwert laut Oberstaatsanwalt Frank Passade ungefähr zehn Millionen Euro – theoretisch. Das Problem an dem vermeintlichen Schatz, der bei einer Zoll-Kontrolle in Bremerhaven gefunden wurde: Die Dinare sind aller Wahrscheinlichkeit nach Falschgeld, zumindest war trotz aller Versuche niemand bei der libyschen Regierung aufzutreiben, der die Prägung in Russland in Auftrag gegeben hätte (und sich seit geraumer Zeit wunderte, wo die Lieferung wohl bleibt). Die Münzen sind jetzt rechtskräftig eingezogen, in Abstimmung mit der Bundesbank sollen sie zerstört werden.
Normalerweise stünde in diesen Tagen im Rathaus ein Ausstand größeren Ausmaßes an. Aber wie alle, die in Corona-Zeiten ihren Job wechseln, packt auch Werner Wick aus der Presseabteilung seine Sachen nun so nach und nach ohne Feierlichkeiten ein – und angesammelt haben dürfte sich in den 22,5 Jahren seiner Rathausstationen so einiges. Auspacken wird er die Kisten ab Februar nicht weit entfernt im Altenwall. Neu ist dann für Wick zwar der Arbeitsweg, aber nicht alles: Als Sprecher der Kulturbehörde bleibt sein Chef Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte (SPD).
Und nun zum Sport. Denn sportlich ist die Aufgabe für die Staatsräte (SR) in den kommenden Wochen allemal. Nach dem Haushalt ist vor dem Haushalt, die Vorbereitungen für die Doppelsaison 22/23 laufen. Angesichts der allgemeinen und im Speziellen der bremischen Finanzlage wird auch sie unter dem Motto des Teamgeistes stehen. Um „die Mannschaft“ (nicht zu verwechseln mit der von Jogi Löw) von Beginn an darauf einzuschwören, enthält eine Vorlage, die über die ersten Schritte im Verfahren informiert, auch schon mal eine mögliche „Haushalts-Startaufstellung“ mit jeder Menge fachlichem Potenzial auf allen Positionen – was beim echten Werder derzeit einige Fans vermissen. Unschlagbar ist der „SR Bremen“ alleine schon aus dem Grund, dass mit Johan Micoud im Mittelfeld nicht nur der wahrscheinlich beste, sondern auch schönste Kicker, der jemals für Grün-Weiß gekickt hat, offenbar beim Haushalt mitmischen darf. Womöglich hat das federführende Finanzressort heimlich eine Kooperation mit seinem Weingut abgeschlossen, um die Verhandlungen „flüssiger“ zu gestalten... Nicht ganz bundesligakonform ist allerdings, dass das Team im 4-5-3 mit 13 Spielern und Spielerinnen antritt, und dass Soziales-Staatsrat Jan Fries (Grüne) im Mittelfeld und in der Abwehr ran muss.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
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