
Nicht mehr im Bürgeramt oder Jobcenter warten, sondern bequem online den Reisepass verlängern oder Anträge stellen: Das soll in Bremen bald Realität werden. Doch um das noch besser umzusetzen, fehlen IT-Fachkräfte.
Deshalb finanzieren das Bremer Finanzressort und der Informationsdienstleister Dataport ab 2020 eine Stiftungsprofessur für E-Government an der Bremer Universität. Das gaben Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) und der Vorstandsvorsitzende von Dataport, Johann Bizer, am Donnerstag bekannt.
E-Government bezeichnet den Einsatz digitaler Technik in der Kommunikation der Behörden mit anderen staatlichen Akteuren sowie Bürgern und Unternehmen. Dazu soll die neue Stiftungsprofessur „Digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung“ Studierenden dauerhaft Seminare bieten.
Diese seien dann fester Teil der Studiengänge Informatik und Wirtschaftsinformatik, erklärte Professor Andreas Breiter vom Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib). Studierende könnten E-Government so in Zukunft im Bachelor- und Masterstudium als Schwerpunkt wählen.
Inhalte werden Breiter zufolge etwa die Blockchain-Technologie – eine verschlüsselte Datenbankstruktur – und Künstliche Intelligenz sein. Sie sollen für die Bremer Verwaltung nutzbar gemacht werden.
Die Professorenstelle wird laut Uni-Rektor Bernd Scholz-Reiter international ausgeschrieben und voraussichtlich 2020 besetzt. 250 000 Euro jährlich koste sie, erklärte Staatsrat Hans-Henning Lühr vom Finanzressort: „150.000 Euro übernimmt das Finanzressort, den Rest finanziert Dataport.“ Ab 2031 muss die Uni die Professur allein bezahlen.
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Das ist mühsam und wird lange dauern.