
Nach der Farbattacke auf die St. Martini-Kirche prüft die Bremer Polizei die Echtheit eines Bekennerschreibens. Wie die Beamten mitteilten, hat sich eine den Flinta-Personen nahestehende Gruppe auf dem Internetkontaktformular einer Anstalt des öffentlichen Rechts zu der Sachbeschädigung bekannt. Flinta steht für Frauen, Lesben, Inter-, Trans-, Nonbinäre und A-Gender.
Die Gruppe habe angegeben, den Internationalen Frauentag am 8. März zum Anlass genommen zu haben, die Kirche mit der lila Farbe zu „verschönern“. Bilder von Überwachungskameras zeigen, wie vier maskierte Personen gegen 2.30 Uhr in der Nacht auf Sonntag mit umgebauten Feuerlöschern Farbe an mehrere Seiten der Kirche spritzen.
Der Sachschaden sei schwer zu beziffern, werde aber wohl einige Zehntausend Euro betragen, sagte ein Mitglied des Kirchenvorstandes dem WESER-KURIER. Die Aggression gegen die Gemeinde erreiche damit eine neue Qualität. Die Kirche St. Martini ist seit Längerem Zielscheibe militanter Aktionen. Die Gemeinde gilt als sehr konservativ, ihr Pastor Olaf Latzel wurde vom Amtsgericht wegen Volksverhetzung verurteilt und in der Folge durch die Bremische Evangelische Kirche seines Dienstes enthoben.
Die Polizei sucht Zeugen, Hinweise und verdächtige Beobachtungen nimmt der Kriminaldauerdienst unter (0421) 362 3888 entgegen.
++ Dieser Artikel wurde um 15.50 Uhr aktualisiert. ++
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