
Die Frau, die im Zusammenhang mit den tödlichen Messerstichen am Donnerstagabend im Viertel von der Polizei gesucht wurde, gilt laut Staatsanwaltschaft nicht als Tatverdächtige für das Tötungsdelikt. Gegen sie wird aber wegen einer möglicher Anstiftung zu einer gefährlichen Körperverletzung ermittelt, erklärte am Montag Frank Passade, Sprecher der Bremer Anklagebehörde.
Wie berichtet, konnte die Polizei die Frau nach einem öffentlichen Fahndungsaufruf identifizieren und hat inzwischen auch mit ihr gesprochen. Sie befindet sich aber weiterhin auf freiem Fuß. Ihr Begleiter, der als Tatverdächtiger für die Messerstiche gilt, durch die am Donnerstag ein 20-Jähriger getötet und ein 21-Jähriger lebensgefährlich verletzt wurden, ist weiterhin auf der Flucht.
Tod nach Messerattacke
Bislang hatten sich sowohl die Polizei als auch die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen mit Informationen zurückgehalten. Bei der Auseinandersetzung am Donnerstagabend im Steintorviertel waren laut Polizei mehrere Personen aneinander geraten. Im Verlauf der Attacke erlitten zwei 20 und 21 Jahre alte Pakistaner Stichverletzungen. Der 20-Jährige starb, der 21-Jährige befand sich vorübergehend in Lebensgefahr.
Die Polizei hat nach eigenen Angaben im Rahmen der Ermittlungen herausgefunden, dass die beiden Pakistaner vor der Tat in einem Supermarkt am Ziegenmarkt Kontakt zu einer Frau hatten. Bei dem Begleiter dieser Frau handele es sich um einen der Tatverdächtigen. Er soll circa 1,75 bis 1,80 Meter groß sein. Zur Tatzeit habe er seine dunklen Haare kurz getragen und einen durchgehenden, kurzen Kinn- und Wangenbart. Er sei mit einem grünlichen Kapuzen-Anorak bekleidet gewesen, zudem mit Jeans sowie schwarzen Turnschuhen mit weißen Streifen. Er habe eine schwarze Umhängetasche bei sich getragen.
Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung
Die Polizei fragt nun: Wer kennt diese Person oder kann Angaben zu ihr oder ihrem Aufenthaltsort machen? Wer dem Mann begegnet, sollte vorsichtig sein. Die Kripo warnt davor, ihn anzusprechen oder gar festzuhalten. Stattdessen rufen die Beamten dazu auf, sofort die Polizei unter der kostenfreien Rufnummer 110 zu verständigen. Hinweise nimmt auch der Kriminaldauerdienst unter 0421/ 362 38 88 entgegen.
+++ Diese Meldung wurde um 13.53 Uhr aktualisiert. +++
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