
Der Streit um die geplante Hinterhofbebauung im Bereich Blumenstraße / Ostertorsteinweg ist offenbar ausgeräumt, zumindest auf politischer Ebene. Der Koalitionsausschuss aus Vertretern von SPD, Grünen und Linken hat sich auf eine Lösung verständigt. Demnach soll das vorgesehene Mehrfamilienhaus ein Stück vom Altbau abgerückt werden, in dem sich das Haushaltswarengeschäft Caesar befindet. „Das dämpft ein wenig die Wucht des Baukörpers“, so die Einschätzung von Norbert Caesar. Ihm und seinen Geschwistern gehört das Gelände mit dem zum Abriss vorgesehenen Garagenhof.
Auch Investor Lüder Kastens (A + I Bau) begrüßt die politische Verständigung als „deutlichen Schritt in die richtige Richtung“. Der Kompromiss sieht offenbar auch eine sozialpolitische Komponente vor. Nach Darstellung des Vorsitzenden der Baudeputation, Falk Wagner (SPD), wurde vereinbart, dass in dem 15 Wohnungen umfassenden Komplex zwei „preisgedämpfte“ Wohneinheiten ausgewiesen werden sollen. Im Gespräch mit dem WESER-KURIER ließ Lüder Kastens offen, ob dies tatsächlich so realisiert werden kann. Die Idee sei von der Baubehörde an ihn herangetragen worden, doch knüpften sich daran noch einige offene rechtliche Fragen.
Die Anwohnerinitiative, die gegen das Bauprojekt und den damit verbundenen Bebauungsplan 133 Front macht, hatte bereits vor der jetzt erzielten politischen Einigung zu einer erneuten Versammlung eingeladen. Sie soll am Montag, 11. November, ab 19.30 Uhr im „Alten Fundamt“ (Auf der Kuhlen 1a) stattfinden. Die Einigung im rot-grün-roten Lager verschafft der Veranstaltung eine neue Grundlage.
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